Fat Fucks

Theater des Strassentauben Kollektivs. Anschließend Publikumsgespräch.

Von und mit: Jordan Tanner, Canan Venzky, Linus Wirth (Strassentauben Kollektiv).
Anschließend Publikumsgespräch.
Gefördert durch den Senator für Kultur, Bremen

Wir sind Fett. Ist das ein Problem für dich? Aaaaah aber nein, ihr seid doch total schön!
Hä klar. Wir sind schön, charismatisch, smart und sexy. Und halt fett.
Die Welt ist für dünne Körper gemacht, das ist die Norm. Sobald man fett ist, wird in Frage gestellt, ob man etwas wert ist. Wir sind kein Witz. Wir müssen und wollen unseren Körper und unser Fett nicht verstecken. Der Gesundheitsstatus eines Körpers ist nicht allein daran messbar, ob er fett ist oder nicht, und auch der BMI stammt aus einem System der Unterdrückung.
Fette Körper sind keine schlechten Körper und fett ist kein schlechtes Wort. In einem Drei-Personen-Monolog setzten sich die Künstler:innen Jordan Tanner, Linus Wirth und Canan Venzky mit Fettfeindlichkeit als Diskriminierungsform auseinander und fragen, wie diese intesektional mit Queerness, Race und Klassismus verwoben ist. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten und verbinden sie mit historischen und sozialen Faktoren. Sie suchen miteinander und mit dem Publikum Momente der Wut, der Trauer und der Freude und lassen alle Ansprüche an ihre Körper fallen.

Linus, Canan und Jordan sind freischaffende Künstler:innen aus Bremen. Sie haben sich im Strassentauben Kollektiv zusammengefunden und arbeiten mit »Fat Fucks« das erste Mal in dieser Konstellation zusammen.

Fotos: Nathan Rubbe