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53229
Bonn
Tel. 0228-212521
Jazztube Bonn 2025 - Das große Finale!
präsentiert von SWB Bus und Bahn
Nach den erfolgreichen Konzerten an den ausgewählten U-Bahn Stationen in Bonn ist das Voting der Jazztube ist beendet und das Publikum und die Fans haben Ihre Favoriten gewählt. Herzlichen Glückwunsch an die Bands!
Da Knud aus terminlichen Gründen leider nicht im Pantheon dabei sein kann rückt die nächste Band Emajamaa nach.
Am Montag, 27. Oktober 2025 dürfen wir diese drei Bands im Pantheon Theater Bonn zum großen Finale begrüßen:
Carl Zinsius Project
Emajamaa
Phalanx
jazztube.de
CARL ZINIUS PROJECT
Das Carl Zinsius Project ist Kammerensemble, Improvisationskollektiv und Groovemaschine in einem. Und spielt seine ganz eigene Version vom europäischen Jazz im 21. Jahrhundert.
Im Frühjahr 2024 präsentiert das Ensemble sein Debütalbum „Five Banana – The music of Carla Bley“.
Auf dem interpretieren die fünf MusikerInnen mit großer Neugier, Spielfreude und offenen Ohren das Repertoire der Komponistin Carla Bley.
Die im Oktober 2023 verstorbene US-Amerikanerin Bley ist sicher eine der wichtigsten Jazzkomponistinnen unserer Zeit. Bley schrieb schon in den 60er Jahren Stücke für den Pianisten & ihren ersten Ehemann Paul Bley und wurde damit Teil der Avantgarde Jazz-Bewegung. Als Dirigentin & Arrangeurin für Charlie Hadens „Liberation Music Orchestra“, Komponistin der Jazz-Oper „Escalator Over The Hill“, Gründerin ihres eigenen Labels und tonangebende Frau in einer Männerdomäne ist Bley seit jeher Vorbild das seinesgleichen sucht.
Auf „Five Banana“ treffen merkwürdige & humorvolle Kompositionen auf wunderschöne, simple doch überraschende Melodien und geben einen Einblick in das Werk dieser einzigartigen Komponistin.
Ein Programm im Spannungsfeld zwischen Jazz, Avantgarde und Gospel mit dem Bley-typischen Augenzwinkern.
Besetzung im Pantheon:
Matthias Bergmann (Trompete)
Simon Below (Piano)
Conrad Noll (Kontrabass)
Carl Zinsius (Schlagzeug)
carlzinsius.com/projects/
EMJAMAA
Emajamaa steht für Musik, die Träume zum Tanzen bringt.
Mit Fernando Lyra an den Handpans, Rav Drum und Sansula, Tabea Hörsch am Cello und Christian Maurer am präparierten Schlagzeug werden in dieser ungewöhnlichen Besetzung neue technische und klangliche Möglichkeiten erforscht und mit Einflüssen aus Skandinavischem Jazz, Minimal Music, Klassik und Folk zu einer ganz eigenen Sprache verbunden.
In ihren Eigenkompositionen verweben sich die Klänge von Cello, Handpan und Schlagzeug zu einer mitreißenden Performance, die das Publikum mal auf verträumte, mal auf tänzerische Weise durch innere Landschaften reisen lässt.
Besetzung im Pantheon:
Tabea Hörsch (Cello)
Fernando Lyra (Handpans, Rav Drum, Sansula)
Christian Maurer (Schlagzeug)
www.instagram.com/emajamaa/?hl=de
PHALANX
Der martialische Bandname führt ein wenig in die Irre: Das Quartett Phalanx klingt nicht wie eine geschlossene Front, sondern ist ein offenes System. Die maßgeblichen Koordinaten sind Jazz und etwas Metal-Avantgarde-artiges, kaum zu Definierendes. Innerhalb dieser Koordinaten kann dann eigentlich alles passieren, und wenn die Band von „25 Ideen“ pro Komposition spricht, ist das noch bescheiden formuliert.
