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Luzern
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London Symphony Orchestra | Sir Simon Rattle - abgesagt
Sinfoniekonzert 24 - Ligeti | Wagner | Webern | Brahms
London Symphony Orchestra
Sir Simon Rattle - Dirigent
György Ligeti (1923–2006)
Atmosphères für grosses Orchester
Richard Wagner (1813–1883)
Vorspiel zur Romantischen Oper Lohengrin
Anton Webern (1883–1945)
Sechs Stücke für grosses Orchester op. 6
Richard Wagner (1813–1883)
Vorspiel und Liebestod aus der Oper Tristan und Isolde
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Wo hört Ligeti auf und wo beginnt Wagner? Gar nicht so leicht zu sagen, wenn Sir Simon Rattle Ligetis Atmosphères, die mit Flageolett-Glissandi im Nichts verhauchen, nahtlos in die ätherischen Klänge des Lohengrin-Vorspiels münden lässt mit seiner surrealen «blau-silbernen Schönheit», wie Thomas Mann es nannte, ebenfalls intoniert von den Violinen in höchster Flageolett-Lage. Und dasselbe Spiel wiederholt sich, wenn Rattle Weberns Orchesterstücke op. 6 mit dem Vorspiel von Tristan und Isolde verkettet, das mit dem berühmten Tristan-Akkord anhebt, einem funktionsharmonisch nicht mehr klar deutbaren Klang, mit dem Wagner das Fenster in die Moderne weit aufgestossen hat. Die Moral von der Geschicht’? Alt und neu sind einander viel näher, als man glaubt, und eben nicht zwei separate Sphären. Nach der Pause erklingt dann Brahms’ freudigste Sinfonie, die Zweite in D-Dur, deren «glücklich-wonnige Stimmung» schon die Zeitgenossen entzückte: «Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler grüner Schatten!», schwärmte etwa der mit Brahms befreundete Arzt Theodor Billroth.
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