V.l.n.r.: Kulturamtsleiter Dr. Ralf F. Hartmann, 1. Preisträgerin georgia Krawiec, 3. Preisträger Aydın Öztek, 2. Preisträgerin Karen Scheper de Aguirre, Kulturstadträtin Dr. Carola Brückner. © Kulturamt Spandau

V.l.n.r.: Kulturamtsleiter Dr. Ralf F. Hartmann, 1. Preisträgerin georgia Krawiec, 3. Preisträger Aydın Öztek, 2. Preisträgerin Karen Scheper de Aguirre, Kulturstadträtin Dr. Carola Brückner. © Kulturamt Spandau

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Rechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.

Zitadelle Berlin

PM Kulturpreis „Der Julius“ verliehen

Der Bezirk Spandau verfügt über eine breit aufgestellte kulturelle Szene aus bildenden Künstlerinnen und Künstlern, Musikerinnen und Musikern, Theaterleuten und Theaterprojekten, performativ und interdisziplinär arbeitenden Kunstschaffenden sowie Literatinnen und Literaten. Der Fachbereich Kultur des Bezirksamts Spandau lobt im Jahr 2025 erstmalig den Kulturpreis „Der Julius“ für in Berlin-Spandau ansässige Akteurinnen und Akteure der Kultur aus. Damit soll ein deutliches Zeichen der Wertschätzung von Spandauer Kulturschaffenden zum Ausdruck gebracht und die kulturelle Vielfalt des Bezirks gestärkt werden. Berlin, den 1.12.2025 Am vergangenen Freitag wurde im Rahmen des Spandauer Kulturfestes 2025 erstmals der Kulturpreis „Der Julius“ verliehen. Die Bezirksstadträtin für Kultur Dr. Carola Brückner überreichte die Auszeichnung, die vom Fachbereich Kultur des Bezirksamts Spandau für herausragende Leistungen, besonderes Engagement in der bezirklichen Kulturarbeit oder innovative künstlerische Formate vergeben wird. Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die polnisch-deutsche Fotokünstlerin georgia Krawiec. Dazu die Bezirksstadträtin für Kultur, Dr. Carola Brückner: „Die 24 Bewerbungen für den diesjährigen Spandauer Kulturpreis für Bildende Kunst zeigen die beeindruckende Vielfalt und Qualität der Spandauer Kulturszene. Die Jury hat alle Beiträge sorgfältig geprüft – die Entscheidung fiel angesichts des hohen Niveaus nicht leicht. georgia Krawiec überzeugte durch ihre facettenreiche künstlerische Arbeit und ihr großes Engagement für die Spandauer Kultur. Karen Scheper de Aguirre wiederum beeindruckte die Jury durch ihre innovative künstlerische Qualität in Verbindung mit ihrem Engagement für den Bezirk. Herr Aydın Öztek als engagierter Vertreter der sogenannten „Outsider Art“ zeichnete sich besonders durch seine Ausstellungstätigkeit sowie seine Arbeit mit anderen Menschen in Workshops aus. Mein herzlicher Dank gilt allen Künstlerinnen und Künstlern, die am Wettbewerb teilgenommen haben sowie der hochkarätigen und ehrenamtlich tätigen Jury."

Berlin, 01.12.2025

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PRESSEINFORMATION

Spandauer Kulturpreis „Der Julius“ verliehen: Der mit 5000 Euro dotierte erste Preis geht an die polnisch-deutsche Fotokünstlerin georgia Krawiec 


Der „Julius“, entworfen und hergestellt von der Inge Gerner Glasgravur. © Kulturamt Spandau
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Berlin, den 1.12.2025

Am vergangenen Freitag wurde im Rahmen des Spandauer Kulturfestes 2025 erstmals der Kulturpreis „Der Julius“ verliehen. Die Bezirksstadträtin für Kultur Dr. Carola Brückner überreichte die Auszeichnung, die vom Fachbereich Kultur des Bezirksamts Spandau für herausragende Leistungen, besonderes Engagement in der bezirklichen Kulturarbeit oder innovative künstlerische Formate vergeben wird. Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die polnisch-deutsche Fotokünstlerin georgia Krawiec.



V.l.n.r.: Kulturamtsleiter Dr. Ralf F. Hartmann, 1. Preisträgerin georgia Krawiec, 3. Preisträger Aydın Öztek, 2. Preisträgerin Karen Scheper de Aguirre, Kulturstadträtin Dr. Carola Brückner. © Kulturamt Spandau
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1. Preis: georgia Krawiec


Die polnisch-deutsche Fotokünstlerin georgia Krawiec verfolgt einen konzeptuellen künstlerischen Ansatz. Sie beschäftigt sich in ihren vielfältigen Projekten u.a. mit den Themen transnationaler Identität, der Geschichte des Nationalsozialismus und darüber hinaus mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur. Ihr Arbeitsmedium ist die konzeptuelle Fotografie und deren permanente experimentelle Erweiterung. Sie verwendet auf innovative Art und Weise Methoden und Prozesse, die eigentlich fotoarchaischer Art sind, wie z.B. Lochkameras, Fotogramme oder Edeldruckverfahren. Man kann ihren – häufig autobiografisch geprägten - Arbeitsansatz als posthumanistisch bezeichnen. Alles, was sie macht, ist das erweiterte Konzept ihrer Kunst.

