Haus am Dom - Katholische Akademie Rabanus Maurus

Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
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ENTWICKLUNGSPOLITISCHE FILM- UND DISKUSSIONSREIHE fern: welt: nah 8 Globale Schieflagen von lokalen Initiativen aus gerade rütteln: Verschiedene Eine Welt-Akteure laden wieder ein zu Film und Diskussion mit Gästen. An vier Abenden werden gesellschaftliche und ökologische Missstände kritisch zur Diskussion gestellt, Handlungsalternativen aufgezeigt und Bedingungen nachhaltigen Wandels nachgespürt. Beginn: jeweils 19:00 Uhr www.fern-welt-nah.de Anmeldung nicht erforderlich Eintritt frei Thank you for the rain Di 24. September 2019 Host: Afrika-Projekt e.V. Dokufilm von J.Dahr, 2017 mit anschließendem Gespräch Kisilu Musaya ist Kleinbauer in Kenia. Über fünf Jahre dokumentieren er und Filmemacherin Julia Dahr seinen (Über-)Lebenskampf zwischen Dürrephasen und Überflutungen. Ein Film über die verheerenden Folgen des Klimawandels – und das Portrait eines Menschen, der sich erst als engagierter Redner in seiner Gemeinde und dann als Umweltaktivist auf globaler Bühne dagegen wehrt. Ninez – Kindheit in Nicaragua Mo 14.Oktober 2019 Host: Städtefreundschaft Frankfurt-Granada (Nicara gua) e.V. Dokufilm von J. Dudzikowski, 2018 und anschließende Diskussion mit Gästen „Wer wäre ich, wenn ich woanders aufgewachsen wäre?“: Der Film gibt Einblick in das Leben von sechs Kindern in verschiedenen Teilen Nicaraguas. Er verdeutlicht, wie sehr die Revolution in den 80er Jahren das Land geprägt hat und wie sehr Lebenschancen vom Elternhaus abhängen. Er zeigt, wie groß die kulturelle Vielfalt des Landes ist und wie groß die Träume dieser Kinder sind – der ersten Generation seit langem, die in Frieden aufwächst. Talking Money Mo 4. November 2019 Host: Oikocredit Förderkreis Hessen-Pfalz Dokufilm von S. Winkels, 2017 mit anschließender Diskussion. Bank-Szenen aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Pakistan, Benin, Bolivien, den USA und Georgien – und doch ist es kein Film über ab strakte Geldgeschäfte sondern die vielschichtige Erzählung über Lebensplanungen zwischen Hoffnung und Angst. Der Film zeigt, wie sich der lange Hebel der Finanzwelt in unser aller Leben auswirkt. „The Cleaners“ Di 26. November 2019 Host: Christliche Initiative Internationales Lernen (CIL) e.V. Dokufilm (2018) von H. Block & M. Riesewieck | 88 Min., OmU Film & Gespräch mit Konrad Dohlen (philippinenbüro e.V.) Was kaum jemand weiß: Manila ist der weltweit größte Outsourcing-Standort für die Moderation von Online-Inhalten und damit Brutstätte einer gigantischen Schattenindustrie digitaler Zensur. In 10-Stunden-Schichten entscheiden hier tausende Menschen im Sekundentakt über das Löschen oder Veröffentlichen von Fotos und Videos auf weltweit genutzten Online-Plattformen wie Facebook, YouTube und Twitter. Gearbeitet wird dabei im direkten Auftrag dieser Online-Giganten. Die Kriterien und Vorgaben, nach denen die Inhalte moderiert werden, bleibt dabei eines der am besten geschützten Geheimnisse. Der Film thematisiert einerseits die massiven psychischen Belastungen dieser traumatisierenden wie repressiven Arbeit. Andererseits enthüllt er die verheerenden globalen Auswirkungen der privatisierten Onlinezensur: Die Plattformen können durch gezielte Verstärkung bestimmter Inhalte zu gefährlichen Brandbeschleunigern werden, die weltweit soziale, politische und gesellschaftliche Konflikte anheizen und gesellschaftliche Spaltung vorantreiben. Spätestens mit ‚The Cleaners‘ entpuppt sich die utopische Vision einer vernetzten globalen Internetgemeinde endgültig als realer Alptraum. Im Anschluss diskutieren wir mit Konrad Dohlen vom philippinenbüro e.V. in Köln. Kooperation: · Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen im Rahmen des Eine Welt-Promotor*innen- Programm Adresse: Haus am Dom Domplatz 3 60311 Frankfurt am Main