Pallavi Paul, Foto: Laura Fiorio

Pallavi Paul, Foto: Laura Fiorio

Gropius Bau

Niederkirchnerstraße 7/ Ecke Stresemannstr. 110, 10963 Berlin

E-Mail Tickets:     ticketinfo@gropiusbau.de

The Studio as a Portal

Ein Gespräch zwischen Pallavi Paul und Carolin Köchling

„Atmen bedeutet, sich an unsere individuelle und gemeinsame Vergangenheit zu erinnern und unseren Pakt mit der Zukunft zu erneuern.“ — Pallavi Paul

Anlässlich des Endes von Pallavi Pauls einjährigem Aufenthalt als Artist in Residence am Gropius Bau führt die Künstlerin ein Gespräch mit Carolin Köchling – der ehemaligen assoziierten Kuratorin at Large –, die Pauls Zeit in der Institution begleitet hat. In ihrem Gespräch blicken sie auf die Bedeutung von Begegnung und Zeit im Kontext künstlerischer Produktion und reflektieren über das Atelier als ein Portal für die Verbindung von Menschen, Orten, Epochen, Atem, Gefühl, Trauer und Liebe.
Das Artist in Residence-Programm am Gropius Bau aktiviert die Institution als Ort der künstlerischen Produktion und des Dialogs. Initiiert von der ehemaligen Direktorin Stephanie Rosenthal, reagiert das Programm auf die Geschichte des Gebäudes als Kunstgewerbemuseum, das zahlreiche Studios und Werkstätten beherbergte. Durch die Einladung an internationale Künstler*innen, ein Atelier vor Ort zu nutzen, bietet das Programm die Möglichkeit, die Institution als gemeinsamen Raum mitzugestalten. In ihrem Gespräch reflektieren Pallavi Paul und Carolin Köchling die vielfältigen Begegnungen während Pauls Zeit in Berlin im Vorfeld zu ihrer Einzelausstellung How Love Moves.

Pallavi Paul ist eine in Neu-Delhi und Berlin lebende bildende Künstlerin und Filmwissenschaftlerin. Sie promovierte in Filmwissenschaften an der School of Arts and Aesthetics, Jawaharlal Nehru University, Neu-Delhi. 2024 erhielt sie ein Arbeitsstipendium im Bereich Film und Video des Berliner Senats. Sie war 2023 Artist in Residence am Gropius Bau sowie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und 2022 Stipendiatin des Berliner Künstler*innenprogramms des DAAD. Ihre Arbeiten wurden unter anderem auf dem Berlinale Forum Expanded, Berlin (2022); dem Colomboscope Festival, Colombo (2021); dem IFFR, Rotterdam (2020); im HKW, Berlin (2020); The Rubin Museum, New York (2019); auf dem AV Festival, Newcastle (2018, 2016); im SAVVY Contemporary, Berlin (2022, 2019); im Beirut Art Centre, Beirut (2018); auf der Contour Biennale, Mechelen (2017); sowie in der Tate Modern, London (2013) gezeigt.

Carolin Köchling ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie ist Adjunct Curator am Guggenheim Abu Dhabi Project. Zuvor war sie assoziierte Kuratorin at Large am Gropius Bau in Berlin (2022–2024) und leitete die kuratorische Abteilung am The Power Plant in Toronto, wo sie im Anschluss als Nuyten Dime Curator at Large weiterhin an der Konzeption des Ausstellungsprograms beteiligt war (2016–2022). Vor ihrer Zeit in Toronto arbeitete sie in kuratorischen Positionen an der Schirn Kunsthalle und am Städel Museum in Frankfurt (2010–2015). Sie kuratierte Ausstellungen für das Sesc Pompeia in São Paulo (2020) und das MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (2017), und war im kuratorischen Team der 58th International Art Exhibition – La Biennale di Venezia (2019).

Diese Veranstaltung ist Teil des öffentlichen Programms Six Days of Love, einer Reihe von filmischen Lesungen, Performances, Gesprächsformaten und akustischen Interventionen, die die Ausstellung How Love Moves begleitet.

Samstag, 23.3.2024
15:00–16:00
Gropius Bau, Resonanzraum (EG)
Eintritt frei