„Kabale und Liebe“
ein bayerisches Trauerspiel von Friedrich Schiller
Die Unmöglichkeit der Liebe und das Zerbrechen des Dahoam
Luise liebt Ferdinand und Ferdinand Luise. Aber weil sie aus zwei unterschiedlichen Welten stammen, folgt daraus nicht das Glück, sondern Abwehr und Intrige. Luises Vater, der bürgerlich-solide Miller will sein Tochter vor der Welt der Mächtigen bewahren und sie zugleich nicht verlieren. Gleichzeitig will Ferdinands Vater, der Präsident bei Hofe, Macht und Status seine Familie wahren. Und Sekretär Wurm treibt das Spiel um Kabale und Liebe aus Eigennutz voran. Für die Liebenden beginnt ein Alptraum, der sie zwischen Pflicht und Neigung, Macht und Ohnmacht taumeln lässt.
Südsehen stellt seine Debütproduktion „Kabale und Liebe – ein bayerisches Trauerspiel“ vor. Es handelt sich um das bekannte Werk Schillers über das Scheitern absoluter Liebe, welches in Teilen in die bayerische Mundart übertragen wurde.
Der Adel wird sprachlich im "Hochdeutschen" verortet, das Bürgertum spricht "Bayerisch". Dialekt und sprachliche Unterschiede werden wichtige Schwerpunkte der Inszenierung sein. Kinder sprechen nicht wie ihre Eltern und die Bürgerlichen etwa sprechen untereinander ein anderes Bayerisch als mit Sprechern der Hochsprache (dem Adel). Mit diesem Mittel sprachlicher Differenzierung sollen einerseits die inneren Konflikte der Figuren herausgearbeitet werden, andererseits soll das Verhältnis von Dialekt und Hochsprache problematisiert werden. Ziel ist es, den bayerischen Dialekt als Kulturgut zu erhalten und den Wandel aufzuzeigen, den der Dialekt innerhalb der Generationen erlebt.
Mit: Ulrike Dostal, Marie-Louise Kitzmüller, Alexander Jürgens, Ruben Hagspiel, Thomas Trüschler, Stephan Neumüller; Inszenierung: Robert Ludewig; Ausstattung: Aylin Kaip; Dramaturgie: Nikolai Steinhart
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Eintritt: 18,00€
Ermäßigt: 14,00€
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