Bremen, 25.10.2023

November 2023 - Alle Filme




Quelle:

Guten Tag,

in unserem Alltag ist es nicht auszublenden, dass weltweit Krisen und antidemokratische Bewegungen zunehmen und sie große Auswirkungen haben, auch bis in entfernte Winkel der Welt. Das findet sich natürlich in den Filmgeschichten wieder, die zu uns kommen.

Zum Beispiel das Thema Iran und Frauenrechte. Wenn das Opfer zur Täterin erklärt wird, kann das für Frauen im Iran tödlich sein, wie die Dokumentation „Sieben Winter in Teheran“ erzählt. Die 19-jährige Reyhaneh Jabbari ersticht in Notwehr einen Mann, der sie vergewaltigen will. Sie wird des Mordes angeklagt, zum Tode verurteilt und 2014 hingerichtet. Zur Vorstellung am Do. 2.11. sind Dr. Parisa Fathi, „Bremen for Iran“, und Shole Pakravan, Mutter von Reyhaneh Jabbari, zu Gast bei uns.

Zum Beispiel das Thema Überwachung: In China kontrolliert die Regierung die Bevölkerung mit einem lückenlosen Netz aus Überwachungskameras und Scannern und ein Social Credit-System sorgt für die Selbstzensur der Bürger*innen. In „Total Trust“ begleitet die in den USA lebende Regisseurin Jialing Zhang drei unbeugsame Frauen, die sich gegen das System auflehnen. Das Material wurde undercover und mit Handykameras gedreht. Am Di. 28.11. ist der Chaos Computer Club Bremen e.V. im Kino.

Realer Horror trifft auf Fiktion. Beim „HyperHorrorHappening 4“ gehört das Wochenende Jörg Buttgereit, der auch zu Gast ist! Neben seiner Multimedia-Buchpräsentation von „Nicht jugendfrei!” und der Bremer Premiere des Kurzfilms „Schweinchen” am Freitag, gibt es Samstag den lange Zeit indizierten  „Nekromantik” auf 35mm zu sehen. Christoph Schlingensiefs „Das deutsche Kettensägenmassaker” und das „Texas Chainsaw Massacre 2“ als Klassiker sind dabei und ganz neuer Horror mit „Huesera - The Bone Woman“ aus Mexiko und „Evil Dead Rise” aus den USA. Am Fr. 3.11. + Sa. 4.11.

Zum Lachen haben wir auch etwas im Programm. Zum Beispiel die neue Reihe „Komik im Film“, in der 12 ausgewählten Filme bis Januar eine möglichst große Vielfalt von Komik zeigen möchten. Mit älteren Filmen wie „I’m No Angel“ und der genialen Mae West in der Hauptrolle (USA 1933) und ebenso mit neueren Werken wie „Mein blühendes Geheimnis“ von Pedro Almodóvar (E 1995). In Kooperation mit der Universität Bremen und jeweils am Mittwoch und mit Einführung.

Das Junge Kino startet im November mit dem KIJUKO-Publikumsgewinnerfilm 2023: In „Yuku und die Blume des Himalaya“ macht sich Yuku mit ihrer Ukulele auf eine weite Reise, um ihrer sehr alten Oma die Blume des ewigen Lichts mitzubringen. Das musikalische Animationsabenteuer verzaubert mit einer hinreißenden Geschichte und tollen Songs und ist großes Kino für die Kleinen ab 5 Jahren.

Hier finden Sie das komplette Programm mit ausführlichen Infos und allen Specials.

Vielen Dank für die Verarbeitung und beste Grüße!


Übersicht November 2023 - abrufbar bis Di. 31.10.

Quelle:

Das Novemberprogramm chronologisch



Ab Do. 26.10.


Virginia Woolf 
Orlando – Meine politische Biografie
Orlando, ma biographie politique – F 2023, Drehbuch, Regie: Paul B. Preciado, FSK: o. A., 98 Min., frz. OmU 
Virginia Woolfs Klassiker von 1928 erzählt die Geschichte Orlandos, der über mehrere Jahrhunderte lebt, als junger Mann beginnt und als Frau endet. Der Roman gilt längst als queerer Schlüsseltext, bahnbrechend für seine Zeit, hat er fast 100 Jahre später wenig an Aktualität verloren. Im Gegenteil, laut Paul B. Preciado, trans Aktivist, Philosoph, Queer-Theoretiker und nun auch Filmemacher, ist die Welt heute voller Orlandos. In seinem Film erzählt Preciado aus seiner eigenen Biographie und lässt 25 weitere trans und nicht-binäre Menschen zwischen 8 und 70 Jahren zu Wort kommen – und alle schlüpfen auf ihre Art in die zeitlose Rolle Orlandos.  
Mo. 30.10. + Mi. 1.11. / 20:00 
Di. 31.10. / 17:30 
Mi. 1.11. / 15:30 & 20:00 
Do. 2.11. / 18:00 
Mo. 6.11. / 20:30 
Mi. 8.11. / 15:00 & 20:30 

Literatur im Dritten Reich
Jeder schreibt für sich allein 
D 2023, Regie: Dominik Graf, Felix von Boehm, 169 Min. 
Als 1933 beim Aufstieg der Nationalsozialisten in Deutschland die Bücher brannten, verließen viele Schriftsteller*innen ihre Heimat, um ihre Redefreiheit zu bewahren. Doch was ist mit denen, die zurückblieben? Die, die sich entschieden nicht zu gehen, obwohl auch ihre Werke in Flammen standen? Dominik Grafs Filmessay begibt sich zusammen mit dem zeitgenössischen Autor Anatol Regnier auf die Spuren von Erich Kästner, Gottfried Benn, Hans Fallada und Ina Seidel.
Mo. 30.10., Di. 31.10., Mi. 1.11. + So. 5.11. / 18:00 

Emanzipation
Die Purpursegel  
L’Envol - D/F/IT 2022, Regie: Pietro Marcello, mit Raphaël Thiéry, Juliette Jouan, 100 Min., frz. OmU 
Nordfrankreich ab 1918: Juliette wächst bei ihrem Vater Raphaël auf, einem Weltkriegs-Veteranen, auf dem Gehöft der resoluten Witwe Adeline. Im Dorf sind sie Außenseiter*innen, doch die verschworene Gemeinschaft weiß sich zu wehren. Juliette, verträumt und rebellisch, lernt von ihrem Vater, mit Holz zu arbeiten, Klavier zu spielen, zu singen und zu zeichnen. Und wartet darauf, dass eine Prophezeiung einer alten Frau wahr wird, nach der Purpursegel sie aus dem Dorf fortgetragen würden.   
Mo. 30.10 + Mi. 1.11. / 17:30 
Di. 31.10. / 20:00
Mi. 1.11. / 15:00 
Fr. 3.11. + Di. 7.11. / 20:30  
Mi. 8.11. / 15:30 


Komik im Film - Eine Kooperation mit der Uni Bremen
In der Reihe von 12 ausgewählten Filmen in Kooperation mit der Uni Bremen geht es darum, eine möglichst große Vielfalt von Komik zu zeigen, mit älteren Filmen wie „I’m No Angel“ und der genialen Mae West in der Hauptrolle (USA 1933) und ebenso mit neueren Werken wie „Mein blühendes Geheimnis“ von Pedro Almodóvar (E 1995).  

