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Maria Josepha in Dresden - eine Wiener Kaisertochter wird sächsische Kurfürstin
Bildvortrag
Vor genau 300 Jahren traf sie ein, um den sächsischen Kurprinzen zu heiraten: die Wiener Kaisertochter Maria Josepha. August der Starke hatte sich seine künftige Schwiegertochter schon sehr früh ausgewählt. Eine Habsburgerin könnte seinem Sohn vielleicht den Weg zur Kaiserkrone ebnen. Die Hochzeit des jungen Paares 1719 in Dresden sprengte alles Dagewesene. Gefeiert wurde drei Wochen lang, ohne Pause. Bälle, Feuerwerke, Paraden und Empfänge wechselten sich in enger Folge ab. Maria Josepha brachte ihrem Mann 15 Kinder zur Welt.
Aber sie war alles andere als nur eine fürstliche Ehefrau. Sie mischte sich aktiv in die Politik ein, arbeitete sich an ihrem Intimfeind Heinrich Graf Brühl ab, schmiedete Allianzen gegen Preußen, initiierte den Bau der Dresdner Hofkirche und beeinflusste Dresdens Kulturleben maßgeblich. Dennoch ist sie kaum noch bekannt. Wie alle Vertreter des sächsischen Hofes wird sie in der heutigen Geschichtsrezeption vom allfälligen August dem Starken erdrückt. Es ist Zeit, dass wir uns an Maria Josepha erinnern. Zu Beginn ihrer Regierungszeit als „bigotte katholische Gebärmaschine“ verspottet, wurde sie am Ende ihres Lebens von den Dresdnern zur Heldin erhoben.
Christoph Pötzsch ist bei seinen historischen Forschungen über die Dresdner Hofkirche immer wieder auf Maria Josepha gestoßen und zeichnet in diesem Bildvortrag ihr aufregendes und manchmal sogar abenteuerliches Leben nach.
Eintritt: Mit Elbhangfestarmband frei, ohne 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
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