Ideenreichtum und Schönheit der Musik von Phalanx entstehen aus Polen, die einander traditionell noch immer entgegengesetzt sind: Jazz auf der einen, Rock und Noise auf der anderen Seite. Oder auf die Instrumente übertragen: das Klavier auf der einen Seite, eine auf viele interessante Weisen verzerrte E-Gitarre auf der anderen. Jazzrock, sozusagen – aber ohne alles, was klassischen Jazzrock oft so grauslig werden lässt. Also ohne selbstverliebtes Rumsolieren und schlimme Gniedelei.
Stattdessen spielen die drei Musiker um Bandleader Mathieu Bech (Klavier) – Axel Zajac (Gitarre), Xaver Feest (Bass) und Johannes Pfingsten (Schlagzeug) – ein Amalgam aus Jazz und Avantrock. Stücke, in denen elegische Klaviermelodien von einer freidrehenden Gitarre abgelöst werden können, ohne dass es einen Genrewechsel geben würde; in denen Neoklassisches von Lärm unterbrochen wird, und man denkt „Ja, stimmt so“. Oder, um einen Stücktitel zu zitieren: „Jetzt merk ich’s auch“.
Es gibt massig viel zu entdecken auf „Wild“, dem Debütalbum von Phalanx. Wie bei „Hansa 55“ eine Ohrwurmklavierlinie am Anfang und am Ende alles auf den Punkt bringt, aber eben nur kurz angetippt, wo andere aus so einer Melodie ein ganzes Stück bauen würden. Und zwischendurch die Instrumente einander in einer sanften Improvisation umkreisen. Wie in „Köln“ die Metal-Gitarre kreischt und das Klavier mit seinen Mitteln dagegenhält, eine glasklare Tonalität behauptet und die Richtung vorgibt, während Axel Zajac Klangsplitter und -blitze fabriziert. Oder wie im vierteiligen „Mexiko“ alles in einem kleinteiligen Jam fragmentiert, um am Ende in einer besonders schönen Passage aufzugehen.
Die Verbindungen, die in der Musik von Phalanx eingegangen werden, sind in dieser Form tatsächlich neu und nur möglich, weil hier vier Musiker aus ganz unterschiedlichen Projekten und Traditionen zusammenkommen. Mathieu Bech spielt improvisierte Musik mit dem AusbruchDuo, und – ebenfalls mit Johannes Pfingsten am Schlagzeug – dem Trio Flonks, aber auch Folkrock mit dem Sem Seiffert Trio und Reggae mit Animo Sono. Außerdem ist Bech Schlagzeuger, was sich auch auf das Klavier auswirkt, das hier oft als Rhythmusinstrument behandelt wird. Axel Zajac spielt Gitarre bei der Metal-Freejazz-Band Malstrom und hat das Prinzip der Noise- Infusion in diesem Rahmen perfektioniert. Der Bassist Michael Haupt bildet so etwas wie einen Gegenpol, mit dem eher sonnig temperierten Jazztrio Joern and The Michaels. Und Schlagzeuger Johannes Pfingsten ist in zahllosen Projekten unterwegs, unter anderem mit dem Drum’n’Bass-Duo Wallfacer.
Alles das fließt im Sound von Phalanx ineinander und ergibt auf dem Debütalbum „Wild“ etwas Neues, bis jetzt nicht Gehörtes: ein vor Melodien überfließender Jazz, der der Intensität von Rock und freier Improvisation in sich aufgenommen hat.
Besetzung im Pantheon:
Mathieu Bech (Piano)
Axel Zajac (Gitarre)
Xaver Feest (Kontrabass)
Johannes Pfingsten (Schlagzeug)
Alle Termine
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27.10.2025, 20:00 Uhr
Pantheon-Theater
Siegburger Str. 42
53229 Bonn
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