 
Komik im Film 
Aufschneider 
A 2010, Regie: David Schalko, mit Josef Hader, Oliver Baier, 86 Min. 
Die Reihe beginnt mit „Aufschneider“, nach einer Idee von Josef Hader und von ihm und Regisseur David Schalko als Drehbuch verfasst. Der österreichische Spilefilm erzählt vom Leben und Arbeiten Dr. Fuhrmanns, dem Pathologiechef eines städtischen Krankenhauses. Die klassischen Krankenhaus-Stories werden aus einer ungewöhnlichen Perspektive erzählt: quasi von unten, aus der Pathologie im Keller, deren Geruch man auch nach Feierabend nicht loswird. Mit „denen da oben“, den Golf spielenden Göttern in Weiß, ist Fuhrmann ständig über Kreuz. Wie eigentlich mit den meisten Dingen in seinem Leben.  
Mi. 1.11. / 17:30 * mit Einführung von Rainer Stollmann, Universität Bremen 



Ab Do. 2.11.


Fokus Iran
Sieben Winter in Teheran  
D/F 2023, Drehbuch, Regie: Steffi Niederzoll, 97 Min., farsi OmU 
Teheran, 2007: Die 19-jährige Reyhaneh Jabbari ersticht in Notwehr einen Mann, der versucht, sie bei einem Geschäftstreffen zu vergewaltigen. Sie wird des Mordes angeklagt und zum Tode verurteilt. Bis zu ihrer Hinrichtung 2014 setzt sie sich in der Haft unermüdlich für bessere Bedingungen für ihre Mitinsassinnen ein. Basierend auf Material von Reyhaneh und ihrer Familie, rekonstruiert Steffi Niederzoll den Kampf dieser jungen Frau, die zum Symbol des Widerstandes wurde.  
Do. 2.11. / 17:30 * mit Dr. Parisa Fathi, „Bremen for Iran", und Shole Pakravan, Mutter von Reyhaneh Jabbari 
Sa. 4.11. + Mo. 6.11. / 17:30 
So. 5.11. + Di. 7.11. / 20:00 
Do. 9.11., Sa. 11.11., Mo. 13.11. + Mi. 15.11. / 20:30 
Fr. 10.11. + So. 12.11. / 18:00 
Mi. 15.11. / 15:30 

Flamenco
La Singla 
E/D 2023, Regie: Paloma Zapata, 95 Min., teilw. span. OmU 
Die außergewöhnliche Geschichte einer einzigartigen Frau: In den 1960er Jahren wird Antoñita „La Singla" als Flamenco-Tänzerin weltberühmt. Obwohl die junge Frau aus dem Armenviertel in Barcelona taubstumm ist, sind ihr Taktgefühl und das Gespür für Tanz und Rhythmus unvergleichlich leidenschaftlich. Für einige Zeit gilt sie als die beste Flamenco-Tänzerin der Welt, bis sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere plötzlich spurlos verschwand und in Vergessenheit geriet. 
Do. 2.11. / 20:45  
Fr. 3.11., So. 5.11. + Di. 7.11. / 17:30 
Mo. 6.11. + Mi. 8.11. / 20:00 
Do. 9.11., Sa. 11.11., Mo. 13.11., Mi. 15.11. / 18:00 
So. 12.11. / 20:30 
Di. 14.11. / 21:00 
Mi. 15.11. / 15:00 

Bremen-Riga 
Twin City Challenge  
Wie blicken Künstler*innen aus Riga und Bremen auf ihre Städte und deren jeweilige Geschichte? Überraschende Perspektiven liefern die Kurzfilm-Collagen, die Filmschaffende aus historischem Material der Landesfilmarchive kreiert haben. Mal dokumentarisch, mal experimentell, enthüllen sie historische Orte und Ereignisse, aber auch aktuelle Entwicklungen in den Partnerstädten, unterlegt mit individuell gestalteten Soundebene. Die sieben Künstler*innen werden ihre Arbeiten vorstellen. In Koop. mit Sternkultur Bremen. 
Do. 2.11. / 20.30 * mit Gästen; Moderation: Ilona Rieke, Filmbüro Bremen 


Mit Blick auf Mexiko
Was geschah mit Bus 670?  
MEX/E 2020, Regie Fernanda Valadez, mit Mercedes Hernández, David Illescas, 97 Min., OmU 
Seit Monaten hat Magdalena nichts mehr von ihrem Sohn Jesús gehört, der mit seinem Freund Rigo bei einem Onkel in den USA unterkommen wollte. So reisen die Mütter zur amerikanischen Grenze ins lebensgefährliche Nord-Mexiko. Dort erfahren sie, dass Rigos Leiche sowie diverse verstümmelte Tote gefunden wurden und Jesús‘ Rucksack. Doch Magdalena glaubt nicht, dass ihr Sohn tot ist. In Koop. mit dem Mexikanischen Konsulat, Frankfurt und dem Instituto cervantes, Bremen. 
Mo. 6.11. / 18:00 * mit Gästen  

Militärputsch Chile 1973 
Das Land meiner Träume 
Mi Pais Imaginario - CHI 2022, Regie: Patricio Guzmán, 83 Min., span. OmU 
Im Oktober 2019 kommt es in Santiago de Chile zu unerwarteten Protesten. Eineinhalb Millionen Menschen demonstrieren gegen die Militärdiktatur und für Demokratie, soziale Gerechtigkeit sowie eine neue Verfassung. Besonders lautstark sind die Frauen. Ihr Protestsong gegen Gewalt an Frauen - «El violador eres tú! – der Vergewaltiger bist du!» geht um die Welt. Als ein Linksliberaler im Herbst 2022 die Wahl gewinnt scheint die Utopie eines besseren Lebens greifbar. 
Di. 7.11. /18:00 * mit Einführung von Prof. Dr. Delia González de Reufels, Universität Bremen

