Smokestack Lightnin' feat. Jake LaBotz - 33. Rother Bluestage

Americana Roots Night

Es ist beinahe eine Liebes-Geschichte… und sie geht weiter:  Nach sechs Jahren kommen Smokestack Lightnin' zusammen mit ihrem US-amerikanischen Freund und Shootingstar Jake LaBotz zurück zu den Rother Bluestagen. Im Schwanensaal heißt es dann stilecht Nashville trifft Nuremberg.
Smokestack Lightnin‘ haben mit „My Vinyl Resting Place“ ihr inzwischen 7. Studioalbum in der Tasche und setzen damit die bewährte Mischung aus souligem Country, Folk und Rockabilly mit Twang-Gitarren fort. Wenn man mal von ihrer „Best Of“ Compilation und zwei Alben, die sie als Tourband mit Ärzte-Sänger Bela B. aufgenommen haben, absieht, ist dies der erste Longplayer seit 12 Jahren – und es gibt im Repertoire der Band eine ganze Menge Neuland zu entdecken. Der Titelsong „My Vinyl Resting Place“ zeigt ebenso wie „I gotta go“, „Big City of Dreams“ und „Dying Day“, die Weiterentwicklung der Band in Sachen Songwriting, Arrangements und Produktion. Musikalisch weitgehendst zwischen 60's Country, Singer-Songwriter und Folkrock einzuordnen. Kurzum, Roots-Musik, oder auch „Americana“, direkt und pur, wie man es sonst wohl kaum von einer deutschen Band zu hören bekommt. Fünf der Songs stammen aus bandeigener Feder. Zwei weitere („Mousetrap“ und „Only Daddy’s In The Dark“) wurden von Nashville Songwriter und engem Freund Mark Winchester beigesteuert. Musikalisch hört man wieder jede Menge interessante Einflüsse heraus. So schlägt einem bei „Whatever You Like“, dem rockigsten Song der Scheibe, eine volle Ladung Ronnie Dawson-Rockabilly-Staccato um die Ohren.

Und da ist da noch Jake LaBotz. Bereits 2019 spielten die vier Somekstacks zusammen mit dem smarten Americana-Blueser, Schauspieler, Schriftsteller und Meditations-Lehrer aus Chicago ein unvergessliches Doppel bei den Rother Bluestagen. Dieser verbindet authentischen Blues, Rock, Country und Gospel mühelos und schreibt Songs, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Kein Wunder, bietet doch seine eigene Geschichte genug Stoff für mehr als einen Roman. Er spielte in Straßen und Kneipen in New Orleans, Chicago und im Mississippi Delta und geriet in Kontakt zu einigen der letzten überlebenden Vorkriegs-Bluesmusiker, wie David "Honeyboy" Edwards, "Homesick" James und "Maxwell Street" Jimmy Davis. Von diesen Legenden erlernte der 53-jährige Künstler den Blues. Bekannt wurde er schließlich durch seine "Tattoo Across America Tour" in der er ausschließlich in Tätowiershops spielte sowie durch diverse Filmauftritte, zu denen er auch seine Songs beisteuerte ("Rambo", Regie: Sylvester Stallone, "Animal Factory", Regie: Steve Buscemi, "On The Road", Regie: Walter Salles).
Auf Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Europa war er Vorband für Größen wie Ray Charles, Etta James, Dr. John, Mavis Staples, JD McPherson, Buddy Guy, Jr. Wells und Taj Mahal. Zuletzt spielte er die Titelrolle im Spielfilm "The Grace Of Jake" und war als "The Shape" im Musical "Ghost Brother Of Darkland Country" zu sehen. However – dieses Konzert atmet den Geist von Authentizität und tiefer Emotion.