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Luzern
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Juliet Fraser | Nicolas Hodges | Michael Wendeberg | IRCAM - abgesagt
Late Night 2 - Saunders | Boulez
Juliet Fraser - Sopran
Nicolas Hodges - Klavier
Michael Wendeberg - Klavier
Alexis Baskind/IRCAM -
Computer Music Design (Saunders)
Rebecca Saunders (*1967)
Neues Werk für Sopran und Tonband
Schweizer Erstaufführung
Choler für zwei Klaviere
Pierre Boulez (1925–2016)
Structures pour deux Pianos, 1er livre
Structures pour deux Pianos, 2ème livre
Zwischen den Werken gibt es Gespräche mit den beteiligten Künstlern.
Der Boulez-Schwerpunkt des Sommers 2020 umfasst neben der Wiederentdeckung von Polyphonie X und der vervollständigten Fassung des Livre pour quatuor noch einen weiteren Höhepunkt aus dem streng seriellen Frühwerk des Academy-Gründers: den ersten Band der Structures von 1951/52, der nicht nur die Tonfolgen, sondern auch die Tondauern, die Lautstärke und die Klangfarben in Reihen definiert. Solche «sozusagen abstrakten Ideen», so Boulez, «konnten nur mittels eines Instruments umgesetzt werden, das so weit wie möglich von ‹realistischen› Zwängen befreit ist». Weswegen er das Klavier gewählt habe, weil es «sich am wenigsten extremen Gebrauchsanwendungen widersetzt». Mit dem zweiten Band der Structures öffnete Boulez sein radikales Reihendenken vier Jahre später dann für Experimente mit dem «gelenkten Zufall» und einen grösseren Klangsinn. Hinzu kommt in dieser Late Night Musik von «composer-in-residence» Rebecca Saunders, darunter eine brandneue Vokalkomposition, entstanden im Auftrag des einst von Boulez gegründeten Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM).
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