Komik im Film
I’m No Angel – Ich bin kein Engel 
USA 1933, Regie: Wesley Ruggles, mit Mae West, Cary Grant, Gregory Ratoff, 87 Min., OV 
In „Ich bin kein Engel“ intrigiert sich Mae West als Zirkusartistin Tira in die Herzen und Portemonnaies des männlichen Publikums. Ruhm und ein diebischer Verehrer treiben sie nach New York, wo sich der wohlhabende, eigentlich verlobte Kirk Lawrence in sie verliebt und mit Geschenken überhäuft. Sein Cousin Jack versucht, dieses Band zu lösen - und verliebt sich selbst in Tira.  
Inmitten der großen Depression wurde Mae West zur Hauptattraktion an den amerikanischen Kinokassen. Das Markenzeichen der gelernten Vaudeville-Schauspielerin waren selbstsichere Frauenrollen, die offensiv mit ihrer Sexualität hantieren - und dafür belohnt werden 
Mi. 8.11. / 17:30 * mit Einführung von Winfried Pauleit, Universität Bremen 

Starke Frauen – Filme aus Israel
Sand Storm  
Sufat Chol - ISR 2016, Drehbuch, Regie: Elite Zexer, mit Lamis Ammar, 87 Min., arab. OmU 
In einem Beduinendorf im Süden Israels findet die Hochzeit von Jalilas Ehemann statt, der eine zweite jüngere Frau heiratet. Zudem erfährt sie, dass ihre 16-jährige Tochter Layla sich mit einem Mann aus ihrer Universität trifft und untersagt ihr ihn wiederzusehen. Aber die junge selbstbewusste Layla will sich der beduinischen Clanstruktur nicht unterwerfen, auch als ihr Vater sie mit einem von ihm ausgewählten Mann verheiraten will. Israels Kandidat für den Oscar 2017. 
Mi. 8.11. / 18:00 * mit Einführung von Ivesa Lübben, Journalistin und Nahost-Expertin  



HyperHorrorHappening 4
Fr. 3.11. und Sa. 4.11.
Anfang November präsentieren wir euch ein Wochenende voller Horror und Grenzerfahrungen, aber auch Humor – dieses Jahr mit einem legendären Gast: Jörg Buttgereit! In Kooperation mit Weird Xperience.
Kuratiert von Johanna Schlockwerder, Oliver Duda und Alfred Tews.  

HyperHorror
Das Deutsche Kettensägenmassaker 
D 1990, Regie: Christoph Schlingensief, mit Karina Fallenstein, Dietrich Kuhlbrodt, Udo Kier, 60 Min. 
Als die Mauer fällt, bricht Feierstimmung im ganzen wiedervereinten Land aus, besonders aber bei der westdeutschen Metzgerfamilie um Oberhaupt Schlachter Alfred. Zur Feier des großen Ereignisses veranstalten sie eine Metzelei sondergleichen, bei der alle Ostdeutschen, die ihnen über den Weg laufen, Kettensägen und anderen tödlichen Utensilien zum Opfer fallen. In einer heruntergekommenen Hotelküche verarbeiten sie die angereisten DDR-Bürger*innen weiter, ganz getreu dem Motto: Sie kamen als Freunde und wurden zu Wurst. Satirischer Splatter-Trash! 
Fr. 3.11. / 18:00 * mit Einführung von Weird Xperience 

HyperHorror
Nicht Jugendfrei! / Buchpräsentation 
Der Kult-Horror-Regisseur Jörg Buttgereit stellt sein neues autobiographisches Buch „Nicht Jugendfrei!” vor. Mit fast 60 Jahren blickt der Filmemacher, Filmkritiker, Comicautor, Special-Effects-Supervisor, Hörspiel- und Theater-Regisseur auf sein Schaffen zurück. Geboten wird eine live kommentierte Diashow mit Filmschnipseln, Anekdoten und Kurzfilmen. Neben Buttgereit höchstselbst wird es noch etwas Besonderes geben. Der in Zusammenarbeit mit Dr. Mark Benecke entstandene Dekompositionsfilm „Schweinchen” (D 2020) wird grundsätzlich nur im Beisein von mindestens einem der Beiden gezeigt, somit werden wir eine Bremen-Premiere erleben. Kurzum, ein bunter Abend!  
Fr. 3.11. / 20:30 * Multimedia-Lesung mit Jörg Buttgereit, mit Büchertisch 

HyperHorror
Evil Dead Rise  
USA 2023, Regie: Lee Cronin, mit Lily Sullivan, Alyssa Sutherland, Morgan Davies, 97 Min., engl. OF
Nach einer langen Zeit der Funkstille besucht die gerade schwanger gewordene Beth ihre große Schwester Ellie in Los Angeles. Seit der Trennung von ihrem Mann lebt Ellie als alleinerziehende Mutter mit ihren drei Kindern in einem heruntergekommenen und teils leerstehenden Apartment-Komplex. Als ein Erdbeben das bereits baufällige Gebäude so beschädigt, dass sich ein Loch auftut, stoßen die Kinder beim Erkunden auf ein geheimnisvolles Buch und ein paar Schallplatten. Was sie nicht ahnen: Es handelt sich um das „Buch der Toten”, und wer darin liest, beschwört einen blutrünstigen Dämon herauf. Schon bald geschieht das Unsägliche und der Dämon ergreift Besitz von Ellie.  
Fr. 3.11. / 22:30 * mit Einführung von Weird Xperience und Verlosung 


HyperHorror
Huesera - The Bone Woman
MEX/PER 2022, Regie: Michelle Garza Cervera, mit Natalia Solián, Alfonso Dosal, Mayra Batalla, 93 Min., OmU

Valeria und Raúl führen eine perfekte Beziehung. Zu ihrem Glück fehlt nur ein Kind, doch der Wunsch bleibt bislang unerfüllt. Als nach einer Reise der Schwangerschaftstest auf einmal doch positiv ist, können sie es kaum glauben. Überglücklich bereiten sie sich auf die Elternschaft vor. Während die Schwangerschaft voran schreitet, wird Valeria von unheimlichen Visionen einer spinnenhaften Gestalt heimgesucht. Als sie eines Morgens mit Prellungen und Verstauchungen aufwacht, wird es immer schlimmer und Valerias Körper scheint buchstäblich ein Eigenleben anzunehmen.
Sa. 4.11. / 18:00 * mit Einführung von Dana Hubrich, Künstler*in, Film- und Kulturwissenschaftler*in 

HyperHorror
Nekromantik 
BRD 1987, Regie: Jörg Buttgereit, mit Beatrice Manowski, Daktari Lorenz, 68 Min., 35mm 
Robert und Betty führen eine Beziehung der etwas anderen Art: Sie teilen einen Fetisch für den Tod und alles Tote. Da kommt Roberts Job bei der Tatortreinigung ganz gelegen. So gelangt er immer wieder an Leichenteile, die er mit nach Hause schmuggelt, sodass er und Betty sich mit ihnen im Liebesspiel vergnügen können. Als Robert eines schönen Tages an eine vollständige Leiche gerät, beginnt das Paar eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung, die jedoch schnell für Animositäten und Eifersucht sorgt. Als Robert seinen Job verliert, brennt Betty mit der Leiche durch.  
Sa. 4.11. / 20:30 * mit Publikumsgespräch mit Jörg Buttgereit und Verlosung 

