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Querverlag

Herbstprogramm 2023

Der Querverlag stellt sein Herbstprogramm 2023 vor.

Berlin, 05.09.2023


Neuerscheinungen im Herbst 2023




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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Medienvertreter:innen und Redaktionsteams!

Unser Herbstprogramm ist in der Auslieferung, in der nächsten Woche schicken wir Ihnen die gewünschten Rezensionsexemplare zu.

Sollten Sie noch nicht bestellt haben, aber ein Buch oder mehrere Bücher entdecken, die für eine Besprechung interessant sein könnten, melden Sie sich gerne bei mir: presse@querverlag.de. Dies ist auch ganz problemlos als Antwort auf diese Mail möglich. 
Sollten Sie die Bücher lieber digital lesen, kann ich Ihnen vom gewünschten Titel ein PDF oder das E-Book zuschicken.

Pressemitteilungen sowie die Cover in Druckqualität finden Sie hier:
www.querverlag.de/presse-herbst-2023

Gerne vermittele ich Ihnen Interviews mit den Autor:innen und Herausgeber:innen.
Für Nachfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.


Vielen Dank für Ihr Interesse!
Herzliche Grüße
Marc Lippuner
vom Querverlag



Myriam Sauer
Passage durch den reißenden Strom
Roman

Eine literarische Exkursion in das Innenleben einer Transition – empathisch, bewegend und allzu vertraut.


Hardcover, 336 S.
24 €
ISBN 978-3-89656-331-6

erscheint am 11. September 2023



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Getragen von der schier unersättlichen Sehnsucht nach Leben begibt sich Rachel, eine in Berlin lebende trans* Frau, hinaus in das ozeanische Gefühl ihrer Transition. Eingebettet ist die Erzählung in die Liebesgeschichte zu Noah sowie zu ihrem kleinen Kreis Vertrauter, die die beiden um sich geschart haben und die als Bollwerk fungieren gegen die zersetzenden Kräfte der Großstadt und einer unabgeschlossenen Vergangenheit, die immer wieder hineinragt in das Ringen Rachels um ein Leben und einen Körper, die ihr Frieden schenken mögen.

Dieser Debütroman ist zugleich Meditation über Ausschluss, Formen des geschlechtlichen Exils und der An- kunft, die intime Chronik einer Verwandlung und Zeugnis einer Stadt, die wie keine andere das Tor zum freien Fall ins eigene Begehren öffnet. Myriam Sauer ergründet das Innenleben ihrer Charaktere mit psychoanalytischer Präzision und bettet sie in ein soziales Gefüge, das sich mal um sie windet und sie dann frei atmen lässt, wenn sie immer wieder die essentielle Frage allen menschlichen Seins in den Vordergrund stellt: Was heißt es, dem eigenen Verlangen wahrhaftig zu sein?

Myriam Sauer ist Schriftstellerin. Sie schreibt über das Werden von Geschlecht und Körper. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammen- spiel von Sinnlichkeit und Körperlichkeit sowie dem Aufgehen des Seins im ästhetischen Strom der Natur. Zuletzt erschienen drei Gedichte von ihr im Sammelband Parabolis Virtualis I. Neue, queere Lyrik (Querverlag, 2021). Passage durch den reißenden Strom ist ihr Debütroman. 

Myriam Sauer steht für Lesungen und Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Karen-Susan Fessel
Einfach nur Noni
Roman

Noni ist trans! – Ist Noni trans? Ein heiß diskutiertes Thema, einfühlsam erzählt


broschiert, 232 S.
18 €
ISBN 978-3-89656-332-3

erscheint am 11. September 2023



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Endlich! Als Noni im Netz eine Gruppe von trans* Jugendlichen entdeckt, passen die Puzzleteile auf einmal zusammen und das Leben scheint jetzt in genau die richtigen Bahnen zu gleiten. Zum ersten Mal fühlt Noni sich zugehörig und verstanden, bekommt nicht nur von der Familie, sondern auch von Fachleuten Unterstützung. Dann taucht auch noch Mirna auf ... und plötzlich wird alles wieder ganz anders.

