Zeppelin Museum Friedrichshafen

Seestr. 22, 88045 Friedrichshafen
Tel. 07541-3801-0

Tickettelefon:    07541-3801-0

Game of Drones

Von unbemannten Flugobjekten

Die Drohne als Spielzeug, ein Massenprodukt für jedermann? Kriegsobjekt oder Postbote? Bedeutender Wirtschaftszweig oder nur ein Spaß?  


Die Drohne ist ein Gerät mit ambivalenter Nutzung. Drohnen werden zur Überwachung, im Transport und in der Landwirtschaft eingesetzt. In Kombination mit Künstlicher Intelligenz gelten sie als die wichtigste Kriegstechnologie seit der Erfindung der Atombombe. Vom Spielzeug bis zur Waffe, vom Selfiedevice, über das Spionagetool bis hin zum Geschoss, dem tödlichen Game of Drones.  

Zum ersten Mal widmet sich in Deutschland ein Museum der transdisziplinären Aneignung der Drohne. In der großen Sommerausstellung im Zeppelin Museum wird die technische Entwicklung und der unterschiedliche Einsatz beleuchtet. Elf international renommierte KünstlerInnen holen die häufig unsichtbaren Technologien in den Bereich des Sichtbaren zurück.

 
In acht unterschiedliche Bereiche gegliedert, werden die Themenschwerpunkte Animismus, Protest, feministische Aneignungen, Überwachung/Gegenüberwachung, Krieg, Künstliche Intelligenz, die museumseigene Drohne „Claire“ und Drone Shadow im Außenbereich künstlerisch erarbeitet und technisch erklärt. Die Drohne wird in seiner Komplexität gezeigt und begreifbar gemacht. 

Die Exponate reichen von unbemannten Aerostaten über Kampf- und Aufklärungsdrohnen bis zu Quadrocoptern und Nanodrohen. Wie nutzen Naturvölker die Drohnen zum Widerstand, wie sieht Antidrohnen Kleidung aus, was macht die Drohne zum spirituellen Wesen und wie lernt eine Drohne mit KI? Deutlich wird, welchen großen Raum Drohnentechnologien bereits heute einnehmen und wie sie in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz unsere Zukunft entscheidend prägen werden. 

Zur Ausstellung findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt: Offene Kreativwerkstätten (#droneityourself #dronemeup #antidroneclothing #antidronemakeup), Vorträge, Screenings, Science Slam und eine interdisziplinäre Tagung beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. 


Teilnehmende KünstlerInnen: Ignacio Acosta, Korakrit Arunanondchai, Frédérick A. Belzile, James Bridle, Gonçalo F. Cardoso & Ruben Pater, Omer Fast, Agi Haines, Adam Harvey, Lawrence Lek, Martha Rosler, Raphaela Vogel 

KuratorInnen: Ina Neddermeyer, Leiterin der Abteilung Kunst im Zeppelin Museum und Jürgen Bleibler, Leiter der Abteilung Zeppelin im Zeppelin Museum 

Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.