HyperHorror
Texas Chainsaw Massacre 2 
USA 1986, Regie: Tobe Hooper, mit Dennis Hopper, Caroline Williams, Jim Siedow, 89 Min., 35mm, OF 
Texas Ranger Lefty Enright – gespielt von Dennis Hopper – ist seit Jahren auf der Suche nach den durchgeknallten Massenmördern, die für den Tod seines Neffen verantwortlich sind. Als in der Gegend ein Auto mit zwei scheinbar ermordeten Jugendlichen entdeckt wird, findet Lefty am Tatort Hinweise, die eine Spur sein könnten. Also rüstet er sich entsprechend aus und geht auf Jagd. Eher unfreiwillig wird auch die Radiomoderatorin Stretch in die Geschichte hineingezogen. Sie hatte während einer Live-Schalte am Telefon mithören müssen, wie die zwei Jugendlichen brutal ermordet wurden und besitzt die Aufnahmen, die als Beweismittel gelten können. Schon bald finden beide sich in den Fängen der berüchtigten Hinterwälder*innen-Familie von Leatherface wieder.    
Sa. 4.11. / 22:30 * mit großer Verlosung



Ab Do. 9.11.


Neu in Bremen  
Franky Five Star  
D/FIN 2022, Regie: Birgit Möller, mit Lena Urzendowsky, Cino Djavid, 114 Min. 
Franky jobbt im Getränkemarkt und wohnt mit ihrer besten Freundin Katja in einer WG. Wenn sie in unangenehme Situationen gerät, checkt in ein wundersames Hotel ein, das nur in ihrem Kopf existiert. Das teilt sie sich mit Frau Franke, Ella, Lenny und Frank, die nur so vor Energie sprühen. Sie wollen spielen, die Welt retten oder endlich mal Sex haben. Als Katjas neuer Freund Hasi in die WG einzieht, verlieben sich die vier nacheinander in ihn, und Frankys Leben gerät aus den Fugen.  
Do. 9.11. / 20:00 * mit Regisseurin Birgit Möller 
Fr. 10.11. + So. 12.11. / 17:30 
Sa. 11.11. + Mo. 13.11. / 20:00 
Do. 16.11., Mo. 20.11. + Mi. 22.11. / 20:30 
Fr. 17.11., So. 19.11. + Di. 21.11. / 18:00 
Mi. 22.11. / 15:30 

Neu in Bremen
Tótem 
MEX/DK/F 2023, Regie: Lila Avilés, mit Naíma Sentíes, Monserrat Marañon, 95 Min., OmU 
Tonatiuh hat Geburtstag. Die ganze Familie ist da, das Haus schwirrt vor Betriebsamkeit und Emotionen und seine siebenjährige Tochter Sol hilft bei den Partyvorbereitungen. Doch liegt nicht nur Heiterkeit in der Luft, denn Tona ist an Krebs erkrankt. Eine Behandlung lehnt er ab und seine Kräfte schwinden. So wird an diesem Tag in der mexikanischen Großfamilie das Leben in allen Facetten gefeiert. Lila Avilés zweiter Spielfilm lief im Berlinale-Wettbewerb 2023. 
Do. 9.11., Sa. 11.11. + Mo. 13.11. / 17:30 
So. 12.11. /20:00  
Di. 14.11. / 20:15 
Fr. 10.11., Fr. 17.11., So. 19.11. + Di. 21.11. / 20:30 
Sa. 18.11. + Mi. 22.11. / 18:00 
Mi. 22.11. / 15:00 

QueerFilmNacht
Punch 
NZ 2022, Buch, Regie: Welby Ings, mit David Long, Jordan Oosterhof, 98 Min., engl. OmU 
Jim ist 17 und kurz davor, es als Boxtalent unter die ganz Großen zu schaffen. Davon ist sein alkoholkranker Vater, der ihn mit harter Hand trainiert, überzeugt. Doch Jim ist sich gar nicht so sicher, ob das auch sein Traum ist. Seine Begegnung mit dem offen queer lebenden Whetu lässt Jim alles in Frage stellen. Whetu ist Māori, möchte Musiker werden und lebt mit seinem Hund in einer Strandhütte. Mit ihm zusammen wagt Jim, von ganz anderen Dingen zu träumen. 
Fr. 10.11. / 20:00  


Kirche & Kino
Wir können auch anders  
D 1993, Regie: Detlev Buck, mit Joachim Król, Horst Krause, Sophie Rois, 90 Min. 
Deutschland kurz nach der Wende: Die Brüder Kipp und Most sind nicht besonders helle, aber gutmütig. Sie wollen in den Osten, wo sie von Oma einen Gutshof geerbt haben. So fahren sie mit einem klapprigen Lastwagen los und dass sie nicht lesen können, halten sie eigentlich nicht für ein Problem. Bis ein entflohener Rotarmist sie mit seiner Kalaschnikow überredet, ihn ein Stück mitzunehmen. Und bald hinterlassen sie unfreiwillig eine Spur des Verbrechens und werden verfolgt.  
Di. 14.11. / 18:00 * mit Einführung von Schulpastor Heinz-Martin Krauß 

Depri-Dienstag – Eco Anxieties
Die rote Wüste 
Il deserto rosso – IT/F 1964, Regie: Michelangelo Antonioni, mit Monica Vitti, Richard Harris, 117 Min., ital. OmU 
Fabrikschlote, Hochspannungsleitungen und die toxische Umwelt der industriellen Moderne: Guiliana fühlt sich davon bedroht und hat sogar apokalyptische Visionen. Zunehmend verliert sie den Bezug zu sich selbst und ihrer Familie. Kann Zeller, ein Kollege ihres Mannes, sie auffangen? Antonionis erster Farbfilm nimmt viele Ängste vorweg, die heute immer mehr Menschen angesichts des Klimawandels empfinden. Goldener Löwen in Venedig 1964. In Koop. mit dem IKFK/ZeMKI, Universität Bremen.  
Di. 14.11. / 18:00 * mit Prof. Dr. Céline Kaiser, IMHAR; Einführung & Moderation: Tobias Dietrich, Uni Bremen

