internationales literaturfestival berlin

Chausseestraße 5, 10115 Berlin

Diversity im Sport

Gespräch

Spuren des Kolonialismus zeigen sich in allen Lebensbereichen – nicht zuletzt im Sport: Indigene Athlet*innen und Sportler*innen in der Diaspora treten im Wettkampf für Nationen an, die historisch für die Unterdrückung ihrer Kulturen verantwortlich waren. Während Länder mit Kolonialgeschichte oft zahlreiche People of Colour in ihren Teams haben, ist das Sportmanagement jenseits des Spielfelds bis heute nahezu durchgehend weiß besetzt. Im amerikanischen Football wurde 2002 die sogenannte Rooney-Regel eingeführt, um People of Colour neue Chancen in der National Football League zu eröffnen. 2018 wurde auch in England die Rooney-Regel verbindlich für mehr Diversität im Fußball eingeführt. In Deutschland galt bis 1977 in der Basketball-Bundesliga die Regelung: nur ein »Ausländer« pro Mannschaft. Christoph Ribbat [D] erzählt in »Deutschland für eine Saison« von dem ebenfalls anwesenden Basketballspieler Wilbert Olinde Jr [USA/D], der zu dieser Zeit aus Los Angeles nach Göttingen kam. Beide im Gespräch mit Heike Kübler [D], Integrationsbeauftrage des Deutschen Sportbunds.