Tonleiter im Skulpturenpark Waldfrieden

Tonleiter im Skulpturenpark Waldfrieden

Skulpturenpark Waldfrieden

Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal
Tel. 0202 4789812-0

E-Mail Tickets:     mail@skulpturenpark-waldfrieden.de

TONLEITER im Skulpturenpark Waldfrieden

Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben

Die Poesie, die von Regen oder Wasser ausgehen kann, inspirierte viele Komponisten des 20. Jahrhunderts. Ob Nebel, Schnee, Tautropfen oder ein Regenbogen - jedesmal entstand ein überaus farbiges Bild des flüssigen Elements. Debussy war einer der ersten Komponisten, der seine Eindrücke davon mit den Werken Jardins sous la pluie und Brouillards für Klavier in musikalische Bilder fasste.

Von der beeindruckenden Zerbrechlichkeit, der Schönheit und rätselhaften Eigenart des Schneefalls, die in dem Gedicht Snow and Snow des englischen Dichters Ted Hughes zum Ausdruck kommt, ließ sich hingegen die Komponistin Helen Grime inspirieren. Sie zählt zu den erfolgreichsten jüngeren britischen Komponistinnen.

Einer der ersten Dokumentarfilmer, der sich mit dem Licht- und Schattenspiel des Regens auseinandersetzte, war Joris Ivens. Er schuf 1929 mit seinem zwölfminütigen Stummfilm Regen ein beeindruckendes Filmexperiment. Regen gilt heute als einer der wichtigsten niederländischen Beiträge zur europäischen Filmavantgarde der 20er Jahre. Die Filmbilder ähneln in ihrer Anlage und ihrer poetischen Intensität einem strophischen Gedicht und werden dabei gleichzeitig zu einer abstrakten Erzählung. Der österreichische Komponist Hanns Eisler schrieb 1941 dazu eine Filmmusik, die im Konzert unter der Leitung von Mark-Andreas Schlingensiepen live zum Film erklingen wird.


Werke:

Luciano Berio (1925-2003), Wasserklavier, 1965

Claude Debussy (1862-1918), Jardins sous la pluie (aus: Estampes), 1903

und Brouillards (aus: Préludes II), 1911,
Tan Dun (*1957), Dew-Fall-Drops für Klavier, 2000

György Ligeti (1923-2006), Arc en ciel für Klavier, 1985

Toru Takemitsu (1930-1996), Rain Tree Sketch 2 (In memoriam Olivier Messiaen) für Klavier, 1992

Helen Grime (*1981), Snow and Snow für Klarinette, Bratsche und Klavier, 2012


Hanns Eisler (1898-1962), Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben op 70, 1941

(live zum Stummfilm Regen von Joris Ivens)

 

Es spielen:
Ulrike Nahmmacher, Violine
Nora Niggeling, Bratsche
Michael Hablitzel, Violoncello
Gerald Hacke Klarinette, Dirk Peppel Flöte
Florence Millet, Klavier
Mark-Andreas Schlingensiepen, Dirigent


Konzerteinführung
Der Dirigent Mark-Andreas Schlingensiepen wird um 17:15 Uhr eine Einführung in den Film Regen von Joris Ivens und in die Musik von Hanns Eisler geben.

Kartenvorverkauf
Über www.adticket.de, Hotline 0180 6050400 (20ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend), an der Kasse des Skulpturenparks und allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Veranstaltet in Kooperation mit Movie in Motion.