
„To Kill a Mongolian Horse“, Regie: Xiaoxuan Jiang, 2024, ©Pluto Film Distribution
Quelle:Rechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.
Filmfest Osnabrück - Festival des Unabhängigen Films
ffos25 Pressemeldung
Das Filmfest Osnabrück informiert über die Preise und Jurys 2025.
40. Filmfest Osnabrück
Festival des Unabhängigen Films
07.– 12. Oktober 2025
Osnabrücker Filmforum e. V.
Lohstraße 45 A
49074 Osnabrück
0541/298 24
info@filmfest-osnabrueck.de
filmfest-osnabrueck.de
Pressemeldung
30.09.2025
Die Jurys und Preise des Filmfest Osnabrück 2025
Das Filmfest Osnabrück verleiht mit dem Friedensfilmpreis Osnabrück, dem Filmpreis für Kinderrechte und dem Publikumspreis für den besten Kurzfilm am Samstag, den 11. Oktober um 17:30 Uhr insgesamt drei Preise, die auf unterschiedliche Weise die Werke Filmschaffender würdigen.
+++ Friedensfilmpreis Osnabrück +++
Acht Spiel- und Dokumentarfilme nehmen uns in diesem Jahr mit an Orte, an denen Mut, Widerstand und Hoffnung das tägliche Leben prägen. In Gaza überwinden junge Parkour-Läufer Mauern („Yalla Parkour”, Areeb Zuaiter), in ukrainischen Klassenzimmern trotzen Kinder dem Alltag zwischen Hausaufgaben und Luftalarm („Timestamp”, Kateryna Gornostai). Ein Lehrer in Russland dokumentiert unbeirrt den staatlichen Druck im Bildungssystem („Mr. Nobody Against Putin”, David Borenstein). Die Geschichten führen weiter: zur bedrohten Tradition der mongolischen Reiter („To Kill a Mongolian Horse”, Xiaoxuan Jiang), zu einer portugiesischen Arbeiterin, die in einem schottischen Lagerhaus Einsamkeit und Härte erträgt („On Falling”, Laura Cerreira), zu stillen Momenten der Fürsorge in Dänemark („Home Sweet Home”, Frelle Petersen). Fünf Menschen im Sudan kämpfen um ein Stück Normalität („Khartoum”, Anas Saeed, Rawia Alhag, Ibrahim Snoopy, Timeea Mohamed Ahmed, Phil Cox), während Kroatiens besetzte Vergangenheit mit Kunst und Humor neu verhandelt wird („Fiume o morte!” (Igor Bezinović).
Der Friedensfilmpreis Osnabrück wird 2025 in ideeller Form vergeben. Auch ohne Dotierung möchten wir die besondere künstlerische und gesellschaftliche Bedeutung der ausgezeichneten Werke sichtbar machen. Die Entscheidung der Jury steht im Zentrum – sie würdigt die Leistung der Filmschaffenden auf einer Ebene, die über finanzielle Aspekte hinausgeht. Mit der Fortführung des Preises unterstreichen wir, wie wichtig uns dieser Beitrag zum Festival ist.

