Die Mumien von Qilakitsoq
Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte
Im Jahr 1972 fanden zwei Brüder während der Jagd auf der Nuussuaq Halbinsel (Westgrönland) Gräber mit acht vollständig bekleideten, stark mumifizierten Leichnamen. Nachdem die „Mumien von Qilakitsoq“ 1978 geborgen und ausgiebig untersucht worden waren, werden einige von ihnen heute im grönländischen Nationalmuseum in einem abgedunkelten Raum gezeigt.
Die Besiedlung Grönlands bis zur Einwanderung der Thule-Kultur ab ca. 1100 nach Christus verlief in Wellen. Welche Aufschlüsse über die Lebensweise der Menschen in Grönland – noch unbeeinflusst von der dänischen Kultur – ermöglichen die ins späte 15. Jahrhundert datierten Mumien?
Dr. Gudrun Bucher ist Ethnologin mit Spezialisierung auf arktische Regionen. Sie arbeitet derzeit an der Universität Göttingen in dem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „Sammeln Erforschen“.
Dr. Gudrun Bucher
Universität Göttingen
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