
Antonín Dvorák: „Stabat mater“
Fassung von 1876 für Soli, Chor und Klavier, op. 58 Christiane Karg, Sopran Maroš Klátik, Klavier Internationale Chorakademie Rolf Beck Rolf Beck, Dirigent Das eigene Kind sterben sehen und mit der Trauer leben, das ist für Antonín Dvorák und seine junge Familie Realität als er das „Stabat mater“ komponiert. Im Angesicht seines großen Verlusts und in der Besinnung auf das Leid der Mutter Gottes vertont der studierte Kirchenmusiker das aus dem Mittelalter stammende lateinische Gebet. Ein Appell an die Menschlichkeit? Für Dvorák ist es wohl mehr die persönliche Aufarbeitung einer kaum zu ertragenden Trauer. In der Rückbesinnung auf Giovanni Pierluigi Palestrina entsteht ein schlichtes, fast bescheidenes Werk mit Klavierbegleitung. Bei der Fassung, die in Feuchtwangen zur Aufführung gebracht werden wird, handelt es sich um ein selbstständiges und abgeschlossenes Werk. Die viel bekanntere Orchesterfassung fertigt Antonín Dvorák an, als wenige Jahre später seine Tochter Ružena und sein dreijähriger Sohn Otakar sterben. Rolf Beck © Felix Broede
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