Fotos: European Solidarity Centre, Gazeta Wyborcza, Heide Fest

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Über Grenzen

Zur deutsch-polnischen Nachbarschaft im heutigen Europa

Podiumsgespräch mit Basil Kerski, Bartosz T. Wieliński und Dagmara Jajeśniak-Quast
Moderation: Annette Riedel

75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind Polen und Deutschland Nachbarländer im Herzen eines sich wandelnden Europas. Neben vielem anderen verbindet sie eine lange Grenze. Während diese Grenze 40 Jahre lang die Menschen der „Bruderstaaten“ DDR und Polen eher trennte, ist sie seit dem Beitritt Polens zur EU und zum Schengenraum physisch kaum noch zu spüren.

Aktuell werden Grenzen wieder verteidigt. Besonders seit der Regierungsübernahme durch die Partei Recht und Gerechtigkeit in Polen und dem Erstarken rechtskonservativer Kräfte in Deutschland hat sich die Lage verschärft. Da eine Verschiebung der politischen Lager in ganz Europa zu beobachten ist, gilt es den Blick auch auf die historischen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu richten. Sind wir immer noch gute Nachbarn? Was hält Europa zusammen? Wie wirken sich Autonomiebestrebungen und Populismus auf unser Miteinander aus?

Der deutsch-polnische Kulturmanager und Publizist Basil Kerski leitet das Europäische Solidarność-Zentrum Danzig, das die Geschichte der antikommunistischen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa von 1989 dokumentiert und die demokratische Kultur in Europa fördert.

Bartosz T. Wieliński ist Außenpolitik-Chef der größten unabhängigen Tageszeitung Polens, der Gazeta Wyborcza, deren Deutschland-Korrespondent er zuvor war. Als Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina forscht Dagmara Jajeśniak-Quast in Frankfurt (Oder) – und damit sozusagen „auf der Grenze“ – über die Beziehungen der Nachbarländer Polen und Deutschland. Das Gespräch wird moderiert von Annette Riedel, Redakteurin, Moderatorin und ehemalige EU-Korrespondentin beim Deutschlandfunk Kultur.

Die öffentliche Veranstaltung, die für Sa, 25.4.2020 angekündigt war, entfällt.
Unser Medienpartner Deutschlandfunk Kultur zeichnet das Gespräch auf und sendet es am 3. Mai 2020, 1.05 – 2.00 Uhr, im Rahmen der Reihe „Diskurs“, nachzuhören ab dem 4. Mai über die Mediathek des Senders und unter schlossneuhardengerg.de.

präsentiert von Deutschlandfunk Kultur und der Märkischen Oderzeitung