Einfach nur Noni bricht ein ganz neues Tabu und erzählt die Geschichte einer beginnenden Transition. Doch Noni muss den bereits eingeschlagenen Weg noch einmal neu überprüfen und dabei gegen Widerstände, Vorurteile und Rollenvorstellungen ankämpfen – und sich den elementaren Fragen stellen: Wie erkennen wir, was wir wirklich sind? Ist es nicht manchmal schwerer, den vermeintlich einfacheren Weg zu gehen? Und was, wenn dieser bereits eingeschlagene Weg sich als falsch erweist? 

Karen-Susan Fessel, geboren 1964 in Lübeck, aufgewachsen in Meppen/ Ems. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Romanistik, seit 1994 Schriftstellerin und freie Journalistin. Karen-Susan Fessel lebt in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, viele davon im Querverlag.

Karen-Susan Fessel steht für Lesungen und Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Roland Gramling
Tote jagen nicht
Kriminalroman

Ein Heckenschütze hält die Kleinstadt Brandenburg an der Havel in Atem: Sören Petersens zweiter Fall.


broschiert, 640 S.
18 €
ISBN 978-3-89656-333-0

erscheint am 11. September 2023



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Ein Heckenschütze versetzt die Bewohner der Stadt Brandenburg an der Havel in Angst. Scheinbar wahllos richtet der Sniper aus dem Hinterhalt unschuldige Passanten hin. Dank eines Augenzeugen vermutet die leitende Ermittlerin Claudia Schiller eine Verbindung zu einem alten, ungelösten Fall in Berlin. Sie sucht daher ihren ehemaligen Kollegen Sören Petersen auf und bittet ihn um Hilfe. Petersen, der seine Karriere in der Mordkommission längst an den Nagel gehängt hat und inzwischen als Privatdetektiv arbeitet, willigt ein, die Kommissarin zu unterstützen. Die Ermittlungen entpuppen sich schnell als ein Stich ins Wespennest. Von der ehrgeizigen Staatsanwältin bis zur dubiosen Anführerin einer Sekte scheinen alle Beteiligten ihre eigene, verdeckte Agenda zu verfolgen. Und dann ist da auch noch der schweigsame Noah Mahlow, der als Einziger einen Mordanschlag des Heckenschützen überlebte.

Roland Gramling, geboren 1982 in einem kleinen Dorf im bayerischen Unterfranken, arbeitet seit 2002 als Journalist und Pressesprecher. Nach seinen „Frankfurt-Jahren“ ist er 2011 nach Berlin gezogen. Bis jetzt im Querverlag erschienen: Frankfurt 30 Grad (2008), Sehnsucht nach Sonne (2010), Auf dem Sprung (2012) und Heldensommer (2017). Sein erster Krimi Tote foltern nicht erschien 2021.

Roland Gramling steht für Lesungen und Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Sonja Steinert
Sieben Tage im Mai
Kriminalroman

In ihrem neuen Fall kämpft sich Hauptkommissarin Judith Rabe durch ein Dickicht aus Ungereimtheiten innerhalb der Berliner Polizei.


broschiert, 184 S.
16 €
ISBN 978-3-89656-334-7

erscheint am 11. September 2023



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Tadeusz Manulski, gerade aus der Haft entlassener Dealer und Polizistenmörder, wird auf dem Berliner Winterfeldtplatz überfahren und tödlich verletzt. Der Wagen gehört der Friedhofsgärtnerin Astrid Schmitt. Hat sie ein Motiv für den brutalen Mord oder war ihr Auto lediglich die Mordwaffe?
Die Ermittlungen fokussieren sich auf das Geschehen vor sechzehn Jahren, als durch eine verdeckte Ermittlung Manulskis Truppe aufflog. Hauptkommissarin Judith Rabe und ihr Team suchen nach Verbindungen zwischen damals und heute. Dabei stoßen sie auf Schweigen, Blockaden und Ungereimtheiten – und kommen nicht weiter.
Als Astrid Schmitt einen Mordanschlag knapp überlebt, erfährt der Fall eine dramatische Wendung: Judiths Freundin Elli Wendt gerät in den Kreis der Verdächtigen.

