Georg-Treu-Platz 3,
01067
Dresden
Tel. 0351-65606100
Solidarität unter Spannung
Europas Originalität im 21. Jahrhundert?
Gespräch mit
Erzbischof Jean-Claude Kardinal Hollerich
Marek Prawda, Diplomat
Ingo Schulze, Autor
Moderation Anne Reidt
Grün ist die Grenze geworden, wo Europa mit einer Mauer kaum überwindbar in Ost und West geteilt wurde. 60 Jahre sind seitdem vergangen. Viel schöner stattdessen die Erinnerungen an die Freudentränen von 1989. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor dreißig Jahren setzte ein ermutigender Prozess der Annäherung und Versöhnung einstmals verfeindeter politischer Systeme ein. Doch statt in den Krisen des letzten Jahrzehnts weiter zusammenzuwachsen, offenbarten sich in den letzten Jahren scheinbar überwundene Mauern innerhalb Europas. Spätestens mit der Pandemie bleibt die Frage: Was bedeutet ein christlich geprägtes Europa, wenn es grenzüberschreitende Solidarität zurückstellt? Was hält den Osten und den Westen zusammen, damit sie das nächste Jahrzehnt den Kontinent gemeinsam gestalten können? Biographien aus Ost- und Westeuropa, unterschiedliche Visionen für die europäische Idee – sie kommen zusammen unter der Kuppel der Frauenkirche.
Jean-Claude Kardinal Hollerich ist Erzbischof von Luxemburg und Vorsitzender der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (COMECE). Marek Prawda ist ein polnischer Diplomat und Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau. Ingo Schulze ist Schriftsteller. Zuletzt erschien 2020 sein Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ im S. Fischer Verlag. Anne Reidt ist Journalistin und leitet die Hauptredaktion Kultur im ZDF.
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Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen statt. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten ist eine Anmeldung erwünscht unter www.ka-dd.de/europa.
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