Komik im Film
Hellzapoppin‘ – In der Hölle ist der Teufel los 
USA 1941, Regie: Henry C. Potter, mit Ole Olsen, Chic Johnson, 84 Min., OF
Film-im-Film, Durchbrechen der vierten Wand, visuelle Gags und Tricks sowie die Verhöhnung romantischer Nebenhandlungen – auch über 80 Jahre nach der Premiere wirkt das selten gezeigte Musical „Hellzapoppin‘“ erstaunlich modern. Die Handlung der gleichnamigen Broadway-Adaption ist kaum zusammenzufassen, so rasant, witzig und doppelbödig rauscht das Geschehen über die Leinwand. Die sich selbstspielenden Comedians Ole Olsen und Chic Johnson greifen ebenso engagiert wie chaotisch in das Geschehen um die reizende Millionärstochter Kitty ein, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss.
Mi. 15.11. / 17:30 * mit Einführung von Rainer Stollmann, Universität Bremen  

Flucht & Inklusion 
Falls Du fliehen musst…
AFG/BLR/D/GIN/SYR 2023, Regie: Jürgen J. Köster & Elizabeth Dinh, 75 Min., OmU 
Flucht mit Behinderung und dann? Seit 2017 ist die Zahl von Rat suchenden Menschen mit Flucht-/ Zuwanderungsgeschichte und Behinderung enorm gestiegen. Viele Menschen haben schon mit einer Behinderung die Flucht gewagt; andere wurden durch einen Unfall oder chronische Erkrankung während der Flucht hilfebedürftig. Die Flucht selber ist für Menschen mit Handicap eine große Gefahr. Doch wie werden sie später als Behinderte im Aufnahmeland in Zeiten der „Flüchtlingskrise“ behandelt?  
Mi. 15.11. / 20:00 * Premiere mit Filmteam & Gästen 
Do. 16.11. / 18:00 



Ab Do. 16.11.


Neu in Bremen
Monster im Kopf 
D 2023, Buch, Regie: Christina Ebelt, mit Franziska Hartmann, Slavko Popadić, 94 Min. 
Hochschwanger sitzt Sandra im Gefängnis und kämpft darum, dass ihr Kind auch nach der Geburt bei ihr bleiben kann. Vor ihrem Haftantritt stand sie noch mitten im Leben, jetzt sieht sich Sandra mit den Konsequenzen ihres Aggressionsproblems konfrontiert. Denn die Sozialarbeiterin und das Jugendamt befürchten, dass sie im Falle von Stress- und Streitsituationen in alte Muster verfällt. Womöglich stellt sie dann eine Gefahr für ihr noch ungeborenes Kind dar.
Do. 16.11., Sa. 18.11. + Mo. 20.11. / 17:30 
So. 19.11. + Di. 21.11. / 20:00 
Fr. 24.11., So. 26.11. + Di. 28.11. / 20:30 
Sa. 25.11. / 18:00 
Mi. 29.11. / 15:00

Neu in Bremen
The Quiet Girl 
IRL 2022, Regie: Colm Bairéad, mit Catherine Clinch, Carrie Crowley, 95 Min., engl./gälische OmU 
Irland 1981: Cáit ist neun Jahre alt und spricht nicht viel. Nicht etwa, weil sie nicht könnte, sondern, weil es sowieso niemanden interessiert, was sie sagt. Sie hat vier Geschwister, die Mutter ist wieder schwanger und der Vater greift regelmäßig zur Flasche. Als ihre überforderten Eltern sie zu entfernten Verwandten aufs Land schicken, erfährt Cáit dort zum ersten Mal liebevolle Fürsorge. Doch obwohl Tante Eibhlín gleich zu Anfang erklärt, dass es in ihrem Haus keine Geheimnisse gäbe, kommt Cáit schon bald einem seit langem unausgesprochenen Schmerz auf die Spur. 
Do. 16.11., Mo. 20.11. + Mi. 22.11. / 20:00 
Fr. 17.11., So. 19.11. + Di. 21.11. / 17:30 
Sa. 18.11, Do. 23.11., Mo. 27.11. + Mi. 29.11. / 20:30 
Fr. 24.11., So. 26.11. + Di. 28.11. / 18:00 
Mi. 29.11. / 15:30 

Odessa Tage Bremen
Red Secrets – Im Fadenkreuz Stalins 
PL/GB/UKR 2019, Regie: Agnieszka Holland, 114 Min., engl. OmU 
Ein Interview mit dem mächtigen Josef Stalin ist für den Waliser Journalisten Gareth Jones die Chance seines Lebens. Als er 1933 auf dem Weg nach Moskau in die damals sowjetische Ukraine einreist und dort die Umstände der extremen Hungersnot aufdeckt, beginnt ein riskanter Wettlauf gegen die Zeit. 
Im Rahmen der Bremer Städtepartnerschaft mit der Oblast Odessa. 
Fr. 17.11. / 20:00 * mit Prof. Dr. Susanne Schattenberg, Forschungsstelle Osteuropa
Sa. 18.11. / 20:00 *mit Caroline Finkeldey, Junge DGO – Dt. Gesellschaft für Europakunde 



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Lunes de Cine
Lied ohne Namen 
PER 2019, Regie, Drehbuch: Melina León, 97 Min, span. OmengU 
Im Peru der 1980er Jahre ist medizinische Versorgung teuer. Georgina und Leo, ein junges Indio-Paar, leben im Armenviertel und erwarten ihr erstes Kind. Eine Klinik verspricht schwangeren Frauen kostenlose Versorgung. Nach der Geburt ist ihre Tochter jedoch verschwunden und Georgina erhält keine Informationen über ihren Verbleib. Die Polizei nimmt sie nicht ernst. Verzweifelt wenden sie sich schließlich an einen Journalisten, der endlich beginnt zu recherchieren. In Kooperation mit dem Instituto Cervantes, Bremen
Mo. 20.11. / 18:00 

Komik im Film
Tausendschönchen 
Sedmikrásky – CZ 1966, Regie: Věra Chytilová, mit Ivana Karbanová, Jitka Cerhová, Marie Češková, 76 Min., OmU  
In dieser Perle der Tschechoslowakischen Neuen Welle beschließen Marie 1 und Marie 2, angesichts der Verdorbenheit der Nachkriegswelt, selbst ebenso verdorben zu sein. Sie stehlen, hängen rum, lassen sich von alten Herren feudal ausführen und essen, als ob es kein Morgen gäbe. Geltende Moralvorstellungen werden von Regisseurin Věra Chytilová ebenso über Bord geworfen wie klassische Filmstrukturen. Mit Anarchismus und Tempo zeigt „Tausendschönchen“ die ideologischen Widersprüche einer Nachkriegsgesellschaft auf.  
Mi. 22.11. / 17:30 * mit Einführung von Winfried Pauleit, Universität Bremen 



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Ab Do. 23.11.