Sonja Steinert lebt in Berlin. Nach den Romanen Cantando (2002) und Maschas Geschichten (2007) veröffentlichte sie mit Der Seerosencode (2018) den ersten Krimi um das Team der Berliner Hauptkommissarin Judith Rabe, dem Rihanas Rache (2021) folgte. Sieben Tage im Mai setzt die Reihe mit einem neuen verwickelten Fall fort.

Sonja Steinert steht für Lesungen und Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Joris Kern
Sex, aber richtig?
Über diese Sache mit dem Konsens, die komplizierter ist als gehofft, aber auch entspannter als befürchtet
Sachbuch

Ein gut gelaunter Spaziergang durch die Herausforderungen und Genüsse von Sexualität – mit einem Vorwort von Mithu Sanyal


broschiert, 176 S.,
18 €
ISBN 978-3-89656-335-4

erscheint am 11. September 2023



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Sex ist nicht mehr das, was er mal war. Er soll nicht länger Automatismus, nicht mehr Pflichterfüllung sein, sondern Ergebnis einvernehmlicher Aushandlungsprozesse. Spätestens seit #metoo verbreitet sich der Begriff „sexueller Konsens“. Aber machen Reden und Regeln wirklich alles klarer?
Natürlich nicht! Denn die Sache ist komplex. Was ist mit den Geschlechterstereotypen und den normativen Bildern über Sex, die uns geprägt haben? Wer hat schon gelernt, über Sex zu sprechen? Was ist mit Unsicherheiten? Und wo bleiben da Lust und Spontaneität? Woher weiß man überhaupt, was man will? Kann man genießen lernen? Wann ist eine Grenze Schutz und wann Hindernis? Und muss immer alles richtig sein oder darf auch mal was schiefgehen?

Dieses Buch ist ein gut gelaunter Spaziergang durch die Herausforderungen und Genüsse, die sich auftun, wenn man daran interessiert ist, Sexualität einvernehmlich zu gestalten. Joris Kern begreift Sex dabei auch als Spielplatz, in dem es unbedingt um Spaß und Neugier gehen soll. Damit das gelingt, hat dieses Buch Fragen und Antworten parat, die neue Horizonte eröffnen und zu mehr Kontakt mit sich selbst und anderen einladen.

Joris Kern veranstaltet Workshops zu sexuellem Konsens sowie Fortbildungen für Fachkräfte in der Jugendarbeit, arbeitet als Mediator*in in Berlin und bundesweit, bevorzugt mit queeren Beziehungen, WGs und politischen Projekten. 2021 erschien Joris’ Essay Konsenskultur – Gemeinsam größer denken in der Reihe in*sight/out*write.

Joris Kern steht für Lesungen und Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Kevin Junk & Noah Anderson (Hg.)
Parabolis Virtualis 3
Neue, queere Lyrik

Unsere erfolgreiche Sammlung geht in die dritte Runde: Neue, frische und vor allem queere Stimmen für alle Lyrik-Begeisterten!


Klappbroschur auf Strukturkarton, 96 S.
10 €
ISBN 978-3-89656-323-1

erscheint am 11. September 2023



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Parabolis Virtualis, die queere Lyrikanthologie, geht nach zwei erfolgreichen Ausgaben in den dritten Band. In der neuen Ausgabe haben sich Noah Anderson und Kevin Junk für die Herausgabe zusammengetan. Die Herausgebenden setzen diesmal einen klaren Fokus: Sie zeigen eine kuratierte Auswahl von afro-diasporischen, Schwarzen, queeren Lyriker*innen.
Neben eingeladenen Autor*innen wurde der Band wieder von einem Open Call begleitet. Dabei herausgekommen ist eine vielschichtige und vielstimmige Bestandsaufnahme aktueller Textproduktion aus der Schwarzen Community.

Mit Texten von Stefanie-Lahya Aukongo, Erica Badu, Tessa Hart, Melanelle B. C. Hémêfa, Kameron Locke, Lisa Tracy Michalik, Savanna Morgan, Nele Müller, Chantal-Fleur Sandjon, Jena Samura.

