LUCERNE FESTIVAL

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The Philadelphia Orchestra 2

The Philadelphia Orchestra | Yannick Nézet-Séguin | Lisa Batiashvili

The Philadelphia Orchestra  
Yannick Nézet-Séguin  Dirigent
Lisa Batiashvili  Violine

Karol Szymanowski (1882–1937)
Violinkonzert Nr. 1 op. 35
Ernest Chausson (1855–1899)
Poème für Violine und Orchester op. 25
Antonín Dvořák (1841–1904)
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Sie wurde in Georgien geboren, ist mit einem Franzosen verheiratet, lebt mit ihrer Familie in München und ist als Stargeigerin in der ganzen Welt zuhause: Bei Lisa Batiashvili geht es ziemlich multikulturell zu. Dass sie auch künstlerisch die Vielfalt zur Prämisse erhoben hat, beweist sie an diesem Abend mit gleich zwei Werken. An Karol Szymanowskis Erstem Violinkonzert schätzt sie die vielen überraschenden Wendungen: «Es geht hier um Zärtlichkeit und Liebe, sicher auch um Verzweiflung. Dafür braucht man eine breite Ausdruckspalette.» Der Franzose Ernest Chausson wiederum wollte sein Poème zunächst «Le chant de l’amour triomphant» nennen, nach der gleichnamigen Erzählung von Iwan Turgenjew, die eine Brücke aus der italienischen Renaissance ins ferne Ceylon schlägt – entsprechend «divers» erscheint denn auch Chaussons Klangwelt. Verblüffende Erkenntnisse hält Yannick Nézet Séguin auch nach der Pause bereit: Antonín Dvořáks Siebte Sinfonie widerspricht allen Klischees vom «böhmischen Urmusikanten»; sie zeigt vielmehr, wie kunstvoll Dvořák Dramatik, heroisches Pathos und orchestrale Monumentalität in Szene zu setzen verstand.