DIE SIZILIANISCHE VESPER
Theater Bonn

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DIE SIZILIANISCHE VESPER

 

GIUSEPPE VERDI (1813 –1901)

Oper in fünf Akten Libretto von Eugène Scribe und Charles Duveyrier nach dem Libretto Le Duc D’albe aus dem Jahr 1839
– In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln –
Koproduktion mit der Welsh National Opera, Cardiff

 

Als „Sizilianische Vesper“ werden die Massaker bezeichnet, die um Ostern 1282 in Palermo von der einheimischen Bevölkerung an den französischen Besatzern unter Karl I. verübt wurden. Der Widerstandskämpfer Henri ist in Herzogin Hélène verliebt, deren Bruder vom französischen Gouverneur Guy de Montfort (der historisch ein Engländer war) getötet wurde. Hélène möchte Henris Liebe erwidern, wenn dieser den Tod ihres Bruders rächt. Gemeinsam mit Jean de Procida wollen sie den Umsturz in Sizilien herbeiführen. Henri erfährt durch Montfort, dass dieser in Wahrheit sein Vater ist. Während eines Maskenballs verhindert Henri einen Anschlag auf Montfort, die Revolutionäre werden verhaftet. Um weiteres Blutvergießen zu verhindern, setzt Montfort zum Zeichen des Friedens die Eheschließung zwischen Henri und Hélène an. Doch die Hochzeitsglocken dienen als Signal für das von Procida in die Wege geleitete Gemetzel an den Franzosen: die „Sizilianische Vesper“.

Obschon er bereits mit JÉRUSALEM eine französischsprachige Fassung seiner LOMBARDI ALLA PRIMA CROCIATA vorgelegt hatte, war dieses große fünfaktige Werk das erste, das Verdi gezielt für die Pariser Opéra schrieb, wo es tatsächlich 1855 auch seine Uraufführung erlebte; hier bedient er sich aller Mittel, die zum Stil und den Traditionen der Gattung der grand opéra gehören – ohne freilich dabei seine eigene Handschrift zu verleugnen.

Nach dem Zyklus mit vier Frühwerken des Komponisten eröffnet die Produktion von LES VÊPRES SICILIENNES eine neue, von Starregisseur David Pountney entwickelte Reihe mit drei zentralen Werken aus der mittleren Schaffensperiode.

Einführungsmatinee
OPERNFOYER | SO, 5. MAI 2019, 11 UHR
Moderation: Uwe Schweikert, Musikpublizist und Verdi-Forscher