Abb.: Eröffnungsveranstaltung im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst © Zitadelle Spandau

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Zitadelle Berlin

DREI NEUE AUSSTELLUNGEN IM ZAK – ZENTRUM FÜR AKTUELLE KUNST

Wir laden Sie am 6.5.2022 ab 19 Uhr zur Eröffnung unserer neuen Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst ein. Im Mittelpunkt steht die große von Katja Pudor und Matthias Beckmann kuratierte Überblicksausstellung mit 47 Berliner Zeichner*innen und Projekten. Eine historische Retrospektive zeigt Werke des 1988 verstorbenen Malers Horst de Marées. Im Projektraum stellen wir die aktuelle Produktion des Zeichners Jochen Schneider vor.

Berlin, 21.04.2022

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Quelle: © Zitadelle Spandau

MITTEILUNG AN DIE PRESSE 

Drei neue Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst


Wir laden Sie am 6.5.2022 ab 19 Uhr zur Eröffnung unserer neuen Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst ein. Im Mittelpunkt steht die große von Matthias Beckmann und Katja Pudor kuratierte Überblicksausstellung mit 47 Berliner Zeichner*innen und Projekten. Eine historische Retrospektive zeigt Werke des 1988 verstorbenen Malers Horst de Marées. Im Projektraum stellen wir die aktuelle Produktion des Zeichners Jochen Schneider vor. 

 

 

Die neuen Ausstellungen im Überblick:

1. Über die Zeichnung hinaus. Zeitgenössische Zeichnung in Berlin

2. Horst de Marées. Die weite Ebene nach Westen, bis zum Horizont

3. Jochen Schneider. Nachbilder

sowie unbekannte Sammlungsschätze

 

Weiterführende Informationen zu den Ausstellungen:


Über die Zeichnung hinaus
Zeitgenössische Zeichnung in Berlin
Gruppenausstellung
7.5. – 21.8.2022
Zentrum für Aktuelle Kunst, Galerie OG
 

/ Sonja Alhäuser / Anke Becker / Matthias Beckmann / Laura Bruce / Claudia Busching / DAG / Jorn Ebner / Myriam El Haïk / Kati Gausmann / Bjørn Hegardt / Hanna Hennenkemper / Timo Herbst / Peter Hock / Birgit Hölmer / Hannes Kater / Mark Lammert / Pia Linz / Petra Lottje / Leon Manoloudakis / Nanne Meyer / Ulrike Mohr / Tomoko Mori / Alex Müller / Bettina Munk / Kazuki Nakahara / Manfred Peckl / Christian Pilz / Katja Pudor / Bodo Rott / Fiene Scharp / Christian Schellenberger / Nadja Schöllhammer / Michael Schultze / Heidi Sill / Malte Spohr / Beate Terfloth / Peter Torp / Nicole Wendel / Majla Zeneli / Julia Ziegler / Anonyme Zeichner/Anke Becker / Fukt Magazine/Bjørn Hegardt / Lines Fiction/Bettina Munk / paperfile/oqbo / Towards Sound/Fleeting Archive/Ruth Wiesenfeld
 

Die Ausstellung "Über die Zeichnung hinaus" zeigt die Fülle aktueller zeichnerischer Positionen in Berlin: überbordende Bilderzählung und strenge Reduktion, Figuration und Abstraktion, Dokumentation und Ortsbegehung, Illusion und deren Aufhebung, Mikroskopisches und Großzügiges, Zeichnung als Performance, in Büchern, im Raum oder im Animationsfilm. Ob auf dem Papier oder in der Verbindung mit anderen Medien: Die Zeichnung geht über sich hinaus und überschreitet Grenzen.

Zur Berliner Zeichnungsszene gehören auch Projekträume, Zeitschriften, Netzwerke und Websites, die sich mit der Zeichnung und ihrer Erweiterung beschäftigen. Exemplarisch stellen sich einige dieser Projekte in der Ausstellung vor.

 

Kuratiert von Matthias Beckmann und Katja Pudor

 

Im Juni 2022 erscheint der zweisprachige Katalog zur Ausstellung "Über die Zeichnung hinaus – Zeitgenössische Zeichnung in Berlin" mit Texten von Matthias Beckmann und Dorothée Bauerle-Willert sowie Statements der Künstler*innen. Der Katalog hat eine Auflage von 500 Stück und ist ab 9.6.2022 sowohl im Museumsshop als auch im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst für 15,00 € erhältlich.

 


Abb.: Laura Bruce: Looking at Clouds, 2021, Tusche auf Papier © Laura Bruce
Quelle: © Laura Bruce

Horst de Marées
Die weite Ebene nach Westen, bis zum Horizont
Einzelausstellung
7.5. – 21.8.2022
Zentrum für Aktuelle Kunst, Galerie EG
 

Das ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst präsentiert in der umfassenden Ausstellung Die weite Ebene nach Westen, bis zum Horizont das Werk des Malers Horst de Marées, dessen Biographie und Werkentwicklung in exemplarischer Form Zeitgeschichte und prägende Aspekte der Kunst des letzten Jahrhunderts widerspiegeln.