Quelle: Olga Katzendorn

Quelle: schoenfilm

Quelle: Inselfilm
++ Die Jury des Friedensfilmpreis Osnabrück 2025 ++
Wir freuen uns, die Jury für den Friedensfilmpreis Osnabrück 2025 vorzustellen. Mit ihrer Expertise, Kreativität und Perspektive entscheiden sie darüber, welche Filme in diesem besonderen Festivaljahr ausgezeichnet werden: Dr. Martin Jehle, Filmemacher und Wissenschaftler, der Praxis und Theorie des Kinos eng verknüpft; Julia Albrecht, deren dokumentarische Arbeiten globale Machtverschiebungen mit persönlichen Lebensgeschichten verweben – sie wird zudem ihren Film „Friendly Fire” in Osnabrück präsentieren; und Friedemann Hottenbacher, Regisseur und Produzent, der internationale Koproduktionen entscheidend mitprägt und bei uns mit „Die Briefe aus der Wilcza” vertreten ist.
Dr. Martin Jehle ist Filmemacher und Dozent für Geschichte, Ästhetik und Praxis des Films. Als Regisseur, Autor und Kameramann arbeitet er mit seiner Produktionsfirma Anachrom. Seine Kurzfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet.
2020 veröffentlichte er seine Dissertation über die ungeschnittene Einstellung im Kinofilm beim Schüren Verlag. Nach Lehrtätigkeiten an der Universität Hildesheim ist er seit 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg, wo er den Marburger Kamerapreis und die Marburger Kameragespräche organisiert. Zuletzt absolvierte er eine Gastprofessur für Film und Bewegtbild an der Universität Hildesheim.
Julia Albrecht, geboren in Hamburg, ist Filmemacherin, Autorin und Editorin für Dokumentarfilme. Nach ihrem Studium der Musik arbeitete sie zunächst als Regieassistentin für internationale Produktionen im Theater und Tanztheater (u. a. Frank Castorf, Robert Wilson, Thierry Salmon, Ea Sola, Chandralekha). An der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin studierte sie gemeinsam mit dem Kameramann Busso von Mueller, mit dem sie multimediale Installationen, Spiel- und Dokumentarfilme realisierte. Nach dessen Tod setzte sie ihre Arbeit insbesondere im Bereich künstlerischer Kino-Dokumentarfilme fort, oft mit einem Schwerpunkt auf Themen aus China, Hongkong und Vietnam.
Neben ihrer filmischen Arbeit initiierte Albrecht ein Dokumentarfilm-Projekt für Kinder und geflüchtete Jugendliche. Sie ist Mitglied der AG DOK, lehrte an der DFFB sowie an internationalen Sommerakademien und wirkt regelmäßig als Jurymitglied bei Dokumentarfilmfestivals mit. Julia Albrecht lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
Friedemann Hottenbacher wurde in Japan geboren, wo er den größten Teil seiner Kindheit verbrachte. Nach seinem Studium der Sozialwissenschaften in Berlin begann er als Regisseur und Produzent für das deutsche Büro des Tokyo Broadcasting System. Als freischaffender Filmemacher schrieb und inszenierte er preisgekrönte TV-Dokumentationen für Sender wie ZDF, ARD, NHK, arte, kika und 3sat.
Seit 2009 ist Hottenbacher für inselfilm tätig, seit 2020 als Geschäftsführer. Das Berliner Unternehmen produziert internationale Koproduktionen und preisgekrönte Dokumentarfilme, die auf Festivals wie Cannes, Locarno, Visions du Réel und DOK Leipzig liefen und weltweit ausgewertet wurden.
+++ Filmpreis für Kinderrechte +++
Die vier Beiträge im Wettbewerb um den Filmpreis für Kinderrechte, der traditionell von einer Jugendjury vergeben wird, eröffnen eindringliche Perspektiven auf Kindheit in einer komplexen Welt. Diese Filme zeigen Resilienz und Hoffnung – aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen, die sich ihren Platz in einer oft widersprüchlichen Gegenwart erkämpfen.
Gestiftet von der Stadt Osnabrück ist der Preis mit 2.000 Euro dotiert.
++ Jugendjury ++
Die Jury bilden junge Menschen aus Osnabrück, die ihre eigene Sicht auf die Welt in die Auswahl einbringen. Damit spiegelt die Entscheidung, welcher Film das Preisgeld erhält, authentisch die jugendliche Lebenswirklichkeit wider. Die diesjährigen Jurymitglieder werden von einer erfahrenen Filmpädagogin begleitet und im Workshop darauf vorbereitet, filmische Qualität ebenso wie gesellschaftliche Relevanz kritisch und fundiert zu bewerten. Gemeinsam sichten, reflektieren und diskutieren die Jugendlichen die nominierten Filme und küren schließlich den Gewinnerfilm, der im Rahmen der Preisverleihung verkündet wird.
+++ Publikumspreis für den besten Kurzfilm +++
In diesem Jahr entscheidet in der Sektion der Kurzfilme an 4 Abenden allein das Publikum. Der mit dem 1.200 Euro dotierte Publikumspreis wird gestiftet vom Studierendenrat der Universität Osnabrück und von Marketing Osnabrück.
Von stillen Geheimnissen bis zu lauten Aufbrüchen, von familiären Wurzeln bis zu verhedderten Gefühlen. In den Kurzfilmprogrammen „Verkannt“, „Verwickelt“, „Verwurzelt“, und „Verborgen“ begegnen wir in 24 Filmen Menschen, die sich auf der Suche nach Identität, Zugehörigkeit und Freiheit durch kleine und große Dramen kämpfen – mal ernst, mal poetisch, mal mit feinem Humor.
+++ Bildmaterial +++
https://www.swisstransfer.com/d/f0218d86-ae55-44d0-8e48-adc673d6e3e9
Das Bildmaterial zu allen Filmen, finden Sie hier: https://filmfest-osnabrueck.de/presse/#material

Quelle:
Das 40. Filmfest Osnabrück - Festival des Unabhängigen Films findet statt vom
07. bis 12. Oktober 2025.
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