LUCERNE FESTIVAL

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Orchestra di Santa Cecilia

Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma | Sir Antonio Pappano | Elīna Garanča

Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma  
Sir Antonio Pappano  
Elīna Garanča  Mezzosopran

Gioachino Rossini (1792–1868)
Ouvertüre zu L'Italiana in Algeri
Maurice Ravel (1875–1937)
Shéhérazade
Nikolai Rimsky-Korsakow (1844–1908)
Scheherazade. Sinfonische Suite nach Tausendundeine Nacht op. 35

Im 19. Jahrhundert begann man in Europa von fremden Ländern und Menschen zu träumen. Vor allem der Orient stieg zu einem Sehnsuchtsort auf. «Ich möchte Damaskus sehen und Persiens Städte mit den luftig-leichten Minaretten. Ich möchte schöne Turbane aus Seide sehen über dunklen Gesichtern mit schimmernden Zähnen», heisst es in Maurice Ravels Liedzyklus Shéhérazade, der mit Melismen und lasziver Chromatik eine ferne Traumwelt beschwört. Nikolai Rimsky-Korsakow hatte die Figur der orientalischen Märchenerzählerin Scheherazade aus Tausendundeiner Nacht schon einige Jahre zuvor zur Heldin einer Tondichtung erkoren. Er charakterisiert die fremde Schöne mit Arabesken und einem zarten Violinsolo von verführerischem Schmelz, während der mordlüsterne Sultan mit blechgepanzerten, tyrannischen Akkorden auftritt. Rimskys farbenprächtige, sinnliche Instrumentation verrät auch ein wichtiges Motiv der Orientmode: Exotik und Erotik sind eng miteinander verwandt, nur ein Buchstabe trennt sie. Ganz und gar italienisch geht es dagegen in Gioachino Rossinis Algerien zu, wo der Abend beginnt: mit einem Triumph des Brio und der guten Laune.