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Globales Handeln
Total Trust 
D/NL 2023, Regie: Jialing Zhang, 97 Min., Mandarin OmU 
Während in Deutschland noch über den Einsatz von Überwachungssoftware zur „Kriminalitäts-Vorhersage" diskutiert wird, ist das in China Alltag. Die Regierung kontrolliert die Bevölkerung mit einem lückenlosen Netz aus Überwachungskameras und Scannern. Ein Social Credit-System sorgt zudem für die Selbstzensur der Bürger*innen. Eine Beschwerde an den Staat bringt Minuspunkte und große Nachteile mit sich. Drei betroffene Frauen lehnen sich gegen das System auf. 
Do. 23.11., Mo. 27.11. + Mi. 29.11. / 20:00 
So. 26.11. / 17:30 
Di. 28.11. / 17:30 * mit Gästen: Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker und Prof. Dr. Lars Fischer; in Koop. mit dem Chaos Computer Club Bremen e.V. 
Do. 30.11. / 20:30 

Menschenrechte
Theatre of Violence 
DK 2023, Regie: Łukasz Konopa & Emil Langballe, 105 Min., engl. OmU 
Die „Lord’s Resistence Army“ (LRA) verübte in Uganda unaussprechliche Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung. 100.000 Menschen starben und fast ebenso viele Kinder wurden verschleppt. Dominic Ongwen, ein hochrangiges Mitglied der LRA, steht 2016 in Den Haag wegen Kriegsverbrechen in 70 Fällen vor Gericht. Im Alter von neun Jahren entführt, stieg der ehemalige Kindersoldat auf und wurde selbst zum Täter. Seine Verteidigung wird angeführt von Krispus Ayena, obwohl dessen Brüder selbst der LRA zum Opfer gefallen sind. Im Mai 2021 wurde Ongwen zu 25 Jahren Haft verurteilt.
Do. 23.11., Sa. 25.11. + Mo. 27.11. / 17:30 
Fr. 24.11. + So. 26.11. / 20:00 
Fr. 1.12., So. 3.12. + Di. 5.12. / 20:30 
Sa. 2.12. / 18:00 

Osteuropa Institut & Filmfestival Cottbus - "Was von Geschichte übrig bleibt"
March 68  
Marzec ´68 - PL 2022, Regie: Krzystof Lang, mit Ignacy Liss, Vanessa Alexander, FSK: o. A., 120 Min., poln. m. dt. & engl. UTs  

Als Janek die junge Hania auf den Straßen des nächtlichen Warschaus davor rettet, überfahren zu werden, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Hanias Vater, ein Arzt, wurde entlassen. Er ist Jude und damit Opfer der antisemitischen Hetzkampagne, die im Zuge des Sechstagekriegs in fast allen Ostblock-Staaten propagiert wird. Ministerpräsident Wladysław Gomułka beschuldigt die in der Volksrepublik Polen verbliebenen Jüdinnen und Juden zudem, als Agent*innen Israels und des Westens die Verursacher der studentischen Proteste im März 1968 zu sein, die nach der Absetzung von Adam Mickiewicz’ Theaterklassiker „Die Ahnenfeier“ wegen „antisowjetischer Tendenzen“ ausbrechen. Janeks Vater wiederum ist als hohes Tier im Geheimdienst maßgeblich an Repression und Gewalt gegen die Demonstrant*innen beteiligt. 
Do. 23.11. / 18:00 * Einführung: Mareike zum Felde, Universität Bremen 



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46RPM
Lydia Lunch: The War Is Never Over 
USA 2020, Regie: Beth B, 75 Min., engl. OF  
Als No-Wave-Pionierin im New York seit den späten 1970er Jahren hat Lydia Lunch ein ganzes Leben lang Musik und Spoken-Word-Performances geschaffen. Darin fordert sie das uneingeschränkte Recht ein, sich dem Leben in vollen Zügen hinzugeben und ihre Stimme so laut zu erheben wie jeder Mann. Underground-Regisseurin Beth B dokumentiert das einzigartige und stetig wachsende Oevre Lydia Lunchs, die sich bei Proben und auf Tour mit ihrer Band „Retrovirus“ auch von einer sehr privaten Seite zeigt.
Sa. 25.11. / 20:30 * mit Verlosung und Bar auf Spendenbasis 

Komik im Film
Mein blühendes Geheimnis 
E 1995, Regie: Pedro Almodóvar, mit Marisa Paredes, Rossy de Palma, 101 Min., OmU 
Unter dem streng gehüteten Pseudonym „Amanda Gris" ist Leo zur Queen der Liebesroman-Autorinnen avanciert. Während ihren Heldinnen ein Happy End garantiert ist, steckt die Autorin selbst in einer tiefen Schaffens- und Lebenskrise. Ihr Mann weilt lieber in Bosnien und betrügt sie außerdem mit ihrer besten Freundin. Aus Frust beginnt Leo bei der Tageszeitung „El País" zu arbeiten. Der Chef der Kulturbeilage möchte nun ausgerechnet ein Dossier über Amanda Gris‘ neuen Roman. Leo wittert die Chance, ihr Alter Ego Amanda per „künstlerischem Selbstmord“ für immer zu gegraben.  
Mi. 28.11. / 17:30 * mit Einführung von Rainer Stollmann, Universität Bremen 



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Französische Filmwoche Bremen 
Festival - Do. 23.11. bis Mi. 29.11.2023  
Zum zweiten Mal macht die Französische Filmwoche Station in Bremen. In diesem Rahmen präsentiert das CITY 46 eine exklusive Auswahl neuen französischen Filmschaffens: Ein Familiendrama von Catherine Corsine, ein Thriller von Eric Gravel, ein Sozialdrama von Samuel Theis sowie ein Justizdrama mit Adèle Exarchopoulos. Ein Animationsfilm der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi und eine Kurzfilmrolle für Kinder komplettieren das Programm. In Kooperation mit dem Institut français und den Bremer Filmkunsttheatern. 

