Jakob Cornelisz. van Oostsanen_Flügelaltar m Heiligenbild
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Hessen Kassel Heritage
HKH - Eröffnung Kabinettausstellung SWH
Ab Freitag, den 12.12.2025 und bis zum 6.9.2026 widmet sich die Kabinettausstellung „Verheißungsvoll. Bilder von Kosmos und Hoffnung“ im Schloss Wilhelmshöhe der künstlerischen Auseinandersetzung mit Vorstellungen des Jenseits und eines geordneten Weltgefüges im 16. Jahrhundert. Die Präsentation zeigt, wie stark die Bilderwelten jener Zeit von Glauben, Wissensbeständen und kulturellen Traditionen geprägt waren – und wie Künstlerinnen und Künstler versuchten, das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Quelle:
12.12.2025
Verheißungsvoll. Bilder von Kosmos und Hoffnung
Ab Freitag, den 12.12.2025 und bis zum 6.9.2026 widmet sich die Kabinettausstellung „Verheißungsvoll. Bilder von Kosmos und Hoffnung“ im Schloss Wilhelmshöhe der künstlerischen Auseinandersetzung mit Vorstellungen des Jenseits und eines geordneten Weltgefüges im 16. Jahrhundert. Die Präsentation zeigt, wie stark die Bilderwelten jener Zeit von Glauben, Wissensbeständen und kulturellen Traditionen geprägt waren – und wie Künstlerinnen und Künstler versuchten, das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Bilder, die vermitteln
Das Jenseits beschäftigt nicht nur Theologen, sondern ebenso Dichter und Kunstschaffende, die sich über Jahrhunderte hinweg mit den Grenzen des Darstellbaren konfrontiert sahen. Denn niemand hatte je den eigentlichen Bildgegenstand gesehen: Das Jenseits galt als unzugänglich, unsichtbar und letztlich unvorstellbar. Gleichzeitig gewann die naturalistische Darstellung der sichtbaren Welt zunehmend an Bedeutung. Diese Spannung zwischen realistischer Abbildung und spekulativer Bildfindung verlangte besonderen Einfallsreichtum. Antike Bildtraditionen spielten dabei eine bedeutsame Rolle und prägten früh die christlichen Vorstellungen von Himmel, Hölle und kosmischer Ordnung. Bilder erfüllten zugleich eine wichtige Vermittlungsfunktion. Sie brachten die Heilsgeschichte zu den Menschen und stärkten die Hoffnung auf Erlösung. Sakrale Kunstwerke dienten nicht nur der Andacht, sondern sollten auch das eigene Seelenheil sichern. In ihnen spiegelt sich ein Weltverständnis, in dem religiöse und naturwissenschaftliche Ideen eng miteinander verwoben waren.
Zwischen Furcht und Hoffnung
Zwischen Furcht und Hoffnung bewegte sich das religiöse Leben der Menschen im 16. Jahrhundert. Bilder machten das Verborgene greifbar: Sie mahnten, trösteten und erinnerten an das Jüngste Gericht. Religiöse Praxis, moralisches Handeln und Stiftungen galten als zentrale Mittel zur Sicherung des eigenen Seelenheils. So gewannen sogenannte Seelgeräte – gestiftete Objekte, liturgische Maßnahmen oder finanzielle Zuwendungen – große Bedeutung. Sie verstanden sich als sichtbare Zeichen gelebter Frömmigkeit und als „Schätze im Himmel“ im Sinne der biblischen Aufforderung.
Die Ausstellung „Verheißungsvoll. Bilder von Kosmos und Hoffnung“ lädt dazu ein, diese faszinierenden Bildwelten und ihre kulturellen Hintergründe neu zu entdecken. Sie zeigt, wie eng Kunst, Glaube und Weltwissen miteinander verflochten waren – und wie sehr die Vorstellungen vom Jenseits bis heute nachwirken.
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