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Zitadelle Berlin

ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst

Gern stellen wir Ihnen unsere neuen Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst vor. Malerische, skulpturale und zeichnerische Strategien der künstlerischen Aneignung stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Tom Früchtl, Sabine Groß und Barbara Hindahl. Im Projektraum präsentiert Abie Franklin zwei aktuelle Werkgruppen, in welchen er sich mit Landschaften, Ressourcen und Grenzen beschäftigt – in kartografischer wie interaktiver Form. Die Künstler*innen Jürgen Baumann und Birgit Dieker stellen im Erdgeschoss in einem gemeinsam erarbeiteten Ausstellungskonzept skulpturale und fotografische Werkgruppen dialogisch einander gegenüber und schaffen so einen künstlerischen Raum der komplexen Diskussion körperspezifischer Aspekte der Gegenwart. 2023 wurden im Bezirk Spandau drei Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt. In einer gemeinsamen Ausstellung werden insgesamt 16 Beiträge von 24 Künstler*innen aus Berlin präsentiert.

Berlin, 29.01.2024

Logo ZAK - Zentrum für Aktuelle Kunst
Quelle: © Zitadelle Spandau

PRESSEINFO

Vier neue Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst

Laufzeit: 10.2.2024 – 5.5.2024



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Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung unserer neuen Ausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst am Freitag, 9.2.2024 ab 19 Uhr ein.

Es begrüßt Sie Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur. Freuen Sie sich auf die Einführungen von Christian Hamm, Referent für Kunst am Bau, und Dr. Ralf F. Hartmann, künstlerischer Leiter des ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst und Kurator der Ausstellung.


Malerische, skulpturale und zeichnerische Strategien der künstlerischen Aneignung stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Tom Früchtl, Sabine Groß und Barbara Hindahl. Im Projektraum präsentiert Abie Franklin zwei aktuelle Werkgruppen, in welchen er sich mit Landschaften, Ressourcen und Grenzen beschäftigt – in kartografischer wie interaktiver Form. Die Künstler*innen Jürgen Baumann und Birgit Dieker stellen im Erdgeschoss in einem gemeinsam erarbeiteten Ausstellungskonzept skulpturale und fotografische Werkgruppen dialogisch einander gegenüber und schaffen so einen künstlerischen Raum der komplexen Diskussion körperspezifischer Aspekte der Gegenwart. 2023 wurden im Bezirk Spandau drei Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt. In einer gemeinsamen Ausstellung werden insgesamt 16 Beiträge von 24 Künstler*innen aus Berlin präsentiert.

 

Weitere Pressebilder senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

 

Die neuen Ausstellungen im Überblick:

1. Boosted Mimicry – Tom Früchtl, Sabine Groß und Barbara Hindahl

2. AntE-Landscapes – Abie Franklin

3. Flesh & Bone – Jürgen Baumann und Birgit Dieker

4. Kunst am Bau – Drei Projekte

 

 

Weiterführende Informationen zu den Ausstellungen:


Tom Früchtl, Sabine Groß und Barbara Hindahl
Boosted Mimicry
Gruppenausstellung
10.2.2024 – 5.5.2024
Zentrum für Aktuelle Kunst, Obergeschoss

 

„The picture is an object of desire, the desire for the signifi cation that is known to be absent.“ (Douglas Crimp, Pictures, New York 1977, S. 183)
Malerische, skulpturale und zeichnerische Strategien der künstlerischen Aneignung stehen im Mittelpunkt der Ausstellung Boosted Mimicry.

Die drei Künstler*innen Tom Früchtl (* 1966), Sabine Groß (* 1961) und Barbara Hindahl (* 1960) widmen sich als typische Vertreter*innen einer post-postmodernen Generation der kritischen Auseinandersetzung mit dem Kunstkontext und untersuchen die unterschiedlichen Kategorien unserer Wahrnehmung, wenn wir Kunst betrachten.

Dabei nehmen Camouflage, Fake und Trompe-l’oeil sowohl in ihrer Malerei und Zeichnung als auch in dreidimensionalen Arbeiten eine zentrale Rolle ein. In der (hyper-)realistischen Praxis, wie die drei Künstler*innen Dinge reflektieren und umsetzen, spielen jene neuralgischen Fragen nach Original und Reproduktion eine zentrale Rolle.

Nicht nur bewegen sie sich mit ihren Arbeiten jenseits der traditionellen Wahrheitsbehauptung des Originals, sondern sie fokussieren sich neben Ikonen der Moderne auf alltägliche Gegenstände, die gemeinhin in der zeitgenössischen Wahrnehmung keine Rolle spielen. Prozesse des Fehlerhaften, des Unfalls und des Scheiterns werden bildwürdig und in neue künstlerisch-materielle Aggregatzustände transformiert. Die mimetische Nachahmung gerät nicht selten zu einer (Selbst-)Analyse der eigenen künstlerischen Praxis, der verwendeten Materialien und der Wertkategorien innerhalb des Betriebssystems Kunst.



Quelle: © VG Bildkunst, Bonn 2023 | Grafik: Bernhard Rose

Quelle: © VG Bildkunst, Bonn 2024

Quelle: © VG Bildkunst, Bonn 2024

Quelle: © VG Bildkunst, Bonn 2024


Abie Franklin
AntE-Landscapes
Einzelausstellung

10.2.2024 – 5.5.2024
Zentrum für Aktuelle Kunst, Projektraum

 

Der Begriff „Anti-Landschaften“ beschreibt verödete, für Menschen lebensfeindliche Gebiete – auch als Resultat ökonomischer Ausbeutung. Wertzuschreibungen werden über Ressourcen hinaus auf Menschen und Lebensformen angewandt: als weniger wertvoll, weniger menschlich. Diese Verschränkungen von Mikro- und Makroebene greift die Ausstellung AntE-Landscapes von Abie Franklin (* 1995 in Jerusalem) anhand zweier aktueller Werkgruppen auf:

„A piece of the pie“ zoomt auf fragmentierte Landschaften. Die Arbeiten bilden ein geschlossenes System und bestehen aus Materialien, welche der Mensch aus ihnen herausholt, wie Kohle, Teer und seltene Erden.

