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Abb.: Grafik von „Spandau Prison 1877–1987“ © Kulturamt Spandau | Grafik: studio lindhorst-emme+hinrichs
Quelle: © Kulturamt Spandau | Grafik: studio lindhorst-emme+hinrichsRechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.
Zitadelle Berlin
Zeughaus – Neue Ausstellung
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der neuen Ausstellung „Spandau Prison. 1877–1987“ im Zeughaus der Zitadelle Spandau am Donnerstag, den 14.8.2025 um 18 Uhr ein. In der öffentlichen Erinnerung ist vor allem das international als „Spandau Prison“ bekannte Gefängnis präsent – jenes, in dem sieben der in Nürnberg verurteilten Kriegsverbrecher ihre Haftstrafen verbüßten. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass das Gefängnis eine weitaus längere und vielschichtigere Geschichte hatte. Nach dem Suizid von Rudolf Heß im Jahr 1987 wurde das Gebäude abgerissen. Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes widmet sich die Ausstellung im Zeughaus der Zitadelle Spandau nun der gesamten Geschichte, vom Festungs- bis zum Kriegsverbrechergefängnis. Sie präsentiert nicht nur bisher selten oder noch nie gezeigte Objekte und Fotografien, sondern eröffnet durch Zeitzeugeninterviews neue Perspektiven. Innovativ ist die Idee, zentrale Ereignisse der Gefängnishistorie durch Grafic Novels lebendig werden zu lassen – ein Ansatz, der zum Nachdenken anregt und Raum für Diskussionen bietet. Laufzeit: 15.8.2025 - 17.5.2026

Quelle:
PRESSEINFORMATION
Spandau Prison. 1877–1987
Eine neue Ausstellung auf der Zitadelle Spandau beleuchtet die Geschichte des Kriegsverbrechergefängnisses
15.8.2025 – 17.5.2026
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Quelle: © Kulturamt Spandau | Grafik: studio lindhorst-emme+hinrichs
Berlin, 4.8.2025
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der neuen Ausstellung Spandau Prison. 1877–1987 im Zeughaus der Zitadelle Spandau am Donnerstag, den 14.8.2025 um 18 Uhr ein.
Begrüßung:
Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur
Dr. Urte Evert, Museumsleiterin
Einführung:
Dr. Johannes Fülberth, Referatsleiter der Staatsbibliothek zu Berlin
In der öffentlichen Erinnerung ist vor allem das international als „Spandau Prison“ bekannte Gefängnis präsent – jenes, in dem sieben der in Nürnberg verurteilten Kriegsverbrecher ihre Haftstrafen verbüßten. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass das Gefängnis eine weitaus längere und vielschichtigere Geschichte hatte. Nach dem Suizid von Rudolf Heß im Jahr 1987 wurde das Gebäude abgerissen.
Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes widmet sich die Ausstellung im Zeughaus der Zitadelle Spandau nun der gesamten Geschichte, vom Festungs- bis zum Kriegsverbrechergefängnis. Sie präsentiert nicht nur bisher selten oder noch nie gezeigte Objekte und Fotografien, sondern eröffnet durch Zeitzeugeninterviews neue Perspektiven. Innovativ ist die Idee, zentrale Ereignisse der Gefängnishistorie durch Grafic Novels lebendig werden zu lassen – ein Ansatz, der zum Nachdenken anregt und Raum für Diskussionen bietet.
