Literaturhaus Frankfurt

Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 75 61 84 0

Tickettelefon:    069 / 40 76 62 58 0 (Ticketanbieter AD ticket)

Mütter

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt. Nachholtermin: Montag 10.07.23 / 19.30 h Mütter. Ein Abend mit Nora Burgard-Arp und Marlen Hobrack Dinçer Güçyeter ist leider verhindert. Moderation: Isabelle Lehn Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro „Mutter, was waren deine Wünsche?“ Ein Abend über: Mütter. Alle haben eine. Übermütter. Rabenmütter. Helikopter- oder Latte-Macchiato-Mütter. Auch in der Literatur tauchen Mütter vermehrt auf: Care-Arbeit, Regretting Motherhood, Muttertier. Aber was für eine Mutter ist die proletarische Arbeiterin? Die Leipziger Journalistin Marlen Hobrack bricht in „Klassenbeste“ (Hanser Berlin) mit dem klassischen Mutterbild und prägt den Begriff der Fallschirmmutter: eine Fürsorgefigur, die arbeiten muss und dennoch als Absicherung für ihr Kind da ist. In Nora Burgard-Arps dystopischem Roman „Wir doch nicht“ (Katapult) ist Mutterschaft keine Freiwilligkeit; Frauen sind Gebärmaschinen, auf Verhütung steht eine mehrjährige Haftstrafe, Gesetze schützen das deutsche, ungeborene Leben. Und doch regt sich Widerstand. Dinçer Güçyeter wurde im April mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2023 ausgezeichnet, er ist Verleger, Lyriker und „Gastarbeiterkind“. In „Unser Deutschlandmärchen“ (mikrotext) gibt er den Frauen seiner Familie eine Bühne: in Dialogen, Gebeten, Träumen. Ein politisches Mutter-Sohn-Duett, eine Familiengeschichte, eine generationsübergreifende Suche nach Herkunft. Leider ist er heute Abend verhindert. Ins Gespräch mit Nora Burgard-Arp und Marlen Hobrack tritt die Autorin Isabelle Lehn. Ticktes vom 10.05. behalten ihre Gültigkeit, Stornierungswünsche laufen über den Kartenanbieter. Ein Abend in Kooperation mit dem Journal Frankfurt. Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. Foto: Marlen Hobrack © Michael Bader