Daniel Müller-Schott

Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62
Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
Johann Wilhelm Wilms Sinfonie Nr. 7 c-Moll

Daniel Müller-Schott Violoncello
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Jan Willem de Vriend Leitung

Orchesterpart und Solostimme aufs Innigste miteinander zu verknüpfen: Das war Robert Schumanns Ideal eines konzertanten Miteinanders. Schon deshalb ist Daniel Müller-Schott, der sich von Haus aus mehr als Teamplayer denn als Einzelkämpfer versteht, die ideale Besetzung, um das kontrastreiche, tiefgründige und die Seele berührende Konzert aus Schumanns späten Schaffensjahren zu interpretieren. Unbeeindruckt von den virtuosen Läufen und halsbrecherischen Intervallsprüngen des Soloparts, stellt der über alle technischen Schwierigkeiten erhabene Cellist seine Virtuosität in den Dienst des musikalischen Ganzen und bringt mit seinem biegsamen, warm flutenden Ton Schumanns Gedanken und Gefühle gleichermaßen feinsinnig wie expressiv zum Klingen.

Im zweiten Teil des Abends präsentiert das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit seinem niederländischen Gastdirigenten Jan Willem de Vriend eine Rarität: die letzte Sinfonie des deutsch-niederländischen Komponisten Johann Wilhelm Wilms. Der Zeitgenosse Ludwig van Beethovens, dessen umfangreiches Schaffen außer sieben Sinfonien auch zahlreiche kammermusikalische Kompositionen und Solokonzerte umfasst, war davon überzeugt, dass »Musik der lebendige Ausdruck innerer Empfindung ist, der, wie eine Universalsprache, auf der ganzen Welt verstanden wird«.