„Was kann hässlicher sein als eine keltische Stadt?“ – Römische Arroganz und die Anfänge der Stadt in Mitteleuropa
Prof. Dr. Sabine Rieckhoff, Universität Leipzig
„Was kann hässlicher sein als eine keltische Stadt?“ ereiferte sich der römische Politiker Cicero 56 v. Chr., obwohl er nie einen Fuß auf keltischen Boden gesetzt hatte. Heute wissen wir es besser. Neueste Forschungen zeigen, dass die von den Römern Oppida genannten ersten Städte des 2. / 1. Jh. v. Chr. den Beginn einer Hochkultur markieren. Das belegen u. a. eine repräsentative und planvolle Bebauung, technologische Spezialisierung, gesellschaftliche Differenzierung sowie die Entwicklung von Geld und Schrift. Entstehung und Untergang dieses ebenso plötzlich wie kurzfristig auftretenden urbanen Phänomens zwischen Paris und Prag werfen Fragen auf, die unterschiedlich beantwortet werden müssen.
Mittwoch, 2. Oktober 2019
18:00 Uhr, Eintritt frei
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