LUCERNE FESTIVAL

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Rezital Víkingur Ólafsson

Víkingur Ólafsson

Víkingur Ólafsson - Klavier

«Mozart und seine Zeitgenossen»
 
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Rondo F-Dur KV 494
 
Fantasie d-Moll KV 397 (385g)
 
Rondo D-Dur KV 485
 
Gigue G-Dur KV 574
 
Klaviersonate C-Dur KV 545
 
«Adagio ma non troppo» aus Streichquintett g-Moll KV 516, für Klavier bearbeitet von Vìkingur Ólafsson
 
Klaviersonate c-Moll KV 457
 
Adagio h-Moll KV 540
Baldassare Galuppi (1706–1785)
«Andante spiritoso» aus der Klaviersonate Nr. 9 f-Moll
 
«Larghetto» aus der Klaviersonate Nr. 34 c-Moll
Domenico Cimarosa (1749–1801)
Sonate Nr. 42 d-Moll, für Klavier bearbeitet von Víkingur Ólafsson
 
Sonate Nr. 55 a-Moll, für Klavier bearbeitet von Víkingur Ólafsson
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)
Rondo d-Moll Wq 61 Nr. 4
Joseph Haydn (1732–1809)
Klaviersonate h-Moll Hob XVI:32
Franz Liszt (1811–1886)
Ave verum corpus de Mozart S 461

Der Isländer Víkingur Ólafsson ist ein Mann für besondere Projekte. Als er sich im November 2019 mit einem beeindruckenden Debut bei Lucerne Festival vorstellte, präsentierte er – neben zwei Beethoven-Sonaten – eine Collage aus Bach und Bach-Bearbeitungen, ohne Unterbrechung dargeboten wie eine autonome Komposition. Etwas Ähnliches unternimmt er nun mit Wolfgang Amadé Mozart: Er koppelt Mozart-Werke aus den 1780er Jahren mit Klaviermusik von Zeitgenossen. Und sorgt so für frappierende Effekte. «Galuppis Sonate Nr. 9 ist für mich total modern. Es handelt sich um eine Komposition ohne Melodie, es gibt Akkordfolgen, die mich an Schlafwandeln erinnern. Aus heutiger Sicht wirkt das wie Philip Glass», erklärt Víkingur. «Oder nehmen Sie Carl Philipp Emanuel Bach: Er komponiert völlig zeituntypisch. Sein Rondo in d-Moll klingt wie Beethoven mit einem Hauch von Strawinsky.» Víkingur Ólafsson will die Musik nicht reproduzieren, sondern in einen persönlichen Dialog mit dem Komponisten treten. «Das war aber schon immer so. Deshalb unterscheiden sich die Mozart-Aufnahmen so substanziell», weiss er und bekennt: «Ich spiele Musik, die ich im Moment des Spielens erschaffe.»

Dieses Konzert hat keine Pause.