Ein Leben im Tausendvierteltakt. Jacques Brel - Biografisches und Chansons
mit Maegie Koreen
Jacques Brel gilt in Deutschland als der bekannteste französische Chansonnier. Bis zu seinem frühen Tod 1978, als er 49jährig an Lungenkrebs starb, hatte Brel hunderte von Chansons geschrieben, die in Deutschland eine ganze Liedermacher-Generation geprägt haben. Auch Maegie Koreen ist von Brel beeinflusst worden. Jetzt blickt sie auf sein Leben zurück und wird einige seiner Lieder in deutschen Übersetzungen singen. Die Landschaft seiner Heimat Belgien war für Brel ein zentrales Thema. Dem „Flachen Land“ hat er ein Denkmal gesetzt. Aber auch sein „Amsterdam“ bleibt unvergessen. In seinem Werk vereinigen sich Tradition und Moderne der Chansonkunst.
Dieser biografische Leseabend, ergänzt durch Chansons, kann Anlass sein, die eigene Befindlichkeit zu hinterfragen. Brels Biografie und seine Lieder spiegeln menschliche Leidenschaften. Er nahm sich selbst und seine Mitmenschen mit ihren kleinen Schwächen bitterböse auf’s Korn und revoltierte gegen Scheinheiligkeit und Spießbürgertum. Und wer bezweifelt, dass dieser Kampf nach wie vor notwendig ist?
Maegie Koreen gehört zu den wenigen Künstlern, die dieser Chansonlinie treu geblieben sind. Sie hat zwei Langspielplatten und sechs CDs veröffentlicht, darunter auch eine speziell Brel gewidmet. Sie begegnet uns an diesem Abend in der intimen Darbietungsform einer Lesung, erweitert durch Chansoninterpretationen. In 90 Minuten verzaubert sie ihr Publikum und weckt die Sehnsucht, sich ganz dem Wellenklang des flachen Landes hinzugeben.
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