Refernet Prof. Dr. Michael Butter

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Forum Frauenkirche

»Verschwörungstheorien in der Corona-Krise«
Prof. Dr. Michael Butter Universität Tübingen

Vortrag im Rahmen des Jahresthemas 
»Welt im Wandel – Alles in Ordnung?«

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Das Thema

Verschwörungstheorien sind in der Corona-Krise in aller Munde. Aber warum glauben Menschen, dass die Krise nicht real, sondern von Bill Gates oder anderen inszeniert wurde? Und sind Verschwörungstheorien wirklich populärer oder nur sichtbarer geworden? Und wann sind solche Überzeugungen gefährlich und was kann man gegen sie tun? Diese und andere Fragen wird der Vortrag beantworten.

Der Referent

Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er leitet ein vom Europäischen Forschungsrat gefördertes Projekt zum Zusammenhang von Populismus und Verschwörungstheorien. Er ist der Autor von „Nichts ist wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien (Suhrkamp, 2018).

Die Veranstaltungsreihe

Weltweite Wandlungsprozesse gab es schon immer, doch zeigen sie sich in den letzten Jahren umfänglicher, vielfältiger und auch einschneidender. Die Globalisierung mit ihren wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen, zunehmende nationalistische und rassistische Tendenzen, gesellschaftliche Polarisierungen: die wachsende Schere zwischen Arm und Reich, Klimawandel und Migrationsbewegung lassen sich nicht solitär oder regional begrenzt betrachten. Die Corona-Pandemie wirkt hier wie ein Brennglas: Situationen und Prozesse scheinen sich zu radikalisieren, so dass Konturen schärfer hervortreten. Und: Man kann sich nicht mehr abwenden, denn Jede*r ist in irgendeiner Weise betroffen.
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Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE will die aktuellen Veränderungsprozesse genauer in den Blick nehmen. Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kommen ebenso zu Wort wie Bürgerinnen und Bürger verschiedener Altersgruppen, die als Betroffene ihre Sicht eintragen zu den generationenübergreifenden Fragen, inwiefern Veränderungsprozesse sich konkret auswirken, wie wir damit umgehen wollen und wo wir Verantwortung übernehmen müssen. Daraufhin zielt auch die rhetorische Frage „Alles in Ordnung?“, wenn vorhandene Ordnungen an Gültigkeit verlieren, sich als instabil erweisen, weil sie weder Gemeinschaftsstärkend noch zukunftstauglich sind.

Gerade in Dresden, insbesondere in der Mitte der Stadt – in der Frauenkirche – sehen wir es als unsere beständige Aufgabe an, aktuell drängende Fragen des menschlichen Miteinanders zu diskutieren, um Wege zur Verständigung und zu einem versöhnenden Miteinander aufzuzeigen. Auf der Suche nach Orientierung an verbindlichen Werten für ein gelingendes Miteinander von Menschen, Völkern und Religionen in der einen Welt wollen wir Impulse aussenden: für einen friedlichen Alltag und für eine friedliche Zukunft.