"Cortos en femininos"

"Cortos en femininos"

Instituto Cervantes Hamburg

Chilehaus, Eingang B, 1. Etage, Fischertwiete 1, 20095 Hamburg
Tel. 040 530 205 29-0

Cortos en femenino

Kino

“Cortos en femenino” ist ein Kurzfilmprogramm von Frauen im spanischen Sprachraum, das jährlich von TRAMA, der Koordinatorin von Film-, Video- und Multimedia-Ausstellungen und -Festivals von Frauen, einberufen wird.    Die diesjährige Auswahl umfasst vier Gewinner des Wettbewerbes 2020. Drei fiktionale Filme und ein animierter dokumentarischer Film zeigen den Reichtum sowie die formale, stilistische, thematische und klangliche Vielfalt weiblichen filmischen Schaffens in diesem Format. Zugleich beleuchten sie einen gemeinsamen Nenner, indem sie sich mit intimen Erfahrungen von Körpern, sowohl dem eigenen und als auch dem Körper anderer, mit Missbrauchserfahrungen und lustvollen Erlebnissen beschäftigen.

 

Benidorm 2017, Spanien (2019), 22 min, Regie: Claudia Costafreda, auf Spanisch mit englischen Untertiteln

Benidorm ist einer jener Orte, die eine wichtige Bedeutung haben: der Ort, an den Tausende von Menschen in den warmen Jahreszeiten kommen, um ihren Alltag zu vergessen und all die Unterhaltungsmöglichkeiten zu geniessen, die diese internationale Megalopolis bietet. Die Vorstellung seiner Straßen und leeren Räume vor der Ankunft eines Tsunamis erlaubt es der Regisseurin Claudia Costafreda jedoch, eine Geschichte der Begegnung zwischen zwei Menschen zu zeigen, die eine Bilanz ihrer Vergangenheit ziehen müssen. Irgendwie reimt sich in der winterlichen Einsamkeit dieses Raumes die Möglichkeit, das Herz zu öffnen in der Leere eines Ortes, den man immer für überfüllt hält.  

Synopsis: Alarm in Benidorm. Die Behörden evakuieren die gesamte Stadt wegen der Gefahr eines schweren Tsunamis. Teresa, die ein Hotel an der Strandpromenade betreibt, beschließt, allein zu bleiben, als ob nichts geschehen würde.

 

Carne, Spanien (2019), 12 min, Regie: Camila Káter, auf Spanisch mit englischen Untertiteln

Das Gedächtnis des Körpers ist eines der Elemente, die die Sozial- und Kulturgeschichte in den letzten Jahren interessiert haben. Aber es war auch ein Schlüsselargument zur Wiedergewinnung einer neuen Sensibilität durch den Feminismus. Dieser kurze Animations- und Dokumentarfilm unter der Regie der jungen Camila Káter versammelt die Erfahrungsberichte von fünf Frauen über ihren Körper, illustriert von fünf weiteren aussergewöhnlichen Animatoren.  

Synopsis: Roh, unterkocht, medium rare, überkocht und übergart. Ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten in Bezug auf ihren Körper, von der Kindheit bis ins hohe Alter teilen in diesem animierten Dokumentarfilm fünf Frauen.

 

Mi hermano Juan, Spanien (2019), 10 min, Regie: Cristina und María José Martín, auf Spanisch mit englischen Untertiteln

Die Kinderpsychologie war schon immer ein unbekanntes Territorium. Vom Kino unter dem Bemühen erforscht, die menschliche Natur zu verstehen, ist sie doch nicht so sehr durch soziale Normen bestimmt, wie gedacht. Cristina und María José Martín gestalten die Geschichte eines Dialogs zwischen einer Psychologin und einem sechsjährigen Mädchen. Dabei dient die Neurose als Instrument, um ein eindrucksvolles dramatisches Bild über den Schmerz zu entwerfen, als es noch keine rhetorischen Formeln gab, um ihn auszudrücken.  

Synopsis: Ana ist ein sechsjähriges Mädchen, das in Kindertherapie bei einem Psychologen ist. Durch Spiele und Zeichnungen erzählt sie dem Psychologen Dinge über ihre Familie und besonders über ihren Bruder Juan. Wie er ist, wie sie ihn sieht, was sie spielen oder was sie zusammen erlebt haben. Und bald werden wir erkennen, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen.

 

Suc de Síndria, Spanien (2019), 22 min, Regie: Irene Moray, auf Katalanisch mit englischen Untertiteln

Die Annäherung an ein so komplexes Thema wie die Wiederherstellung eines gesunden Sexuallebens nach einem traumatischen Erlebnis, führt die junge Regisseurin und Fotografin Irene Moray dazu, ein sehr interessantes Porträt eines Paares zu erarbeite. Sie müssen einen Weg finden, um innerhalb ihrer Beziehung wieder das zu sein, was sie beide sein wollen. Die Erzählung baut eine interessante Spannung auf, in der die Natur ihre Macht entfaltet. Zweifellos unterstreicht es die beeindruckenden Fähigkeiten der Schauspielerin Elena Martín, die diese Arbeit mit einer beeindruckenden Aufrichtigkeit unternimmt, wie es in den letzten Jahren in ihrer Arbeit als Muse des jüngsten und jungen katalanischen Kinos üblich war.  

Synopsis: Barbara und Pol fahren für ein paar Tage in den Urlaub. Umgeben von Natur und Freunden wollen sie eine gute Zeit haben und gleichzeitig einen ruhigen Raum finden, um Zeit zu zweit zu geniessen. Mit Pols Unterstützung, inmitten der Natur, zwischen Tränen und Lachen, lernt Bárbara loszulassen, alte Wunden zu heilen und ihre Sexualität neu zu definieren.

 

Eintritt: 8 Euro; ermäßigt: 5 Euro

Anmeldung: info@3001-kino.de  oder unter +49 40 43 76 79

Die Veranstaltung findet nach dem 2G-Modell statt. Nur Genesenen und Geimpften von Covid-19 mit den dazugehörigen, offiziellen Zertifikaten und einem Personalausweis ist der Zutritt gestattet. Ab 4. Dezember gilt eine weitere Verschärfung der Maskenpflicht: Beim 2G-Modell, muss auch am Platz eine Maske getragen werden.