© Benjamin Ealovega

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PRO ARTE Frankfurter Konzertdirektion

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Academy of St Martin in the Fields – Joshua Bell

Teuflisch gute Musik

Es gibt zurzeit noch zwei spielbare Geigen, die einst dem großen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini gehört haben sollen. Auf einer von ihnen hat der amerikanische Violinist Joshua Bell vor einigen Jahren mal ein Konzert gespielt. Und auch, wenn er nicht an Mystisches glaube, gebe das »dem Publikum doch den Hauch einer Ahnung, wie Paganini geklungen haben muss«. Aus Paganinis erstem Violinkonzert blitzt bis heute jene teuflisch-schwierige und geniale Virtuosengeste heraus, die ihn zur Legende werden ließ. Es ist ein äußerst effektvolles Stück, das Joshua Bell – an diesem Abend auf seiner eigenen »Gibson ex Huberman« von Stradivari spielend – gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields, deren Music Director er seit vielen Jahren ist, von viel Schlagwerk unterstützt und mit schnellen Läufen in Doppelgriffen auf die Bühne bringt. Dagegen wirkt die 4. Sinfonie von Johannes Brahms, die nach der Pause auf dem Programm steht, fast wie ein Tranquilizer. Dabei hatte auch dieses Werk aufgrund seiner Komplexität bei der Uraufführung gleichermaßen zu Entrüstungs- als auch Begeisterungsstürmen geführt.