Abb.: Inge Thiess-Böttner: Ohne Titel, Siebdruck, 1999 © Inge Thiess-Böttner | Courtesy Galerie Mitte Dresden

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Zitadelle Berlin

Gotisches Haus: Inge Thiess-Böttner MODERN FRICTION

Inge Thiess-Böttner MODERN FRICTION Einzelausstellung 21.5. – 30.7.2022 Mit „Modern Friction“ zeigt das Spandauer Kulturamt in Kooperation mit der Galerie Mitte (Dresden) eine Auswahl an Werken aus dem  Nachlass der Künstlerin, die im Zeitraum von 1984 bis 2001 entstanden sind. Im Gotischen Haus treffen klare druckgrafische Formen auf geschwungene gotische Netzgewölbe. Sinnlich verschränken sich Inge Thiess-Böttners Arbeiten mit den architektonischen Besonderheiten des im 15. Jahrhundert entstandenen Bauwerks und erzeugen eine spannungsvolle Reibung historischer Ebenen.

Berlin, 12.05.2022

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Quelle: © Kulturamt Spandau

MITTEILUNG AN DIE PRESSE 

Neue Ausstellung im Gotischen Haus Spandau

Ausstellungseröffnung am 20.5.2022!


Ab 21.5.2022 ist im Erdgeschoss des Gotischen Hauses die Ausstellung "Inge Thies-Böttner. MODERN FRICTION" für Besucher*innen geöffnet.

 

Kurzinformationen:

Ausstellung
Inge Thies-Böttner
MODERN FRICTION
Einzelausstellung

Thema
Nachlass der Künstlerin

Kunstformen
Druckgrafik und Malerei

Ort
Gotisches Haus | Breite Str. 32 | 13597 Berlin

Laufzeit
21.5. – 30.7.2022

Eintritt
frei

Barrierefreiheit
nur eingeschränkt barrierefrei zugänglich

Öffnungszeiten
1.4. bis 30.9.: Mo – Sa: 10 – 18 Uhr, So: 12 – 18 Uhr,
1.10. bis 31.3.: Mo: Geschlossen, Di – Sa: 10 – 18 Uhr, So: 12 – 18 Uhr
Feiertags geschlossen

 

 

Ausstellungseröffnung

20.5.2022, 19 Uhr

Begrüßung: Frank Bewig, Bezirksstadtrat, Dr. Jens-Ole Rey, Leiter Galerie Gotisches Haus Spandau

Einführung: Maria Weber M.A.


/ Eintritt frei

 

 


Abb.: Inge Thiess-Böttner: Ohne Titel, Siebdruck, 1999 © Inge Thiess-Böttner | Courtesy Galerie Mitte Dresden
Quelle: © Inge Thiess-Böttner | Courtesy Galerie Mitte Dresden

Inge Thiess-Böttner
MODERN FRICTION
Einzelausstellung
21. 5. – 30. 7. 2022

 

Charakteristisch für die Arbeiten von Inge Thiess-Böttner (* 1924 Dresden, † 2001 ebenda) ist die Auseinandersetzung mit der Moderne sowie der Bauhaustradition. In ihren Druckgrafiken dominieren kristalline Strukturen, die sich aus der Verschränkung klarer Linien und Grundformen ergeben. Die Bildkompositionen sind hermetisch geschlossen. Als Module werden sie mehrmals auf den Bildträger gebracht,  dabei systematisch gespiegelt und gedreht, sodass neue Konstellationen und Farbräume entstehen. Anders als in den Druckgrafiken emergieren die Motive der Scraperboards durch die Freilegung von Negativformen.

Das Arbeiten in Serien ermöglicht es der Künstlerin, die Variationenvielfalt und das Formenrepertoire sichtbar zu machen. Mehr noch referiert Thiess-Böttner durch ihre methodische Grundlage auf Arnold Schönbergs Dodekaphonie. Dem Komponisten und Musiktheoretiker widmet sie mehrere Blätter. Thiess-Böttners Malerei wirkt dagegen wie ein „poème simultane“. Die Farbschichten, die im Sprühverfahren auf die Leinwand aufgetragen werden, oszillieren und brechen durch die sichtbaren Farbtropfen die lineare und technoid anmutenden Strenge ihrer konstruktiv-konkreten Kompositionen.

In Abgrenzung zu ihrem Künstlerkollegen Karl-Heinz Adler, der als Architekt u. a. mit Kunst im öffentlichen Raum sichtbar vertreten war, stand Thiess-Böttner mit ihrer „formalistischen Abstraktion“ abseits jeglicher DDR-nahen Kunst. Stattdessen entwickelte sie eine einzigartige künstlerische Position, welche sie zu einer der interessantesten Vertreterinnen konstruktiv-konkreter Kunst Ostdeutschlands macht.

Mit „Modern Friction“ zeigt das Spandauer Kulturamt in Kooperation mit der Galerie Mitte (Dresden) eine Auswahl an Werken aus dem  Nachlass der Künstlerin, die im Zeitraum von 1984 bis 2001 entstanden sind. Im Gotischen Haus treffen klare druckgrafische Formen auf geschwungene gotische Netzgewölbe. Sinnlich verschränken sich Inge Thiess-Böttners Arbeiten mit den architektonischen Besonderheiten des im 15. Jahrhundert entstandenen Bauwerks und erzeugen eine spannungsvolle Reibung historischer Ebenen.

 

Kuratiert von Maria Weber

 

 


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