© Titelbild: Pressestelle Spandau, Claus Rehfeld, 25.06.1991, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Quelle: © Titelbild: Pressestelle Spandau, Claus Rehfeld, 25.06.1991, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums SpandauRechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.
Zitadelle Berlin
Bastion Kronprinz (Zitadelle Spandau) – Neue Ausstellung
Streit um Straßennamen – Neue Ausstellung in der Bastion Kronprinz auf der Zitadelle Spandau „UmBenennen?! Berlins Straßennamen und ihre Geschichte – Spandaus SonderWege“ Eröffnung: 6. November 2025, 18 Uhr 7.11.2025 – 10.5.2026 Die Spandauer Ausstellung zeigt die intensive Geschichte der Sonderwege als Berliner Bezirk und kann dabei auch mit besonderen Originalobjekten, wie attackierten Straßenschildern, Nazi-Briefen und Grabungsfunden aufwarten. Eingeordnet in die Berliner Gesamtgeschichte und Gesetzeslage von Straßenbenennungen stellt die Spandauer Ausstellung zudem viel Platz und Möglichkeiten zum – kultivierten – Streit zur Verfügung.
Quelle:
PRESSEINFORMATION
Streit um Straßennamen – Neue Ausstellung in der Bastion Kronprinz auf der Zitadelle Spandau
UmBenennen?! Berlins Straßennamen und ihre Geschichte – Spandaus SonderWege
Eröffnung: 6. November 2025, 18 Uhr
7.11.2025 – 10.5.2026
Berlin, 27.10.2025
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung unserer neuen Ausstellung UmBenennen?! Berlins Straßennamen und ihre Geschichte – Spandaus SonderWege in die Bastion Kronprinz auf der Zitadelle Spandau am Donnerstag, den 6.11.2025 ab 18 Uhr ein.
Quelle: © Titelbild: Pressestelle Spandau, Claus Rehfeld, 25.06.1991, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Ob Helmut-Kohl-Allee oder Anton-Wilhelm-Amo-Straße, eins ist klar: den längsten und präsentesten Weg bekommt auch im Jahr 2025 in Berlin auf jeden Fall ein Mann.
Wie tief verankert muss Antisemitismus sein, um den Hassprediger Treitschke im Jahr 2025 noch als „umstritten“ (CDU-Politikerin Claudia Wein) zu bezeichnen?
Gibt es eine Opferhierarchie, nach der eine Zwangsarbeiterin bei Siemens, die überlebt hat, weniger Anrecht auf eine Ehrung im Straßenbild hat, als eine im KZ ermordete?
Und haben wir eigentlich keine anderen Probleme, als Straßennamen?
Die Sichtbarkeit im Berliner Stadtraum ist hart umkämpft – und das seit über hundert Jahren. Bei der aktuellen Empörungsbereitschaft wird schnell vergessen, dass schon die Eingemeindung zu bösen Auseinandersetzungen um doppelte und dreifache Straßennamen führte oder dass 1991 in Ostberlin hunderte Straßen umbenannt wurden.
Die Spandauer Ausstellung zeigt die intensive Geschichte der Sonderwege als Berliner Bezirk und kann dabei auch mit besonderen Originalobjekten, wie attackierten Straßenschildern, Nazi-Briefen und Grabungsfunden aufwarten. Eingeordnet in die Berliner Gesamtgeschichte und Gesetzeslage von Straßenbenennungen stellt die Spandauer Ausstellung zudem viel Platz und Möglichkeiten zum – kultivierten – Streit zur Verfügung.
Quelle:
UmBenennen?! Berlins Straßennamen und ihre Geschichte
Spandaus SonderWege
Bezirksausstellung Spandau
7.11.2025 – 10.5.2026
Zitadelle Spandau, Bastion Kronprinz
Eröffnung: Donnerstag, 6.11.2025, 18 Uhr
Es sprechen:
Dr. Urte Evert, Museumsleiterin
Nora Richter, Kuratorin
Spandau kann auf eine intensive Geschichte der Sonderwege als Berliner Bezirk zurückblicken, auch in Bezug auf die (Um-)Benennung seiner Straßennamen. In der Ausstellung kommen besondere Beispiele zur Sprache, wie die Jüdenstraße, die Erich-Meier-Straße und Hans Carossa als Namensgeber. Sie erzählen viel über die bewegte Vergangenheit des eigenwilligen Berliner Stadtteils und den gegenwärtigen Umgang mit öffentlicher Erinnerung.