Horst de Marées (1896 in Weimar geboren, 1988 in Otterndorf an der Elbe verstorben) hat, um seine Ziele zu erreichen, immer wieder Grenzen überschritten, nationale, ideologische und künstlerische. Aus einer bekannten Künstlerfamilie stammend, reflektiert sein heterogenes und komplexes Werk als Maler und Zeichner nicht nur die Auseinandersetzungen mit den künstlerischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts, sondern auch den permanenten Widerstand gegen die Anmaßung totalitärer Kunstpolitik sowohl im Dritten Reich als auch den Gründungsjahren der DDR.

Bis zuletzt und beinahe erblindet hat der Künstler äußerst produktiv auf Papier gemalt und gezeichnet, mit Kohle, Tempera und Öl. So sind tausende Arbeiten entstanden, die sich vor allem mit dem Verhältnis von Mensch und Natur, fernab der Zivilisation beschäftigen. Dabei spannt sich sein Werk von einer akademisch figurativ geprägten Malweise über eine starkfarbige Flächigkeit hin zu völliger Abstraktion.

 

Vgl.: Linie und Farbe. Horst de Marees 1896-1988. Ausstellung vom 24.3.-28.4.2002 in Otterndorf. Ausstellungskatalog hg. von Kerstin Gräfin von Schwerin und Alwin Bergmann. Otterndorf 2002.
 

In Kooperation mit Sabatier Galerie & Kunsthandel und privaten Leihgebern


Abb.: Horst de Marées: Verdun-de-Lauragais (Detail), um 1965, Tempera auf Papier, 61 x 83 cm © Horst de Marées
Quelle: © Horst de Marées

Jochen Schneider
Nachbilder
Einzelausstellung
7.5. – 21.8.2022
Zentrum für Aktuelle Kunst, Projektraum
 

Nachbilder empfinden wir bei geschlossenen Augen, als Erinnerungen, wenn der ursprüngliche Lichtreiz des konkreten Vor-Bildes bereits abgeklungen ist. Ähnlich verhält es sich mit den Arbeiten von Jochen Schneider – Gesehenes klingt nach und gibt den Anstoß zu seinen Zeichnungen und dann zu Bildern in uns, die jetzt eine eigene, neue Geschichte erzählen – ohne finale  Antworten zu geben.

Jochen Schneider widmet seine künstlerische Arbeit der Erkundung und zeichnerischen Aneignung der unmittelbaren Alltagswelt. Dabei geben sinnliche Erfahrungen und Beobachtungen den Impuls – Dinge, Strukturen und Texturen, Erlebnisse und Gefühle. Jochen Schneiders Arbeiten entstehen stets aus Erinnerungen. Erinnerungen sind schwer zu fassen und haben keine materielle Gestalt, sind aber nicht gegenstandslos. Nehmen sie eine visuelle Form an, werden sie zu etwas anderem. Die zugrundeliegenden Bilder, Situationen und Gegenstände werden in völlige Abstraktion aufgelöst. Der Zeichner reduziert, verbindet, ordnet und erfindet neu. Die stets in Graphit angelegten Blätter formieren sich aus transparenten Ebenen von Linien, Schraffuren und verdichteten Flächen, aus denen sich amorphe oder beinahe geometrische Volumina herausbilden und in bildnerische Gestalt verwandeln. Als Zeichen stehen sie in Verhältnissen zueinander und verweisen auf Dinge, die an Bekanntes erinnern. Im Vexierspiel zwischen formaler Behauptung und zeichnerischer Auflösung der Bildmotive entstehen Blätter von höchster Sensibilität.


Abb.: Jochen Schneider: Ohne Titel, 2021, Graphit auf Papier, 29,7 x 21 cm © Jochen Schneider
Quelle: © Jochen Schneider

 

Unser Programm zur Ausstellungseröffnung:

Begrüßung: Frank Bewig, Bezirksstadtrat
Einführung: Ralf F. Hartmann, Kulturamts- und Ausstellungsleiter

Performance: Manfred Peckl / Katja Pudor "Schütteln, streifen, kratzen, ziehen ..." in der Ausstellung "Über die Zeichnung hinaus".

Musik: In der Reihe "itinerant interludes #93" präsentiert die Kuratorin Laurie Schwartz die beiden Musiker*innen Katharina Hanstedt (Harfe) und Simon Strasser (Oboe).

Gefördert von der Initiative Neue Musik

 

 

// ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst | Zitadelle Spandau | Am Juliusturm 64 | 13599 Berlin
// Öffnungszeiten: Fr. – Mi. 10 – 17 Uhr, Do. 13 – 20 Uhr
// Eintrittspreise: normal 4,50 EUR, ermäßigt 2,50 EUR
// weitere Infos für den Besuch hier


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Quelle: © Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa



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