Die Texte werden mit Illustrationen von Ford Kelly ausgestaltet.

Kevin Junk (er/they) ist Schriftsteller und Herausgeber. 2021 initiierte Junk die Anthologie-Serie Parabolis Virtualis. Von ihm erschienen unter anderem der Roman Fromme Wölfe (Querverlag), der Gedichtband RE: re: AW: Liebe (Verlagshaus) sowie der Roman Saturns Sommer (Querverlag).

Noah Anderson (er/ihn) ist ein Schwarzer queerer Kulturmanager und (Programm-)Kurator, der sich mit Themen wie Anti-Schwarzem Rassismus, Dekolonisierung sowie kreativen Eventformaten im Kulturbereich und der Kreativwirtschaft beschäftigt.

Die Beteiligten stehen für Veranstaltungen gern zur Verfügung.



Drei neue Essays in unserer Reihe in*sight/out*write.



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Chantalle El Helou
Vom Queersexismus zur Emanzipation
Ein Lagebericht mit Auswegen

Klappbroschur auf Strukturkarton
64 S.
8 €
ISBN 978-3-89656-336-1

Mit der Queerbewegung weht das Versprechen der Subversion nicht nur durch die Gänge der Universitäten, auch durch die Clubs, Bars und Kinos, in denen dieses Versprechen verwirklicht werden soll. Dekonstruktion ist dabei das Verfahren und Identität das Phänomen ihrer Wahl. Zeigt sich dennoch oder gerade des- wegen aber nicht vielmehr eine Reproduktion sexistischer Stereo- type? Und erklingt nicht gerade da – wo man sich besonders sexpositiv wähnt – ein neuer Ruf nach sexuellem Verzicht?

Chantalle El Helou studiert in Jena Politikwissenschaft mit Ausrichtung auf Politische Theorie und Ideengeschichte. Sie hält regelmäßig Vorträge zur Kritik an der Queer Theory.


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Nora Eckert
Außerhalb oder innerhalb der Binarität?
Sind wir unsere Genitalien?

Klappbroschur auf Strukturkarton
64 S.
8 €
ISBN 978-3-89656-337-8

Schließt Binarität geschlechtliche Vielfalt aus? Die Autorin sagt nein und begründet, warum das so ist. Sie hinterfragt das bipolare Konzept, das eng mit dem Begriff „biologisches Geschlecht“ verbunden ist, denn damit werden Menschen in der Tat auf Genitalien und Körperfunktionen reduziert. Doch die menschliche Natur sieht nicht zuletzt mit Blick auf trans* anders aus. Binarität und Vielfalt gehören zusammen oder anders gesagt: Natur erlaubt, Kultur verbietet.

Nora Eckert, geboren 1954, startete 1976 ihre Transition und lebt seither als trans*Frau. Zahlreiche Publikationen zu opern- und theatergeschichtlichen Themen. Sie ist Vorständin beim Bundesverband Trans* und bei TransInterQueer e.V. 2021 erschien ihr Memoir Wie alle, nur anders.


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neo seefried & xan egger
Fluide Widerständigkeit
Transformative Narrative queerer Clubkultur

Klappbroschur auf Strukturkarton
64 S.
8 €
ISBN 978-3-89656-338-5

Club- und Raveorte sind seit jeher Orte der Anderen und transformative Räume, die auch in die Gesellschaft hineinwirken. Wie können wir das Spannungsfeld zwischen Freiheit und (Un)sicherheit verhandeln, Verantwortlichkeiten adressieren und kritische Perspektiven auf aktuelle Fragen zu Awareness, Diversität und Inklusion eröffnen?

neo und xan sind Autor*innen, Kulturarbeitende und Kurator*innen und bearbeiten gesellschaftliche und kulturelle Themen aus ihrer eigenen queeren Erfahrung heraus. Gemeinsam haben sie die kollektive Praxis ( ) s-p-a-c-e initiiert und beschäftigen sich aktuell mit queerer Club- und Ravekultur mit Schwerpunkt auf Berlin.