Haus für Poesie

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Mathias Énard

Epigraphiker des Glücks

Lesung & Gespräch

 

mit Mathias Énard (Autor, Barcelona) | Moderation Lothar Müller (Literaturkritiker, Berlin)

Der mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Romancier Mathias Énard (geboren 1972 in Niort) ist weltweit bekannt geworden mit Erzählungen über die wechselseitige Durchdringung von Orient und Okzident, mit Romanen über Söldner im Balkankrieg, über Diebe und Prostituierte in der Straße der Diebe und mit einem historischen Capriccio, das Michelangelo als Brückenbauer zum osmanischen Sultan ans Goldene Horn führt.

Jetzt liegen mit Letzte Mitteilung an die Proust-Gesellschaft von Barcelona (Hanser Berlin 2019, aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller) zum ersten Mal Gedichte von ihm vor. Der Band versammelt in einer Art poetischem Logbuch Texte aus 20 Jahren, die den Autor an alte Wirkungsstätten führen: nach Beirut, Damaskus und Teheran, an die Schwarzmeere und auf das Dach der Welt, zuletzt zum Trinken nach Lissabon und in das Proust’sche Korkzimmer am Boulevard Haussmann. Es sind globetrottende Gedichte, frei von exotistischem Kitsch, durch die ein großer Atem geht. Énard, der sich hier selbst als „Epigraphiker des Glücks“ bezeichnet, wandelt auf den Spuren von Hafs, Rumi und Wilhelm von Aquitanien. Sein Buch ist eine Ermutigung zum stetigen Aufbruch in die Welt.

Die Veranstaltung wird französisch-deutsch gedolmetscht.

Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen

Eine gemeinsame Veranstaltung mit Hanser Berlin

Eintritt: 6/4 €