Jerzy Skolimowski

Jerzy Skolimowski

Polnisches Institut Düsseldorf

Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Tel. +49/211/866 96-12

Jerzy Skolimowski - Filmretrospektive

Retrospektive zum 85. Geburtstag des polnischen Regisseurs

Jerzy Skolimowski – Retrospektive zum 85. Geburtstag des Regisseurs

06. – 30. September 2023

Black Box Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf, Schulstr. 4, 40213 Düsseldorf, Tel.: 0211 8992232

Jerzy Skolimowski, geb. 1938, Dichter, Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Maler, studierte Regie an der Filmhochschule Łódź/ Lodz. Zuvor lebte er in der Tschechoslowakei, wo seine Mutter als Kulturattaché an der polnischen Botschaft in Prag tätig war. Er besuchte die Grundschule zusammen mit seinem späteren Regie-Kollegen Miloš Forman und mit Vaclav Havel, der nach dem Ende des Kommunismus tschechischer Präsident wurde. Während seines Studiums schrieb Skolimowski Drehbücher für „Niewinni czarodzieje“ („Die unschuldigen Zauberer“, 1960) von Andrzej Wajda und „Nóż w wodzie“ („Das Messer im Wasser“, 1962) von Roman Polański. Skolimowski debütierte mit einer originellen Trilogie: „Rysopis“ (1964), „Walkower“ (1965) und „Bariera“ (1966). Diese Filme waren ganz im Zeichen der Nouvelle Vague, im Stil von François Truffaut und Jean-Luc Godard, sowie des Kinos von Miloš Forman und Jiří Menzel gedreht. Seine ersten Regiearbeiten zeigen einen jungen, unangepassten Mann, der ein komplexes Panorama der Verweigerung und Entfremdung inszeniert. Der berühmte Jazzkomponist Krzysztof Komeda schrieb Musik für einige Filme Skolimowskis. Auf der Suche nach größerer künstlerischer Freiheit drehte der Regisseur ab Mitte der 1960er-Jahre immer wieder im Ausland und verließ Anfang der 1980er-Jahre schließlich das kommunistische Polen. Mit der belgischen Produktion „Le Départ“ (1967) mit Jean-Pierre Léaud und den britischen Produktionen „Deep End“ (1970) und „Moonlighting“ (1982) wurde Skolimowski international bekannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen auf den Festivals in Berlin, Venedig und Cannes. Anschließend ging er in die USA und widmete sich der Malerei. 2008 kehrte er nach Polen zurück, wo er weiterhin Filme dreht. Das Spätwerk des heute 85-Jährigen hat nichts von seiner überschwänglichen Experimentierfreude eingebüßt. Mit „EO“ (2022) schuf er eines der besten Werke seiner bereits legendären Karriere. 2016 wurde Jerzy Skolimowski in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Jeremy Irons sagte über den Preisträger, er sei einer der jüngsten Regisseure im Geiste, immer „hungrig“ nach Experimenten. Die Retrospektive umfasst neun Filme, polnische sowie internationale Produktionen.

Filmprogramm und Termine: 

MI 6.9. 20.00 | SO 10.9. 15.00 – IO / EO

DO 7.9. 20.00 – 11 MINUT / 11 MINUTEN

FR 8.9. 21.15 | FR 15.9. 19.00 – ESSENTIAL KILLING

SO 10.9. 17.00 | FR 15.9. 21.00 – MOONLIGHTING /·SCHWARZARBEIT

SO 17.9. 15.00 | FR 22.9. 19.00 – DEEP END mit Einführung von Daniel Kothenschulte

FR 22.9. 21.00 | SO 24.9. 15.00 – LE DÉPART /·DER START

SO 24.9. 17.00 – BARIERA / BARRIERE

DI 26.09. 20.00 – NÓŻ W WODZIE / DAS MESSER IM WASSER mit Einführung von Lidia Helena Jansen

SA 30.9. 20.00 – RĘCE DO GÓRY / HÄNDE HOCH

Eine gemeinsame Veranstaltung des Polnischen Instituts Düsseldorf und des Filmmuseums der Laudeshauptstadt Düsseldorf.

Alle Termine

  • 06.09.2023 - 30.09.2023
    Di, Mi, Do, Fr, Sa, So
    Siehe Projektbeschreibung oder https://instytutpolski.pl/duesseldorf/2023/07/13/jerzy-skolimowski-retrospektive-zum-85-geburtstag-des-regisseurs/
    Black Box Kino im Filmmuseum Düsseldorf
    Schulstrasse 4
    40213 Düsseldorf