Französische Filmwoche Bremen
Rückkehr nach Korsika - Le retour 

F 2023, Regie: Catherine Corsini, mit Virginie Ledoyen, Denis Podalydès, 110 Min., OmU 
Als Kheididja von ihrem Arbeitgeber das Angebot bekommt, den Sommer auf Korsika zu verbringen und sich dort um dessen Kinder zu kümmern, ist es für sie eine große Chance. Die 40-Jährige kann so ihren eigenen Töchtern die Insel zeigen, auf der sie geboren wurden. Während Jessica großes Interesse an der Heimat ihres verstorbenen Vaters hat, zeigt Farrah sich desinteressiert. Beide Teenagerinnen genießen den Sommer auf ihre Weise. Sie ahnen nicht, dass ihre Mutter damals wegen eines dunklen Geheimnisses Korsika verlassen musste. 
Fr. 24.11. / 17:30 

Französische Filmwoche Bremen
Full Time - A plein temps  
F 2023, Regie: Eric Gravel, mit Laure Calamy, Anne Suarez, 87 Min., OmU 
Nach der Trennung von ihrem Mann ist Julie in einen Pariser Vorort gezogen, wo sie sich alleine um ihre zwei Kinder kümmert. Jeden Tag bringt sie beide zu einer Nanny und fährt dann nach Paris, wo sie einen stressigen Job als Zimmermädchen hat. Als ein Streik ausbricht, fällt der öffentliche Verkehr ständig aus, was das Pendeln erheblich erschwert. Als Julie sich auch noch für einen anderen Job in der Stadt bewirbt, weil das Geld nicht reicht, gerät sie in einen endlosen Marathon, der sie an den Rand ihrer Kräfte bringt.
Sa. 25.11. / 20:00 

Französische Fimwoche Bremen
Jeder Tag ein Abenteuer – Petites aventures du quotidien 
F 2021-2022, moderiertes Kurzfilmprogramm, ca. 60 Min., ohne Dialog, empf. ab 4 Jahren 
Kommt mit uns auf eine abenteuerliche Reise in die wundervolle Welt der Kurzfilme und entdeckt fünf ausgewählte französische Animationsfilmperlen: Findet heraus, was es mit dem riesigen Pottwal (Le chant du cachalot) auf sich hat, der mitten in der Stadt gestrandet ist und begleitet einen Baum auf seinem Weg durch die Jahreszeiten (Sur la colline). Verbringt mit dem alten Mann und einer Möwe eine wunderschöne Zeit am Meer (L’air de rien), lasst eurer Kreativität freien Lauf (Poum poum!) und wirbelt mit zwei Schwestern (Entre deux soeurs) durchs Kinderzimmer. 
So. 26.11. / 15:00 * KIJUKO Club trifft Französische Filmwoche 



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Französische Filmwoche Bremen
Softie - Petite nature  
F 2021, Regie: Samuel Theis, mit Aliocha Reinert, Antoine Reinartz, 93 Min., OmU
Der zehnjährige Johnny fällt in der rauen Nachbarschaft einer Sozialsiedlung im östlichen Frankreich auf. Er interessiert sich für Dinge, die für sein Alter und seine Umgebung vollkommen untypisch sind, ist sensibel und intelligent. Seine alleinerziehende Mutter hat wenig Zeit für ihn. Als Johnny einen neuen Klassenlehrer bekommt, eröffnet sich ihm eine neue Welt. Herr Adamski glaubt an den besonderen Jungen und auch Johnny ist fasziniert von dem weltgewandten jungen Mann.
Mo. 27.11. / 18:00

Französische Filmwoche Bremen
All eure Gesichter - Je verrai toujours vos visages  
F 2023, Regie: Jeanne Herry, mit Adèle Exarchopoulos, Dali Benssalah, 118 Min, OmU 
Auf den ersten Blick haben Gregoire, Nawelle, Sabine und Chloe nichts gemeinsam. Doch sie alle waren Opfer von Verbrechen. Jetzt nehmen sie freiwillig an einem Programm teil, bei dem sie auf Kriminelle treffen, die für ihre Taten im Gefängnis sitzen. Für beide Seiten beginnt eine schwierige Reise, in der es Mut, Vertrauen und Freund*innen braucht, um Ressentiments zu überwinden. 
Seit 2014 gibt es dieses Programm der „restaurativen Justiz“, in dem Täter und Opfer, von Expert*innen begleitet, miteinander sprechen können.  
Di. 28.11. / 20:00 

Französische Filmwoche Bremen -  
Die Sirene - La sirène 
F/D/LUX/B 2023, Regie: Sepideh Farsi, Animation, FBW-Präd.: besonders wertvoll, 100 Min., farsi OmU 
Als 1980 Saddam Husseins Armee im Iran einmarschiert, müssen die Bewohner*innen von Abadan eine Entscheidung treffen: Gehen oder bleiben? Während die Mutter des 14-jährigen Omids mit seinen Schwestern flieht, bleibt er mit seinem Großvater zurück. Als Omid von zwei Offizieren hört, dass ein brutaler Anschlag auf die Stadt geplant ist, fasst er einen Entschluss: Er repariert ein altes Boot, um damit alle Menschen, die ihm wichtig sind, aus Abadan zu retten.
Mi. 29.11. / 18:00



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Ab Do. 30.11.



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Osteuropa Institut & Filmfestival Cottbus - "Was von Geschichte übrig bleibt"
Der Mann aus Eisen
Człowiek z Żelaza - P 1981, Regie: Andrzej Wajda, mit Jerzy Radziwiłowicz, Krystyna Janda, 140 Min., poln. OmengU 

Im Sommer 1981 soll der Journalist Winkel im Auftrag der Parteiführung belastendes Material über den Werftarbeiter und Solidarność-Funktionär Maciej Tomczyk sammeln. Seine bislang unkritische Haltung gegenüber den Machthabern wird mit Winkels Begegnungen mit den Aktivisten der Solidarność aufs Schwerste erschüttert. Winkel beginnt, den wahren Charakter des politischen Systems zu sehen. Das Drehbuch zu „Der Mann aus Eisen" basiert auf Augenzeugenberichten und Tonbandaufzeichnungen. Der semidokumentarische Stil des Films und seine politische Aktualität brachten Wajda die Goldene Palme in Cannes. Ein halbes Jahr später wurde der Regisseur gemeinsam mit führenden Kräften der Solidarność-Bewegung inhaftiert. (Quelle: Filmmuseum Potsdam).
Do. 30.11. / 18:00  

Fokus Iran
Die Sirene - La sirène
F/D/LUX/B 2023, Regie: Sepideh Farsi, Animation, FBW-Prädikat: besonders wertvoll, 100 Min., farsi OmU 

Als 1980 Saddam Husseins Armeen im Iran einmarschieren, müssen die Bewohner*innen von Abadan eine Entscheidung treffen: Gehen oder bleiben? Während die Mutter des 14-jährigen Omids mit seinen Schwestern flieht, bleibt er mit seinem Großvater zurück. Wie sein älterer Bruder will sich Omid als Soldat melden, doch er ist zu jung und wird abgelehnt. Also verweilt er in Abadan, fährt mit seinem Motorrad Essenslieferungen aus und trifft dabei auf verschiedene Menschen, die alle ihre ganz eigenen Gründen haben, die vom Krieg zerrissene Heimat nicht zu verlassen. Als Omid jedoch von zwei Offizieren hört, dass ein brutaler und endgültiger Anschlag auf die Stadt geplant ist, fasst er einen Entschluss: Er repariert ein altes Boot, einen Lanj. Damit möchte er alle Menschen, die ihm wichtig sind, aus Abadan retten.
Do. 30.11., Sa. 2.12. + Mo. 4.12. / 17:30 
So. 3.12. + Di. 5.12. / 20:00 

