Klavierduo Nadzda Pisareva • Georgy Tchaidze, Foto Natascha Zivadinovic

Klavierduo Nadzda Pisareva • Georgy Tchaidze, Foto Natascha Zivadinovic

»Pas de deux« mit Nadezda Pisareva und Georgy Tchaidze

Ballettmusik für Klavier zu vier Händen

Zu einem »Pas de Deux« lädt das Klavierduo Nadezda Pisareva • Georgy Tchaidze am Freitag, den 20. Oktober, ins Konzerthaus Berlin. Beginnend um 20 Uhr, präsentieren die beiden international renommierten Musiker mit der Dornröschen-Suite von Peter I. Tschaikowskij und Maurice Ravels »Ma mère l’Oye« zwei märchenhafte Ballettmusiken, bevor sie sich nach der Pause mit Igor Strawinskys epochalem »Sacre du Printemps« in die Welt der vorzeitlichen Rituale stürzen. Vier Hände entfesseln an einem Flügel eine vielschichtige Palette an Klangfarben und mitreißenden Rhythmen.

Seit fünfzehn Jahren kennen sich die Pianistin Nadezda Pisareva und ihr Kollege Georgy Tchaidze, und fast ebenso lange gönnen sie sich – trotz einer Vielfalt unterschiedlichster internationaler Verpflichtungen – das Vergnügen, gemeinsam an einem Klavier zu vier Händen zu musizieren.


Nadezda Pisareva wurde 1987 als Tochter eines Musikerehepaares geboren. Sie absolvierte die zentrale Moskauer Musikschule und studierte anschließend bei Sergej Dorenskij am Moskauer Konservatorium sowie – dank der Förderung durch den DAAD – bei Klaus Hellwig an der Berliner Universität der Künste, wo sie auch ihr Konzertexamen bestand. Meisterkurse bei Elisabeth Leonskaja, Abdel Rachman El Bacha, Maia João Pires, Stephen Kovacevic und anderen rundeten ihre Ausbildung ab.

Im Jahre 2010 erhielt sie bei der „Scottish International Piano Competition“ in Glasgow die Silbermedaille und den Kammermusikpreis. 2015 folgte der dritte und der Publikumspreis beim internationalen Klavierwettbewerb im italienischen Val Tidone. Erfolgreich war Nadezda Pisareva außerdem beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2014 (Bärenreiter-Urtext Preis) sowie bei Wettbewerben in Frankreich, Spanien, Tschechien und den USA. Von 2014 bis 2016 war sie Mitglied der Yehudi Menuhin Stiftung »Live Music Now Berlin«. Seit 2021 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität der Künste in Berlin.

„Eine feine Sensibilität und eine perfekt ausgereifte Technik“ entdeckte der Kritiker des Telegraph, als der Pianist Georgy Tchaidze in der Londoner Wigmore Hall debütierte. Seit er im Jahre 2009 die »Honens International Piano Competition« für sich entschied, ist der junge Russe erfolgreich in ganz Europa und Nordamerika unterwegs, wobei er unter anderem an den renommierten Aufführungsstätten von Berlin, Amsterdam, Brüssel New York, Toronto und Shanghai sowie bei Festivals von Deutschland bis Kanada aufgetreten ist.

Im Sommer 2015 gewann Tchaidze im norwegischen Tromsø den ersten Preis bei der vierten »Top of the World International Piano Competition«, worauf er eingeladen wurde, in Vertretung von Sir András Schiff beim »Lofoten International Chamber Music Festival« aufzutreten.