Museumsleiterin Dr. Urte Evert:
„Eine häufig gestellte Frage unserer Besucherinnen und Besucher auf der Zitadelle lautet: ‚Und wo saß hier jetzt Rudolf Hess?‘ Die klare Antwort lautet: ‚Nirgends.‘ Doch das ist nicht der einzige Mythos um das Kriegsverbrechergefängnis, mit dem unsere Ausstellung ‚Spandau Prison‘ aufräumt."
Weitere Pressebilder senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.
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Quelle: © Comics und Illustrationen Wiktor Dubnow (@inktor_art) und Björn Stäbe (@ghoollustration)
Spandau Prison. 1877–1987
Eröffnung: 14.8.2025, 18 Uhr
15.8.2025 – 17.5.2026
Zitadelle Spandau, Zeughaus
„Und wo saß hier jetzt Rudolf Hess?“, ist eine alltägliche Frage von Besucherinnen und Besuchern der Zitadelle Spandau. Die Antwort lautet: „Nirgends.“
Das sogenannte Kriegsverbrechergefängnis mit Hess als letztem Häftling befand sich in der Spandauer Wilhelmstadt: 1877 begannen dort die Arbeiten für ein neues „Central-Festungsgefängniß“, in dem ab 1881 straffällig gewordene Soldaten und Kriegsgefangene einsaßen. Nach einer spektakulären Befreiungsaktion während
der Novemberrevolution 1918 diente das für 300 Gefangene ausgelegte Gebäude bis 1933 als Gefängnis für Zivilisten. Die nationalsozialistische Regierung nutzte das Gefängnis sofort nach dem Reichstagsbrand als Ort der „präventiven Schutzhaft“. Bis 1945 saßen hier eine Vielzahl politischer Gefangener ein, die zumeist zum Tode verurteilt wurden – dazu gehörten erstmals auch Frauen, insbesondere aus dem polnischen Widerstand.
Doch in unserer heutigen Erinnerung ist vor allem das international als „Spandau Prison“ bekannte Gefängnis für die sieben in Nürnberg zu Haftstrafen verurteilten
Kriegsverbrecher geblieben – obwohl es direkt nach Hess‘ Selbstmord 1987 abgerissen wurde.
Die Ausstellung im Zeughaus der Zitadelle erzählt anlässlich 80 Jahre Kriegsende die gesamte Geschichte des Gefängnisses. Neben einigen zum Teil zuvor noch nicht gezeigten Objekten und Bildern sorgen vor allem Zeitzeugeninterviews für neue Perspektiven – und die Idee, einige Ereignisse in die Bildsprache von Comics zu übersetzen, für Diskussionsstoff.
Die Geschichte des Gefängnisses stößt zu dem Diskussionen über Themen der Gegenwart an: Was sollte das Ziel von Haftstrafen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Welche Konsequenzen haben internationale Haftbefehle gegen Staatsführer heute? Wie kommt es zu Verschwörungserzählungen? Ist der Abriss von Gebäuden aus der NS-Zeit wirksam, um zum Beispiel rechts extreme Aufmärsche vor Ort zu verhindern?
Sie sind herzlich eingeladen, sich in der Ausstellung sowie im Begleitprogramm zu informieren und an der Diskussion zu beteiligen!
Zur Ausstellung