Globales Handeln
Holy Shit 
D 2023, Regie: Rubén Abruña, 90 Min., teilw. OmU 
Wir essen, wir verdauen, wir scheiden aus. Doch was genau geschieht mit unseren Hinterlassenschaften, nachdem sie unseren Körper verlassen haben? Sind Fäkalien bloß ein Abfallprodukt, das im Klo runtergespült, geklärt und aufbereitet werden sollte oder eignen sie sich möglicherweise doch als Ressource? Rubén Abruña bricht das große Tabu im Film über menschliche Exkremente zu sprechen und verfolgt die Spur der Fäkalien durch vier Kontinente und 16 Städte. 
Do. 30.11., Sa. 2.12. Mo. 4.12. + Mi. 6.12. / 20:00 
Fr. 1.12., So. 3.12. + Di. 5.12. / 17:30 



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Junges Kino im Oktober



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Junges Kino 
Neue Geschichten vom Franz 
D/ A 2023, Regie: Johannes Schmid, mit Jossi Jantschitsch, FBW-Präd.: bes. wertvoll; 72 Min., empf. ab 7 Jahren 
Franz will seine ewig zankenden, besten Freunde Gabi und Eberhard wieder vereinen. Denn Franz hat beide gleich gern, muss sich aber getrennt mit ihnen treffen. Das funktioniert gar nicht: Als Ablenkung schürt er den Verdacht, die grantige Nachbarin Frau Berger wäre eine in Wien gesuchte Einbrecherin. Feuer und Flamme stürzen sich die drei gemeinsam in die turbulenten Ermittlungen Doch anstatt die Diebin zu überführen, kommen sie etwas ganz Anderem auf die Spur. 
Sa. 4.11. + So. 5.11. / 15:30

Junges Kino / KIJUKO-Club
KIJUKO-Publikumsgewinnerfilm 2023: Yuku und die Blume des Himalaya 
B/F/CH 2022, Regie: Arnaud Demuynck & Rémi Durin, Animationsfilm, 65 Min., empf. ab 5 Jahren 
Jeden Abend lauschen die Mäusekinder im Schloss andächtig den alten Sagen aus der Mäusefamilie. Doch ihre Oma ist in letzter Zeit immer müde und redet davon, bald zum Maulwurf zu ziehen. Da erinnert sich Enkelin Yuku an eine ihrer Lieblingsgeschichten: Die von der Blume des ewigen Lichts im Himalaya. Wäre es nicht schön, Oma zum Abschied eine solche Blume zu schenken? Mutig beschließt Yuku, sich allein auf die lange Reise zu machen und eine dieser seltenen Blumen mitzubringen.
Sa. 4.11. / 15:00
So. 5.11. / 15:00 * mit KIJUKO Club
Sa. 11.11. + So. 12.11. / 15:30

Junges Kino
Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen 
D 2023, Drehbuch & Regie: Johannes Honsell, mit Tobias Krell, 92 Min., empf. ab 7 Jahren 
Tobi erhält eine geheimnisvolle Kiste per Post. Leider ist kein Schlüssel dabei, nur ein Hinweis. Auf der Suche nach der möglichen Schlüsselträgerin, seiner Kindheitsfreundin Marina, verschlägt es ihn nach Vietnam in die größte Höhle der Welt, in die berühmte Halong-Bucht, über das stürmische Südchinesische Meer bis hinein in den brasilianischen Amazonas-Regenwald. Werden die beiden herausfinden, was es mit den mysteriösen fliegenden Flüssen auf sich hat? 
Sa. 11.11. + So. 12.11. / 15:00
Sa. 18.11. + 19.11. / 15:30 
 



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Junges Kino
Das fliegende Klassenzimmer 
D 2023, Regie: Carolina Hellsgård, mit Leni Deschner, 120 Min., empf. ab 8 Jahren 
Martina erhält die Chance, mit einem Stipendium am begehrten Johann-Sigismund-Gymnasium im Alpenstädtchen Kirchberg aufgenommen zu werden. Kurz nach ihrer Ankunft erklären ihr Jo, Matze und Uli, dass es hier bestimmte Regeln gibt. Zwischen den Stadtkindern im Internat und den Kindern aus den ländlichen Orten herrscht eine alte Rivalität. Der ewige Streit soll nun mit einer gemeinsamen Theateraufführung beendet werden. Doch kaum etwas läuft nach Plan.
Sa. 18.11. + So. 19.11. / 15:00
Sa 25.11. + So. 26.11. / 15:30 

Junges Kino
Titina – Ein tierisches Abenteuer am Nordpol 
N 2022, Regie: Kajsa Næss, Animation, 92 Min., empf. ab 8 Jahren 
Die Straßenhündin Titina wird vom Luftschiffingenieur Umberto Nobile aufgenommen. Kurz darauf meldet sich der berühmte norwegische Polarforscher Roald Amundsen mit einem Auftrag bei ihm: Er soll einen großen stabilen Zeppelin bauen, um gemeinsam zum Nordpol fliegen zu können. In Begleitung von Hündin Titina starten die beiden ihre Expedition zum letzten unentdeckten Ort der Welt. Der dadurch erlangte Ruhm stellt ihre Freundschaft vor eine Zerreißprobe.
Sa. 25.11. / 15:00
Sa. 2.12. + So. 3.12. / 15:30 

Junges Kino / KIJUKO-Club
Jeder Tag ein Abenteuer  
F 2021-2022, moderiertes Kurzfilmprogramm, ca. 60 Min., ohne Dialog, empf. ab 4 Jahren 
Kommt mit uns auf eine abenteuerliche Reise in die wundervolle Welt der Kurzfilme und entdeckt fünf ausgewählte französische Animationsfilmperlen: Findet heraus, was es mit dem riesigen Pottwal (Le chant du cachalot) auf sich hat, der mitten in der Stadt gestrandet ist und begleitet einen Baum auf seinem Weg durch die Jahreszeiten (Sur la colline). Verbringt mit dem alten Mann und einer Möwe eine wunderschöne Zeit am Meer (L’air de rien), lasst eurer Kreativität freien Lauf (Poum poum!) und wirbelt mit zwei Schwestern (Entre deux soeur) durchs Kinderzimmer.
So. 26.11. / 15:00 * KIJUKO Club trifft Französische Filmwoche 



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Kinderkino

3 € Kinder / 6 € Erwachsene

Normalvorstellungen

9 € Normal / 4 € Koki Mitglied / 5,50 € ermäßigt

Überlängezuschläge:
1 € (ab 135 Min.) / 2 € (ab 180 Min.) / 3 € (ab 220 Min.)

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