Barockkloster St. Mang

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FESTIVAL VIELSAITIG FÜSSEN

Tropenholzkonvention und Alternative

„Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES und seine Auswirkungen auf den Bau und den Handel von Musikinstrumenten – ein Überblick “

Das Artenschutzübereinkommen CITES unterliegt einem steten Wandel. Regelmäßig wird die Liste der registrierten Arten überarbeitet und erweitert. Die behördlichen Maßnahmen, die sich daraus ableiten, werden auf nationaler Ebene ausgearbeitet und umgesetzt. Daher variieren die beschlossenen Maßnahmen und deren Vollzugspraxis von Land zu Land teilweise erheblich. Im Bestreben, die Biodiversität so weit als möglich zu erhalten, werden entsprechende Handelsaktivitäten zunehmend reglementiert und kontrolliert. Da Musikinstrumentenbauer und Musizierende teilweise CITES-gelistete Materialien verwenden (z.B. bestimmte Palisander- oder Ebenholzarten) wirkt sich dies auch auf den Umgang mit Musikinstrumenten aus.

„Sonowood im Musikinstrumentenbau: Eine Alternative zum Einsatz von übernutzten Hölzern“

Im Musikinstrumentenbau werden teilweise Hölzer verwendet, deren natürliche Bestände seit Generationen übernutzt werden. Ihre Verfügbarkeit nimmt weiter ab und im Bestreben, die botanische Biodiversität zu erhalten, wird der entsprechende Holzhandel zunehmend reglementiert (CITES). Aus diesen Gründen wurde Sonowood entwickelt. Es besteht aus Hölzern, die aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen (z.B. Fichte, Ahorn, Buche). Für den Einsatz im hochwertigen Musikinstrumentenbau wurden diese Hölzer gezielt modifiziert. Der Vortrag gewährt Einblicke in die entsprechende Modifizierungstechnologie und die resultierenden Holzeigenschaften. Zudem wird anhand von Beispielen der Einsatz von Sonowood im Musikinstrumentenbau erläutert.

Dr. Oliver Kläusler, Zürich