Quelle: © Comics und Illustrationen Wiktor Dubnow (@inktor_art) und Björn Stäbe (@ghoollustration)
BEGLEITPROGRAMM
„Ich füge mich nicht, ich demonstriere [...].“ Leben und Wirken Carl von Ossietzkys
Vortrag von Alexandra Otten, Fachreferentin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Donnerstag, 25. September 2025, 18 Uhr
Kostenfrei, ohne Anmeldung
Bereits am Morgen nach dem Reichstagsbrand, am 28. Februar 1933, wurde der bekannte pazifistische Schriftsteller Carl von Ossietzky verhaftet und ins Spandauer Festungsgefängnis verbracht. Aus dieser Zeit sind Briefe erhalten, die nun in der Ausstellung auf der Zitadelle gezeigt werden. Alexandra Otten zeichnet in ihrem Vortrag den Kampf des 1938 schließlich im KZ ermordeten Demokraten gegen die NS-Diktatur nach und stellt die Bedeutung von Ossietzkys Wirken für unsere Gegenwart heraus.
Denkmalgespräch
Sonntag, 12. Oktober 2025, 14 Uhr
Kostenfrei, ohne Anmeldung
Nach dem Selbstmord von Rudolf Hess wurden das Kriegsverbrechergefängnis abgerissen und alle Spuren vernichtet, um einen Pilgerort für Rechtsextreme zu verhindern. Vor Ort ist nun nichts mehr, das an das Gefängnis erinnert – auch nicht an diejenigen, die in der Zeit von 1933–1945 dort von den Nationalsozialisten gefangen gehalten und hingerichtet wurden. Diskutieren wir gemeinsam: Wie geht man mit dieser ambivalenten Geschichte des Ortes um? Und wie könnte man vor Ort daran erinnern?
Ort: Stadtteilladen Wilhelmstadt, Adamstraße 39, 13595 Berlin
Dialogische Führung: Kriegsverbrecher als Comicfiguren?
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 17 Uhr
Donnerstag, 16. April 2026, 17 Uhr
Kostenfrei, ohne Anmeldung
Wie kann man Geschichte durch Comics vermitteln? Und wie verarbeitet man historisch schwierige Themen durch Comic-Kunst? Begleiten Sie uns bei einem Rundgang durch die Ausstellung mit den Comic-Künstlern Wiktor Dubnow und Björn Stäbe vom Timeless Studio W.B sowie einer Kuratorin der Ausstellung.
Geschichte als Comic
Ferienworkshop mit den Comic-Künstlern Wiktor Dubnow und Björn Stäbe
Winterferien, 2. Februar 2026, 10–14 Uhr, ab 7. Klasse
Kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Vom historischen Geschehen zur gezeichneten Story! Lust auf eine kreative Zeitreise? In diesem spannenden Ferienworkshop verwandeln wir wahre historische Ereignisse in fesselnde Comics! Gemeinsam tauchen wir in die Vergangenheit ein, entdecken bewegende Geschichten, überraschende Wendungen und faszinierende Figuren – und bringen sie mit Stift, Fantasie und Zeichenblock zum Leben. Ob du schon Comic-Profi bist oder einfach Lust hast, etwas Neues auszuprobieren: Hier gestaltestdu deine eigene gezeichnete Story – von der ersten Idee bis zum fertigen Comicstrip. Geschichte mal ganz anders – packend, kreativ und garantiert nicht langweilig!
Anmeldung bis 2 Tage vor dem Termin unter: Tel.: 030/354 944 445 oder christina.buech@zitadelle-berlin.de
Zeitzeug*innencafé in Wilhelmstadt
Samstag, 25. April, 15 Uhr
Kostenfrei, ohne Anmeldung
In einem Interviewprojekt für die Ausstellung haben wir Menschen aus Spandau nach ihren Erinnerungen an das Kriegsverbrechergefängnis gefragt: Was für (persönliche) Geschichten verbinden die Interviewten mit diesem Ort? Wie wurde die Präsenz der Alliierten in Spandau wahrgenommen? Und was halten sie vom spurlosen Abriss des Gebäudes? Im Zeitzeug*innencafé greifen wir diese Fragen auf und laden zum gemeinsamen Gespräch bei Kaffee und Kuchen ein.
Ort: Stadtteilladen Wilhelmstadt, Adamstraße 39, 13595 Berlin
Öffentliche Führungen
Kostenfrei, ohne Anmeldung
- Sonntag, 24. August 2025, 12 Uhr
- Sonntag, 14. September 2025, 12 Uhr (Tag des offenen Denkmals)
- Sonntag, 2. November 2025, 12 Uhr
- Sonntag, 1. Februar 2026, 12 Uhr
- Sonntag, 1. März 2026, 12 Uhr
Am Zitadellensonntag (meist der erste Sonntag im Monat) können alle Ausstellungen auf der Zitadelle Spandau kostenfrei besucht werden.
Buchbares Angebot:
Auf den Spuren der Vergangenheit: Das Festungsgefängnis Spandau im Fokus
ab 10. Klasse
Kostenpflichtig, Anmeldung erforderlich
Tauche ein in die bewegte Geschichte des Festungsgefängnisses Spandau! Nach einer spannenden Führung durch die Ausstellung begeben sich die Jugendlichen in Kleingruppen auf eine historische Spuren suche: Wer waren die Insassen dieses Gefängnisses in unterschiedlichen Zeiten? Wofür wurden sie verurteilt? Wie sah ihr
Alltag hinter den Mauern aus?
Terminvereinbarung unter: Museumsdienst Berlin Tel.: 030/247 498 88 oder museumsdienst@kulturprojekte.berlin.
Finissage
Sonntag, 17. Mai 2026, 10–17 Uhr
Kostenfrei, ohne Anmeldung
Zur Finissage am Internationalen Museumstag ist der Eintritt in die Ausstellung kostenfrei. Das Programm zur Finissage finden Sie vorab auf unserer Website www.zitadelle-spandau.de.

Quelle: © Comics und Illustrationen Wiktor Dubnow (@inktor_art) und Björn Stäbe (@ghoollustration)
PRESSEFOTOS

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museum Spandau

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau

Quelle: © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau

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