Ihre vielschichtigen Arbeiten zeugen von hoher künstlerischer Qualität und experimenteller Innovationskraft. Darüber hinaus engagiert sich georgia Krawiec für die Kultur in Spandau: seit März 2018 nutzt sie ein Atelier auf der Zitadelle Spandau und ist dort in verschiedenen Netzwerken aktiv. So entwickelt sie zum Beispiel zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern des Gerd-Steinmöller-Künstlerhauses Ideen zum Tag des Offenen Ateliers. Sie hat darüber bereits auch mit einigen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern zusammengearbeitet, wie mit Sigrun Hildebrand oder mit dem Klang-Holz e.V. Auch in stadtteilbezogenen Workshops, wie in diesem Spätsommer während des Kunstworkshops PROTEST mit dem Stadtteilladen Hakenfelde, hat sich ein künstlerisches Spandauer Netzwerk entsponnen. Daneben leitet Krawiecz seit 2018 Kunstworkshops für die Jugendkunstschule und bietet auch Lehrer-Fortbildungen an, wie zuletzt eine Cyanotypie-Fortbildung im September 2025. Ihre bilingualen Führungen zur Wehrmachtszeit auf der Zitadelle werden immer häufiger angefragt und erfahren eine große Resonanz.



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georgia Krawiec – Ansicht aus der Ausstellung „radiKAHLschlag“ im ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst 2020, © Kulturamt Spandau
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2. Platz: Karen Scheper de Aguirre


Karen Scheper de Aguirre entwickelt Zeichnungen, Assemblagen und Objekte auf der Basis von Texten und Büchern sowie zeichnerisch verfremdeten medialen Bildern, eigenen Fotografien und Filmstills. Für den Arbeitsprozess nutzt sie die konzeptionelle Zeichnung als direktes Medium, um Gesehenes oder Gelesenes zu analysieren, ebenso aber auch als Mittel zur Reflexion über gesellschaftliche Konzepte und Realitätsentwürfe. Karen Scheper ist im Bereich der zeitgenössischen Zeichnung eine starke künstlerische Position, ihre Arbeiten sind von großer Innovationskraft gekennzeichnet, wenn sie z.B. mit dem Medium Zeichnung installative Bezüge zum Raum herstellt und damit die klassischen Grenzen des Genres überschreitet. Darüber hinaus ist sie aktiver Teil der Künstler*innengemeinschaft des Atelierhauses auf der Zitadelle und ist zudem seit vielen Jahren ein engagiertes Mitglied in der Fachkommission für Kunst am Bau des Bezirks.



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3. Platz: Aydın Öztek


Der türkisch-deutsche Maler Aydın Öztek ist seit 2009 erblindet. Hatte er zunächst an der Galataseray-Universität Istanbul Mediendesign studiert und erfolgreich seine Karriere als Filmemacher begonnen, musste er sich nach einer schweren Erkrankung neu aufstellen und hat sich der Malerei zugewendet. Als Künstler ist er ebenso aktiv wie produktiv und arbeitet ohne Sehkraft, aber mit Unterstützung, an Bildern unterschiedlicher Dimensionen und in verschiedenen Techniken. Sein Credo: „Ich würde gerne anderen Menschen, mit oder ohne Behinderung, zeigen, dass das Leben schön und lebenswert ist.“ Aydın Özteks Mut, den Umstieg vom Medium Film auf die Malerei zu vollziehen und einen neuen künstlerischen Weg einzuschlagen, indem er einen expressiven Farbauftrag mit starken lebhaften Farben aus der Dunkelheit auf die Leinwand bringt, ist mehr als beeindruckend. 


Bombe, Yukselt (tr), Acryl & Schwamm auf Leinwand, o. J_
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Ausschnitt_Begeisterung, Acryl & Spachtel auf Leinwand, 2023
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Zitat der Kulturstadträtin Dr. Carola Brückner


Dazu die Bezirksstadträtin für Kultur, Dr. Carola Brückner: „Die 24 Bewerbungen für den diesjährigen Spandauer Kulturpreis für Bildende Kunst zeigen die beeindruckende Vielfalt und Qualität der Spandauer Kulturszene. Die Jury hat alle Beiträge sorgfältig geprüft – die Entscheidung fiel angesichts des hohen Niveaus nicht leicht. georgia Krawiec überzeugte durch ihre facettenreiche künstlerische Arbeit und ihr großes Engagement für die Spandauer Kultur. Karen Scheper de Aguirre wiederum beeindruckte die Jury durch ihre innovative künstlerische Qualität in Verbindung mit ihrem Engagement für den Bezirk. Herr Aydın Öztek als engagierter Vertreter der sogenannten „Outsider Art“ zeichnete sich besonders durch seine Ausstellungstätigkeit sowie seine Arbeit mit anderen Menschen in Workshops aus. Mein herzlicher Dank gilt allen Künstlerinnen und Künstlern, die am Wettbewerb teilgenommen haben sowie der hochkarätigen und ehrenamtlich tätigen Jury." 



Informationen auf einen Blick


Name des Preises: „Der Julius“

Ausgelobt von: Bezirksamt Spandau, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kultur

Verleihung: 28.11.2025 auf der Zitadelle Spandau im Rahmen des Kulturfestes 2025

Preisträger*innen: 1. Platz: georgia Krawiec (5.000 Euro), 2. Platz: Karen Scheper de Aguirre (3.000 Euro), 3. Platz: Aydın Öztek  (2.000 Euro)

Mitglieder der ehrenamtlichen Jury:

Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur und stv. Bezirksbürgermeisterin

Aida Spiegeler-Castaneda, Vorsitzende des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur, BVV Spandau

Prof. Dr. Marta Smolinska, Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin

Christian Melzer, Kurator für Bildende Kunst und ehemaliger Mitarbeiter des Fachbereichs Kultur

Katrin Germershausen, Inhaberin der Galerie Spandow

Maria Weber M.A., Leiterin der Galerie im Kulturhaus

Dr. Ralf F. Hartmann, Fachbereichsleiter Kultur (beratend)


Webseite Kulturförderung in Spandau

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