Daniel Erdmann – Therapie du Couple

Daniel Erdmann – Therapie du Couple

Ensemble FisFüz

Händelstr. 10, 50674 Köln
Tel. 0221 420 89 06

Multiohonics Festival 2023 / Köln

Samantha Wright „Ivy Mind“ / Daniel Erdmann "Thérapie de couple" / Norbert Stein "Pata Kandinsky"

19.00 Uhr
Samantha Wright – „Ivy Mind“

Samantha Wright spielt nicht Klarinette, sie singt sie! Die Klarinette ist ihre Stimme, biegsam, elegant und zärtlich, reich durchlüftet von Stimmungen und Emotionen. 2017 kam die britische Klarinettistin nach Hamburg an die Hochschule für Musik und Theater, wo sie u.a. bei Rolf Kühn studierte. „Es ist nicht alltäglich, bereits in so jungen Jahren sogar seinen eigenen Sound auf diesem Instrument entwickelt zu haben“, lobte Kühn. Jazz-Standards wie „Body and Soul“ macht sie sich ebenso souverän zu eigen wie einen Beatles-Song ( „And I Love Her“). Mit der Formation IVYMIND geht sie einen Schritt weiter, verknüpft Melodie, Improvisation und Klangforschung mit elektronischen Akzenten.

20.15 Uhr
Daniel Erdmann – „Therapie du Couple“

Ein Stipendium des Deutsch-Französischen Kulturrats führte den Saxofonisten Daniel Erdmann einst nach Frankreich. Inzwischen hat er im Nordosten Frankreichs eine neue Heimat gefunden, freilich ohne seine Berliner Wohnung aufzugeben. Fast zwangsläufig beschäftigen ihn seitdem deutsch-französische Beziehungen, und das so sehr, dass er das alte (Länder-)Paar und dessen kulturellen Differenzen und Missverständnisse überwinden möchte. Die Mitglieder seiner brillanten paartherapeutischen Musik-Runde kommen aus Frankreich und Deutschland, Erdmann vereint sie zu in einem fein austarierten, mitunter orchestralen Klanggefüge. Streicher und Holzbläser im tiefen und mittleren Register prägen die Lautmalereien, die viel Raum für Schwebezustände und Augenblicksgebilde zulassen.

21.30 Uhr
Norbert Stein – Pata Kandinsky

Ein neues, klangvolles Mosaikstück in Norbert Steins ständig wachsendem Gesamtwerk: Panta Kandinsky. Ein weiteres Mal gestaltet der Saxofonist und Komponist „inszenierte Räume“, in denen er seinen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten lediglich Stimmungen vorgibt, um sie damit zu solistisch freien, improvisierten Bewegungen zu inspirieren. Ausgangspunkt für Norbert Steins bilderreiches Orchesterwerk sind diesmal die schöpferischen Gedanken des Malers Wassily Kandinsky (1866-1944), die der Mitbegründer der Gruppe „Blauer Reiter“ und späterer Bauhaus-Meister zur Grundlage seiner abstrakten Kunst machte. Impulse für Steins eigene Klangfiguren, Räume, Melodien, gebündelt in einem Fluss aus Rhythmen, Harmonien und den magnetischen Linien der Patamelodien.