Lavard Skou Larsen

Lavard Skou Larsen

DEUTSCHE KAMMERAKADEMIE

Reunion

Bereits der Dichter Heinrich Heine versank bei Frédéric Chopin gerne „in die süßen Abgründe seiner Musik“. Auch das zweite Klavierkonzert taucht ganz ein in den romantischen Klangkosmos. Die extravaganten Harmonien und sanften Fiorituren von Chopins Pianokunst begeisterten das Publikum schon bei der Warschauer Premiere 1830 und danach in Paris. In der französischen Hauptstadt erhielt 50 Jahre später der Belgier Guillaume Lekeu seine Ausbildung bei César Franck und Vincent d’Indy. Obwohl Lekeu bereits mit 24 Jahren starb, hinterließ er ein qualitätsvolles Schaffen: Schönes Beispiel dafür ist sein lyrisch-schwermütiges Adagio für Orchesterquartett (1891). Ein Sprung in die Gegenwart führt zum italienischen Geiger und Komponisten Diego Conti, der am Salzburger Mozarteum unter anderem bei Sándor Végh studierte. Seine Streichersuite „Le Torte di Hukvaldy“ (2008) entstand für das Janácek Chamber Orchestra und erinnert an den Geburtsort Hukvaldy des mährischen Komponisten Leoš Janácek. Mit Mozarts letzter Salzburger Sinfonie KV 338 (1780) wird das Programm festlich-virtuos abgerundet.