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Maceo Parker
"98 Funky Stuff"
Er gilt als der Inbegriff des Funk, sein Saxophonspiel ist mitreißend und unverkennbar und seine Band das knackigste kleine Funk-Orchester der Welt. Man kann gar nicht sagen, was zuerst kam, Funk oder Maceo Parker.
Einst in der Rhythmus-Fraktion von James Brown, gilt Maceo Parker bis heute als einer der wichtigsten Vertreter seines Genres. Als „zwei Prozent Jazz und 98 Prozent Funky“ bezeichnet der Mann aus North Carolina seine Musik. Es ist ein bewegtes Leben, auf das der mittlerweile 74-Jährige Weltstar zurückblickt: Geboren 1943 in einer Musikerfamilie, gründet Maceo mit seinen Brüder bald eine eigene Band, bis er 1964 durch seinen Bruder Melvin in die Bläserabteilung der Band von James Brown aufgenommen wird und sich sechs wichtige Jahre später on dem als kapriziös geltenden Chef wieder trennt. Browns Ausruf „Blow your horn, Maceo!“ wurde legendär. Seit den 60ern prägt er die Szene und spielte mit Ray Charles, George Clinton, Bootsy Collins und vielen mehr. Bis heute ist Parkers Schaffensdrang ungebremst, seine Verehrung auch durch junge Weltstars sein täglich Brot. Mit Prince, den Red Hot Chili Peppers, De la Soul oder Dee-Lite stand er in den vergangenen Jahren genauso auf der Bühne wie als feste Größe der WDR-BigBand. Seine Solo-Karriere startete Maceo erst relativ spät – und auch diese bescherte ihm großen Erfolg. In den 90ern veröffentlichte er erfolgreiche Alben wie „Roots Revisited“ und „Life on Planet Groove“. Später gründete er eine Bläsersektion mit Ron Tooley, Greg Boyer und Vincent Henry. Seither ist er hauptsächlich auf Tour. „Ich habe das Gefühl, dass es als Künstler meine Aufgabe ist, so viele Orte wie möglich zu besuchen", erklärt Parker auf seiner Website.
Über seine künstlerische Entwicklung vom Jazz hin zum Funk sagte er einmal: „Ich habe überlegt, wie Maceo Parker wohl Charlie Parker spielt. Aber dann habe ich gemerkt, wie viele andere genau das versuchen. Und so habe ich beschlossen, dass Maceo Parker so spielt wie Maceo Parker. Und der Stil war eben funky."
Mit Sicherheit beherrscht niemand die Art des Altsaxophon-Spiels so wie der Mann aus North Carolina – und vielleicht wird es auch nie wieder so jemanden geben. Der US-Musikjournalist Gene Santoro beschrieb seine Riffs einst als „überfall-¬artig“, Parker entwirre und stricke Melodien wieder zusammen, anstatt Akkorde zu zerlegen, seine Rhythmen vermittelten mittels feiner Nuancen im Timing ihre Botschaft, so, wie es James Brown mit seiner Stimme gemacht habe.
Für Maceo Parker hat Funk das Potenzial, die Menschen zusammen-zubringen. Und da die Bluestage genau das ebenfalls tun, können wir nur noch sagen: „Blow your horn, ‚Maceo!“
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