Melange e.V.

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Beethoven Boogie Woogie

Erzählkonzert mit Martin Brödemann (Klavier) und Thomas Eicher (Text)

Ein Amerikaner in Wien, Anfang des 19. Jahrhunderts. Der New Yorker Schriftsteller Diedrich Knickerbocker besucht die Donaumetropole 1822. Er begegnet Ludwig van Beethoven. Als Kind hat er widerwillig Klavierstunden absolviert. Von der neuen Musik, die er in Wien kennenlernt, ist er begeistert, besonders von den Klaviersonaten Beethovens. Die letzte dieser Sonaten, op 111, ist für ihn eine Offenbarung. Sie inspiriert ihn zu einem vollkommen neuartigen Tanzrhythmus, der schließlich in Amerika für Furore sorgt.
Igor Strawinsky hat die Arietta im zweiten Satz der Sonate op 111 als ersten Boogie Woogie der Musikgeschichte bezeichnet. Thomas Eicher und Martin Brödemann nehmen diesen Hinweis auf und spinnen ihn weiter. Sie suchen in ihrem Erzählkonzert nach den europäischen Wurzeln der Jazz-Musik. Mit der abenteuerlichen Lebensgeschichte des Autors Knickerbocker, mit vielen legendären Melodien aus Beethovens Klavierwerk und seinen mutmaßlichen Folgen eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf den berühmten Klassiker, den Geniekult und die amerikanische Musik.
Martin Brödemann arbeitet als freier Pianist und Organist in Hagen sowie als Dozent für Klavier an der Universität Dortmund und an der Hochschule für Musik der Fachhochschule Osnabrück. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Köln, Abteilung Wuppertal. Sowohl solistisch als auch als Begleiter und Komponist wirkte der vielseitige Musiker bei zahlreichen Veranstaltungen mit.
Thomas Eicher lebt in Dortmund. Er arbeitet als Kulturmanager, Moderator und Rezitator. Seit 2004 ist er Geschäftsführer von Melange e.V. Der promovierte Literaturwissenschaftler hat Erzählungen, Fachbücher und Anthologien publiziert sowie diverse Bühnenproduktionen konzipiert.