„Frontiers“ zeigt uns eine offene Reihe aus Linien und Netzen, die den Raum strukturieren. Als modulare Elemente sind sie jedoch nicht fixiert, sondern laden die Besucher*innen ein, Konstellationen sowohl in den Werken als auch im Raum selbst neu zu konfigurieren. Leerstellen werden freigelegt und Knotenpunkte geschaffen.

Franklins Ausstellungstitel lehnt sich an das Lateinische „ante: vor“ an und zielt auf zeiträumliche Bedingungen, wann und wo Leben beginnen kann. Die De-/Rekonstruktion räumlicher Beziehungen entsteht hier durch die Fokussierung auf Grenzen. So lassen sich diese Neuordnungen des Raumes ebenso auf die geopolitische Bedeutungsebene extraktivistischer Kämpfe um Mineralien beziehen.

Ausgehend von einer strukturalistischen Untersuchung der Machtdynamik stellt AntE-Landscapes Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen von Handlungsfähigkeit.

 



Quelle: © Abie Franklin | Grafik: Bernhard Rose

Quelle: © Abie Franklin

Quelle: © Abie Franklin

Jürgen Baumann und Birgit Dieker
Flesh & Bone
Doppelausstellung

10.2.2024 – 5.5.2024
Zentrum für Aktuelle Kunst, Erdgeschoss

 

Der menschliche Körper als Objekt medialer Inszenierung, politischer Vereinnahmung und Projektionsort kollektiver Zuschreibungen, aber auch als Sujet menschlicher Ästhetisierung steht im Zentrum der Arbeiten der Berliner Künstler*innen Jürgen Baumann und Birgit Dieker. In einem gemeinsam erarbeiteten Ausstellungskonzept stellen sie skulpturale und fotografische Werkgruppen dialogisch einander gegenüber und schaffen so einen künstlerischen Raum der komplexen Diskussion körperspezifischer Aspekte der Gegenwart.

Birgit Dieker (* 1969) arbeitet bildhauerisch und nutzt verschiedene Stoffe wie z. B. Textil und Leder, aber auch Alltagsgegenstände, um daraus körperanaloge Objekte zu fertigen, die durch mitunter martialisch anmutende Eingriffe und Applikationen wiederum dekonstruiert werden. Der vorwiegend weibliche Körper wird zum Schauplatz von Fragmentierungen, er wird verfremdet und durchlebt zahlreiche Aggregatzustände der Metamorphose. Diese signalisieren sowohl den kollektiven Zugriff als auch den Blick in die innere Verfasstheit.

Jürgen Baumanns (* 1958) großformatige Fototableaus fokussieren Körperoberflächen und nehmen signifikante Details und Binnenstrukturen zum Anlass künstlerischer Untersuchungen. Entgegen der zeitgenössischen Medialisierung scannt er Körper en detail mit der Kamera ab und entwickelt aus diesen Fragmentierungen weitgehend abstrahierte Räume und ästhetische „Landschaften“, die jenseits des Abbildhaften neue visuelle Wirklichkeiten konstruieren.



Quelle: © VG Bildkunst, Bonn 2023 | Grafik: Bernhard Rose

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Quelle: © Jürgen Baumann

Kunst am Bau
Drei Projekte

10.2.2024 – 5.5.2024
Zentrum für Aktuelle Kunst, Lounge

 

2023 wurden im Bezirk Spandau drei Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt. In einer gemeinsamen Ausstellung werden insgesamt 16 Beiträge von 24 Künstler*innen aus Berlin präsentiert.

 

Wettbewerbsteilnehmer*innen:

Neubau Jugendfreizeiteinrichtung STEIG

Il-Jin Atem Choi, Philip Eichhorn, Anna Ehrenstein (Wettbewerbsgewinn)

Sanierung eines Außenstandortes der Volkshochschule und Musikschule

Andreas Amrhein, Ivana de Vivanco, Marta Vovk (Wettbewerbsgewinn)

Neubau einer Grundschule am Fehrbelliner Tor

Neda Saeedi / Alex Lebus / Mary-Audrey Ramirez (Wettbewerbsgewinn) / Hannah Sophie Dunkelberg + Malte Bartsch / Raphaela Vogel + Lennart Wolff / Irene Fernández Arcas + Lorena Juan mit Luciana Massarino / Julia Meyer-Brehm + Daniel Hahn + Johannes Mundinger / Aileen Treusch + Catharina Szonn + Felix Anatol Findeiß / Kira Dell + Laura Seidel mit Lillian Morrissey + Maria Thrän / Elmar Zimmermann

 

Der Wettbewerb für die Schule wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen durchgeführt und die beiden anderen Wettbewerbe für den Bezirk Spandau.



Quelle: © Anna Ehrenstein | Grafik: Bernhard Rose
Mary Audrey Ramirez – „Agravic Biome“
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// ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst | Zitadelle Spandau | Am Juliusturm 64 |
13599 Berlin
// Öffnungszeiten: Fr. – Mi. 10 – 17 Uhr, Do. 13 – 20 Uhr
// Eintrittspreise: normal 4,50 EUR, ermäßigt 2,50 EUR
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