Kreuzgangspiele

Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen

Tickettelefon:    09852 - 904 44

"Ein möglichst intensives Leben"

Lesung aus den Tagebüchern Lion Feuchtwangers Der Schriftsteller Lion Feuchtwanger hat nicht nur über seinen Nachnamen eine Verbindung mit Feuchtwangen. Er unterhielt Beziehungen nach Feuchtwangen und hatte stets die Absicht, auch die Feuchtwanger Kreuzgangspiele zu besuchen, was allein durch seinen Tod im Jahr 1958 in Los Angeles verhindert wurde. Er hat jedoch ein Grußwort übermittelt, das unter anderem im Programmheft der Festspiele 1976 veröffentlicht worden ist: „Unter den Wirkungen, die von Spielen an historischen Stätten ausgehen, ist eine, welche den Theaterbühnen versagt ist: sie erzeugen im Zuschauer jenes Gefühl der Geschichtlichkeit, das ihn, das ihn, noch bevor das Spiel beginnt, empfänglich macht. Ich hatte die Absicht, den Kreuzgangspielen beizuwohnen und es ist mir besonders leid, das unvorhergesehene Verpflichtungen meinen Plan vereitelten. Historische Stätten, vor allem deutschhistorische Stätten haben mich seit frühester Jugend angezogen und der Stadt Feuchtwangen, in der meine Vorväter lebten, fühle ich mich zwiefach verbunden. Ich wünsche den Spielen von Herzen Erfolg. Lion Feuchtwanger“ 1969 besuchte seine Frau Marta Feuchtwanger dann doch noch die Festspielstadt Feuchtwangen und das Fränkische Museum. Der Kreuzgang-Schauspieler Alexander Ourth liest im Fränkischen Museum aus den Tagebüchern des international anerkannten Romanciers, die erst 2018 zum ersten Mal veröffentlicht worden sind. So versucht die Festspielstadt Lion Feuchtwanger als Mensch näher zu kommen, sind doch die Biografie des Schriftstellers und die Stadt durch den Namen auf einzigartige Weise in der Geschichte miteinander verwoben. Foto: AP