Hirschmattstr. 13,
CH 6003
Luzern
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Luzerner Sinfonieorchester | James Gaffigan | Steven Isserlis - abgesagt
Sinfoniekonzert 11 - Schumann | Beethoven
Luzerner Sinfonieorchester
James Gaffigan - Dirigent
Steven Isserlis - Violoncello
Robert Schumann (1810–1856)
Ouvertüre zum Dramatischen Gedicht Manfred op. 115
Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Was für ein Elan! In Beethovens Siebter Sinfonie triumphiert der Rhythmus: Der tänzerische Grundpuls prägt von Anfang an das musikalische Geschehen. Er wird unablässig von der Pauke vorangetrieben und mündet im Finale in die völlige Entfesselung der Energie – mit schnellen, kreisenden Bewegungen der Streicher, in aberwitzigem Tempo, dass es einem fast schwindelig dabei werden kann und man schliesslich das Gefühl hat, gleich müsse der ganze Konzertsaal abheben. Beethovens Siebte ist Raserei und Psycho-Kunst, die etwas Hypnotisches an sich hat, garniert mit Anleihen aus der französischen Revolutionsmusik: Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit! So lautet die Freudenbotschaft, die James Gaffigan und das Luzerner Sinfonieorchester zum Tönen bringen. Verinnerlichte Klänge dagegen bietet der erste Teil des Konzerts, wenn Steven Isserlis Schumanns spätes Cellokonzert interpretiert: ein Werk, das wie ein Stück von ihm selbst erscheint, so stark hat Isserlis es sich zu eigen gemacht und lebt in ihm. Solch ein Akt der Anverwandlung wäre ohne Freude freilich nicht denkbar – ohne Freude an dieser wunderbaren Musik.
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