LUCERNE FESTIVAL

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London Symphony Orchestra 1

London Symphony Orchestra | Sir Simon Rattle

London Symphony Orchestra  

Sir Simon Rattle  Dirigent

Jean Sibelius (1865–1957)
Die Okeaniden op. 73
 
Tapiola op. 112. Sinfonische Dichtung für Orchester
Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107
Aufführung nach der Edition von Benjamin-Gunnar Cohrs

«In der Musik geht es letztlich immer um die gigantische Metapher von Tod, Verlust und Abschied», weiss Simon Rattle. «Ein Kaleidoskop aus Emotionen öffnet sich, Erinnerungen, Visionen, Träume, Bilder, Erfahrungen, alles fliesst ineinander. Es ist wie bei einem Ertrinkenden, der sein Leben im Zeitraffer an sich vorüberziehen sieht.» Im ersten seiner beiden Konzerte mit dem London Symphony Orchestra dirigiert Rattle Anton Bruckners Siebte Sinfonie, die den Tod Richard Wagners vorausahnt und beklagt. Und die zugleich mit Choralanklängen und ihrem orgelähnlich registrierten Orchester eine ausgesprochen transzendentale Aura vermittelt. Die bewegende Siebte markierte Bruckners internationalen Durchbruch und gehört bis heute zu seinen beliebtesten Sinfonien. Rattle koppelt sie mit einem weiteren Abschiedswerk: mit der Tondichtung Tapiola, der letzten grossen Komposition von Jean Sibelius, die allerdings nicht dem christlichen Gott, sondern dem Waldgott Tapio aus der finnischen Sagenwelt huldigt. Mit vielfach geteilten Streichern beschwört Sibelius hier die Stimmen der Waldgeister herauf, während er in den Okeaniden das ewige Spiel der Wellen aufgreift.