
Julia Schmalbrock und Michael Naroditski in »Rufmord« am Landestheater Schwaben. Foto: Jürgen Bartenschlager
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Landestheater Schwaben
Freiheit im (Frei)Licht: Schwäbisches Freilichtmuseum und Landestheater Schwaben planen großes Erlebniswochenende zu den Freiheitsrechten
Arbeit, Armut, hoheitliche Willkür – und natürlich Freiheit: Die Themen, mit denen sich die „Zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben“ anno 1525 befassen, bewegen uns heute wie damals. Zum 500. Geburtstag der Niederschrift dieser frühen europäischen Menschen- und Freiheitsrechte kooperiert das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren – vormals Bauernhofmuseum – mit dem Landestheater Schwaben für das Projekt „Freiheit im (Frei)Licht. Von damals bis heute: 500 Jahre Freiheitsrechte“. Am 14. und 15. Juni werden die Forderungen in der historischen Kulisse des Freilichtmuseums lebendig. Für die ganze Familie sind Arbeit, Armut, Willkür und Freiheit dabei mal szenisch, mal interaktiv, mal ästhetisch oder akustisch für Groß und Klein erfahrbar.

Quelle: Schwäbisches Freilichtmuseum Illerbeuren
Memmingen, 8. Mai 2025
Freiheit im (Frei)Licht: Schwäbisches Freilichtmuseum und Landestheater Schwaben planen großes Erlebniswochenende zu den Freiheitsrechten
Arbeit, Armut, hoheitliche Willkür – und natürlich Freiheit: Die Themen, mit denen sich die „Zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben“ anno 1525 befassen, bewegen uns heute wie damals. Zum 500. Geburtstag der Niederschrift dieser frühen europäischen Menschen- und Freiheitsrechte kooperiert das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren – vormals Bauernhofmuseum – mit dem Landestheater Schwaben für das Projekt „Freiheit im (Frei)Licht. Von damals bis heute: 500 Jahre Freiheitsrechte“. Am 14. und 15. Juni werden die Forderungen in der historischen Kulisse des Freilichtmuseums lebendig. Für die ganze Familie sind Arbeit, Armut, Willkür und Freiheit dabei mal szenisch, mal interaktiv, mal ästhetisch oder akustisch für Groß und Klein erfahrbar.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler des Landestheaters, die das Publikum in dieser Spielzeit unter anderem als Don Karlos, Marlene Dietrich oder als die Schweine Schneeball und Napoleon kennengelernt hat, spielen dann einmal ganz abseits der Theaterbühne auf – mit Unterstützung des übrigen künstlerischen und technischen Personals des schwäbischen Theaters. Das hat sich schon unter seinem aktuellen Spielzeitmotto „Freiheit, die ich meine“ und mit Stoffen wie „Die 39 Stufen“ oder dem Memminger Erfolgsstück „Unterwerfung“ ganz dem Jubiläumsjahr gewidmet. „Freiheit im (Frei)Licht“ ist jetzt der krönende Abschluss einer intensiven, engagierten Spielzeit.
Für das Freilichtmuseum, das heuer seinen 70. Geburtstag feiert, ist die Zusammenarbeit ein spannender Perspektivwechsel. Theater im Freilichtmuseum gab es bisher nur im Rahmen des Illerbeurer Festspiels – das allerdings nur alle 25 Jahre stattfindet. Im Rahmen des Interreg-Projekts „500 Jahre Bauernkrieg: Freiheit braucht Courage“ finden übers Jahr verteilt verschiedene Aktionen im Museum statt. Neben der Kooperation mit dem Landestheater arbeitet das Museum erstmals auch mit den Frundsbergschützen aus Mindelheim zusammen. Für das Museum, das ein Haus aus der Zeit der Bauernkriege eingelagert, aber noch nicht aufgebaut hat, ist das Jubiläumsjahr eine tolle Möglichkeit, die Themen Bauernartikel, Freiheitsrechte und Demokratie aufzugreifen.
„Die Zwölf Artikel sind nicht bloß Geschichte, sie haben Geschichte gemacht,“ sind sich die Intendantin des Landestheaters Schwaben Sarah Kohrs und Julia Hager vom Schwäbischen Freilichtmuseum einig, „und hören nicht auf, auch heute Geschichte zu machen, das heißt, uns zu bewegen und zu verändern.“ Anlässlich des Jubiläumsjahres verortet die Verbindung der beiden beliebten Kulturinstitutionen in und bei Memmingen für Schwaben und das Allgäu die Historie und das so flüchtige Thema greifbar in der Region – und damit stellvertretend für das gesamteuropäische Projekt Freiheit. Freiheit braucht Courage.
Der Vorverkauf hat bereits begonnen, Eintrittskarten gibt es sowohl an der Museums- als auch an der Theaterkasse. Beginn der Veranstaltung sowohl am Samstag, den 14., als auch am Sonntag, den 15. Juni, ist 15.00 Uhr. Es gibt außerdem Karten für einen späteren Beginn der eigenen Route um 16.00 Uhr. Der Zugang erfolgt über zwei Eingänge: den Haupteingang des Freilichtmuseums und den Eingang Galgenberg. Unabhängig vom Startpunkt lassen sich immer alle Stationen erreichen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 11,00 (erm. 9,00), für Kinder 4,50 Euro. Für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren ist der Eintritt frei. Das Programm endet um 19.00 Uhr. Für den Regelbetrieb ist das Museum n beiden Tagen geschlossen. Alle Informationen zum Projekt gibt es unter www.bauernhofmuseum.de und www.landestheater-schwaben.de. Das Projekt wird finanziert von „Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ und der Europäischen Union.
Entwicklung Sarah Kohrs und Monika Gora
u. a. mit Felix Bronkalla, Joël Dufey (15.), Gabriele Fischer, Tim Woody Haake (15.), Carlina Haas (15.), Roberta Monção, Michael Naroditski, Klaus Philipp, Julia Schmalbrock, Joscha Schönhaus, Harald Schröpfer und Cindy Walther
Arno Stallmann (er/ihm)
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT & DRAMATURGIE
arno.stallmann@landestheater-schwaben.de
08331/9459-44
www.landestheater-schwaben.de
Landestheater Schwaben
Theaterplatz 2
87700 Memmingen
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