Sie zeugen vom historischen Wandel der Epochen, verweisen auf Menschen und Ereignisse, die den Bezirk geprägt haben, ehren mitunter auch problematische Persönlichkeiten oder lassen Spuren mittelalterlicher Stadtstrukturen erahnen. Zugleich entfachen insbesondere Umbenennungen zum Beispiel nach der Eingemeindung, nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der Wiedervereinigung seit Jahrzehnten politische und gesellschaftliche Diskussionen. Heute geraten zunehmend feministische, antikoloniale und antirassistische Prinzipien in den Fokus – und werden in gesellschaftlichen Debatten ausgehandelt.
Und natürlich steht Spandau bei diesen Aushandlungsprozessen eben nicht allein: Im Rahmen des Projekts „umbenennen?!“ setzen sich die zwölf Berliner Bezirksmuseen gemeinsam mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. mit der Geschichte der Straßenumbenennungen in der ganzen Stadt auseinander. Die Ausstellung wird 2025 und 2026 in allen Bezirken gezeigt und um bezirksspezifische Inhalte ergänzt.
Quelle:
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG:
INTERNATIONALE TAGUNG:
Montag, 17.11.25, 9 – 18 Uhr
„UmBenennen?! Straßennamen im Kontext öffentlichen Erinnerns“
Treffpunkt: Zitadelle, Alte Kaserne. Kostenfrei, Anmeldung erforderlich unter umbenennen@aktives.museum
BEGLEITPROGRAMM:
Sonntag, 7.12.25 und 15.02.26, jeweils 11 Uhr
Ausstellungsführung mit Kuratorin Nora Richter
Treffpunkt: Zitadelle, Bastion Kronprinz. Kostenfrei, ohne Anmeldung
Sonntag, 15.03.26, 14 Uhr
Film ab! Ein Rundgang zu nach Schauspielerinnen benannten Straßen in Haselhorst
Treffpunkt: U-Bahnhof Haselhorst, Ausgang B. Kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Sonntag, 19.04.26, 14 Uhr
Straßennamen erzählen Geschichte(n) – Rundgang durch die Spandauer Altstadt
Treffpunkt: Gotisches Haus, Breite Str. 32. Kostenfrei, Anmeldung erforderlich
BUCHBARES ANGEBOT:
Korkmännchen-Alarm!
ab 1. Klasse
Sind euch die Korkmännchen auf manchen Straßenschildern schon mal aufgefallen? Bei uns könnt ihr mehr darüber erfahren und selbst aktiv werden: Mit Kork, Kleber und Fantasie entstehen lustige Gestalten, die nur darauf warten, von euch erfunden zu werden! Kommt vorbei, bastelt mit – und nehmt euer eigenes Korkmännchen mit nach Hause oder setzt es auf dem Weg dahin auf einem Straßenschild ab!
Guerilla-Knitting – Straßenschilder einhäkeln!
ab 6. Klasse
In diesem Workshop lernt ihr die Basics des Häkelns für farbenfrohen Protest – und setzt sie gleich ein, indem ihr Straßenschilder bunt umhäkelt. Eurer Kreativität zur Verschönerung des Stadtraums sind dabei keine Grenzen gesetzt. Kommt vorbei, bringt Neugier (und gern Wolle) mit – und lasst die Stadt bunt erblühen!
Alle Anmeldungen außer zur Tagung unter: 030/354 944 445 oder christina.buech@zitadelle-berlin.de
Quelle:
PRESSEFOTOS:
Quelle: Kinkelstraße, Straßenschild mit Gedenktafel, Foto: Claus Rehfeld, Pressestelle Spandau, 25.06.1991, Bild 5, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Quelle: III C Fo, Kinkelstraße, Straßenschild mit Gedenktafel, Foto Claus Rehfeld, Pressestelle Spandau, 25.06.1991, Bild 1, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Quelle: Asphaltierungsarbeiten in der Kinkelstraße, Foto, um 1955, Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau.
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