Kreuzgangspiele

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"Ein Lied geht um die Welt"

Zachor / In Memoriam Konzertwochenende 29. bis 31. Oktober zum Jubiläum 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland Arien und Lieder in Memoriam Joseph Schmidt 1933: Joseph Schmidt ist in Deutschland ein Star. Durch das Radio und dank zahlreicher Schallplatten erreicht er mit seiner Stimme größte Popularität. Sein Gesicht ziert alle großen Illustrierten. Seine Konzerte sind immer ausverkauft. Mit dem Tonfilm wird aus dem Star ein Superstar! Mit dem Film „Ein Lied geht um Welt“ hat es der nur 1,50 Meter große Sänger endgültig geschafft. Doch schon 1934 flieht Schmidt nach Wien, denn sein immenser Erfolg ist im nationalsozialistischen Deutschland nicht gern gesehen. 1937 gibt er sein letztes Berliner Konzert – die Welt hingegen will ihn. In den USA wird er zum Star, in Deutschland werden nun auch seine Filme verboten. Er geht nach Brüssel, wo er das einzige Mal in seinem Leben auf der Opernbühne steht – als Rudolfo in „La Bohème“. Nachdem die Deutschen die Benelux-Staaten überfallen haben, flüchtet er nach Südfrankreich und wartet auf eine Überfahrt nach Kuba. Die Ausreise misslingt. Illegal reist Schmidt in die Schweiz – beinahe mittellos. Als Staatenloser bricht er auf der Straße zusammen und wird von der Polizei in ein Flüchtlingslager verbracht, wo er am 16. November 1942 an Herzversagen stirbt. Siyabonga Maqungo, Solist an der Staatsoper Unter den Linden, und Christiane Karg ehren diesen Ausnahmekünstler mit einigen Werken, die ihn unvergessen machen und mit Kompositionen von Max Kowalski. Zu hören sind Christiane Karg, Sopran; Siyabonga Maqungo, Tenor und Ulrike Payer am Klavier. Foto: Bezim Mazhiqi Karten: Preisgruppe 1 45 Euro Preisgruppe 2 38 Euro